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Zum Ende der Seite springen Worldwake aus Casual-Perspektive, Teil 6
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PMTG-Admin
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Worldwake aus Casual-Perspektive, Teil 6 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Viel Spaß beim Kommentieren des Artikels Worldwake aus Casual-Perspektive, Teil 6 von Andreas Pischner!
15.03.2010 12:20 PMTG-Admin ist offline Homepage von PMTG-Admin Beiträge von PMTG-Admin suchen Nehmen Sie PMTG-Admin in Ihre Freundesliste auf
Endijian
Magic-Spieler

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Dann wollen wir mal wieder...
Also, auch diesen Artikel fand ich eigentlich ganz gut, aber...

1. Die Einleitung. Das habe ich beim ersten Text ja auch schon gesagt. Immer diese Vorabrechtfertigungen. Ein kleiner Tipp aus der Journalistenschule: Wenn man sich am Anfang eines Text für das Schreiben des Textes rechtfertigt und dem Leser lange erklären muss, warum dieser Text ihn betrifft, dann sollte man lieber nochmal von vorne anfangen.

2.

Zitat:
(Und ja, MTGSalvation ist hier relevant – die Seite hat einfach zu viele Mitglieder, um als Randerscheinung abgetan werden zu können, und Wizards wissen das auch! Oh, und die Wizards-Foren sind eher noch schlimmer...)


Zum einen ist Deine Weigerung, im Forum mitzudiskutieren, einfach nur noch albern. Aber das weißt Du sicher selber, ist wohl Deine private "Reprint-Policy".

Zum zweiten: Wenn die Wizardsforen noch viel schlimmer sind, dann kannst Du dich ja problemlos darauf beziehen, passt in Deine Argumentation, und Du kannst das ganze noch über die höhere Relevanz rechtfertigen.

Zum dritten: Ja, die Wizards-Foren sind relevanter, weil sie den Mainstream besser abbilden. Woher kennt man als Durchschnittspieler denn noch MTGS?
Ist es der größte US-Einzelkartenhändler, der demnächst auch in DEINER Stadt einen GP veranstaltet? Nein das ist SCG.com...
Ist es die Seite, deren Adresse auf jedem Booster steht? Nein, das ist dailymtg...
Ist es die Seite, auf der man die neuesten Infos zu kommenden Magicprodukten kriegt...............Nein, das ist auch Dailymtg.com!
Da hat der Spoiler sogar schon Bilder, während MTGS einfach nur noch abschreibt.

Alles, was MTGS noch hat, ist eine Geschichte als ehemals topaktuelle Newsseite und ein Robin Hood/Piraten-Image wegen der Rancored Elf-Geschichte.
Daher treiben sich da nur noch die selbsterklärten "Magicgangstaz" und die C. E.s der Welt rum, mit denen einfach keiner mehr ernsthaft über ihr Hobby reden will.
Es sind viele, ja geschenkt, aber es ist weiß gott keine repräsentative Mehrheit, sondern wie gesagt, der "Bodensatz" der Magicszene. Und das wissen Wizards auch.

3. Zum Abschluss der Reihe noch eine letzte Bemerkung. Ich bin immer wieder überrascht, wie jemand, der auf seinem privaten Blog "Schreiben" als sein wohl wichtigstes Hobby bezeichnet, in einer der wichtigsten Fähigkeiten eines Autors immer wieder versagt: Der Fähigkeit, sich kurz zu fassen.

Das sind aber die Eigenheiten des Schreibens im Internet, wo bekanntlich unbegrenzer Platz zur Verfügung steht. Und Tobi freut sich sicher auch, wenn er sechs statt drei Artikeln veröffentlichen kann. Aber wenn Du anfängst mit "Eigentlich wollte ich nur drei Teile schreiben" und es dann sechs werden, dann hat das nicht mehr viel mit "Viel zu sagen haben" zu tun, sondern mit "unfähig sein, wichtiges von unwichtigem zu trennen".


Trotz der ganzen Kritik: Es hat mich sehr gefreut, eine kompetente Card-Design-Reihe von jemandem zu lesen, der nicht nebenbei noch Hasbros Geschäftspolitik verteidigen muss.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Endijian: 15.03.2010 13:10.

15.03.2010 13:09 Endijian ist offline Homepage von Endijian Beiträge von Endijian suchen Nehmen Sie Endijian in Ihre Freundesliste auf
Bombo
Magic-Spieler

Dabei seit: 01.06.2009
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Ricochet Trap ist toll gegen Cruel Ultimatum
15.03.2010 14:25 Bombo ist offline E-Mail an Bombo senden Beiträge von Bombo suchen Nehmen Sie Bombo in Ihre Freundesliste auf
japro
Magic-Spieler

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Zitat:
Original von Bombo
Ricochet Trap ist toll gegen Cruel Ultimatum

Stimmt man kann für ein rotes Mana nichts tun. Das ist immer stark. (Falls du von Multiplayer redest nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil)
15.03.2010 14:37 japro ist offline E-Mail an japro senden Beiträge von japro suchen Nehmen Sie japro in Ihre Freundesliste auf
martenJ
Magic-Spieler

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ricochet trap is toll gegen u zendikon

__________________
www.twitter.com/martenJe
15.03.2010 14:45 martenJ ist offline Beiträge von martenJ suchen Nehmen Sie martenJ in Ihre Freundesliste auf
Zeromant
Magic-Spieler

Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.480

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@Endijian: In den Threads zu meinen Artikeln poste ich ja durchaus, wenn ich etwas zu sagen habe. Ansonsten diskutiere ich in gar keinem Magic-Forum mehr mit, nicht nur hier. Offensichtlich sind Penislängen-Poster wie MartenJ, TMM oder Bombo hier besser aufgehoben, und ich sehe keinen Grund, mir die Mühe zu machen, mich diesem Trend entgegenzustemmen. Da räume ich lieber das Feld.

Zum Thema Rechtfertigungen: Ich nehme an, Du beziehst Dich auf frühere Teile dieser Reihe, denn diesmal rechtfertige ich ja nichts? Tatsächlich habe ich jedem Teil, aus Gewohnheit wie aus strukturellen Gründen, einige Absätze vorangestellt, die sich mit allgemeineren Dingen befassen, bis ich dann in die schmatische Card-by-card-Übersicht gelange. Ich weiß nicht, auf welche Textgattungen genau sich Dein Tipp aus der Journalistenschule bezieht, aber ich denke nicht, dass er auf Texte anzuwenden ist, die sich (zumindest zu einem relevanten Teil) damit befassen, fremden Standpunkten zu widersprechen oder allgemein Zusammenhänge zu erklären, deren Existenz beim Leser nicht als bekannt vorausgesetzt werden kann. Die Erklärung, was man eigentlich macht und warum; die dahinterstehende Motivation, aber auch die Definition der Zielgruppe - die sind in solchen Fällen nützlich bis unabdingbar! Natürlich sind meine Texte ebensowenig wissenschaftliche Arbeiten wie Zeitungsartikel, aber irgendwo dazwischen befinden sie sich: Im Gegensatz zu Verfassern von Zeitungsartikeln kann ich es mir leisten, konkret Zielgruppen für meine Texte zu definieren (das bedeutet ja im Umkehrschluss, dass man potenzielle Leser ausschließt, was im Journalismus naturgemäß weniger gut ankommt), und wie auch bei wissenschaftlcihen Arbeiten ordne ich meinen Text zunächst einmal ein, vor allem dann, wenn es sich um eine neue Textgattung handelt (und ich behaupte mal, diese Art des Set-Review war etwas Neues im Magicartikelbereich). Ich schreibe meine "Rechtfertigungen" (die ich eher als Erklärungen sehe) für diejenigen Leser, die sich für meine Gedankengänge interessieren. Langjährige Leser meiner Artikel wie Du finden natürlich darin nichts Neues, und solche, die meine Art zu analysieren und zu schreiben ablehnen, werden davon um so gründlicher abgeschreckt, aber es gibt immer ein paar Leser, die verstehen wollen, warum der Pischner so merkwürdige Dinge sagt, und denen sind solche Absätze gewidmet. Im bezahlten Journalismus ist dafür natürlich kein Platz, insbesondere in Printmedien: Dort muss jeder Absatz ein Maximum an Leserinteresse bedienen, ansonsten muss er einem anderen Textabschnitt weichen. Im Internet hat man, wie Du selbst sagst, mehr Platz ("unbegrenzt" jedoch nicht) und muss nicht alles streichen oder weglassen, was nur einen Teil der Leserschaft interessiert. Das betrachte ich als Errungenschaft dieses Mediums, nicht als Schwäche!

MTGS: Ist das zweitgrößte Magic-Forum und allemal groß genug, dass von "Bodensatz" keine Rede sein kann. Der Grund, warum ich mich nicht stattdessen auf die größeren, aber im Meinungsbild kaum unterschiedlichen Wizards-Foren beziehe, ist schlicht der, dass ich dort fast nie bin (warum auch?), während ich MTGS zumindest in der Rumour Season (und auch nur deswegen) regelmäßig frequentiere. Nichtsdestotrotz habe ich keinen Zweifel daran, dass die Meinungsbilder dort typisch sind. Wenn Du Dir zum Beispiel die Kommentare unter GerMagic-Newsmeldungen ansiehst, findest Du da exakt das selbe Niveau und die selben Dummheiten. Nun magst Du mit gewisser Berechtigung auch Germagic als "Bodensatz" ansehen - zumindest auf die dort veröffentlichten Blogs trifft das größtenteils zu - aber Fakt ist, man findet an all diesen Orten schlicht Verbalisierungen der Mehrheit. Und das wissen Wizards; und das erklärt ihre Policy zuletzt.

(Oh, und MTGS ist Daily MTG immer noch informativ voraus, denn einige nicht-offizielle Leaks gibt es immer noch.)

Unfähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen: Die besitze ich! Was Du aber eigentlich meinst ist, Inhalte unter Platzvorgaben zu priorisieren und zu cutten. Das ist im Printjournalismus gewiss eine essenzielle Fähigkeit (und ich denke, wenn ich solche Vorgaben zwingend befolgen müsste, würde ich das auch auf die Reihe bekommen), aber es geht eben auch zu Lasten von Informationsfülle und Angebotsbreite (denn manche Themen lassen sich unter entsprechenden Platzvorgaben nicht adäquat behandeln und fallen demenstrprechend ganz unter den Tisch).

Es gibt Dinge, die man in Texten weglassen sollte, weil sie unwichtig sind und somit Eleganz und Wirkungsmächtigkeit des Gesamttextes verringern, und es gibt andererseits Dinge, die man weglassen muss, um ökonomischen Sachzwängen gerecht zu werden. Selbstverständlich lernst Du auf der Journalistenschule Letzteres! Dort erhältst Du schließlich eine Berufsausbildung. Genau so lernst Du auch als bei einer Ausbildung zum Verkäufer, sehr zielorientierte und zeiteffiziente Verkaufsgespräche zu führen. Der Grund hierfür ist NICHT, dass es zu keinem besseren Verkaufsgespräch führt, wenn man sich mehr Zeit lässt, sondern dass die hierfür investierte Zeit an anderer Stelle fehlt (andere Verkaufsgespräche; andere Tätigkeiten). Es ist eine Frage der Effizienz, nicht der Qualität.

Ich stemme mich gegen den Trend - insbesondere auch in meiner schreiberischen Tätigkeit - alles zu ökonomisieren, der sich so weit verselbständigt hat, dass er immer häufiger auch dort Anwendung findet, wo diese Ökonomisierung gar nicht geboten ist! Und ich schreibe nicht zuletezt gerade DESWEGEN gerne weitschweifig und ausführlich, weil dieser Stil aus der Mode gekommen ist; weil immer häufiger nur noch Dinge veröffentlicht werden, die für eine möglichst große Mehrheit interessant sind; und weil die billige und geistlose Prägnanz von Failpics und One-Linern in Foren gegenüber aufwändigen und durchdachten Posts noch mehr als jemals zuvor die Oberhand gewonnen hat. Ich wehre mich gegen die Rationalisierung des Schreibens ebenso wie gegen die entsprechende Entwicklung zuletzt im Magic-Design - alles andere wäre inkonsequent!

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Zeromant ist fort. Besucht sein Blog Ein Platz für Andi, oder folgt ihm bei Twitter.
15.03.2010 15:09 Zeromant ist offline Homepage von Zeromant Beiträge von Zeromant suchen Nehmen Sie Zeromant in Ihre Freundesliste auf
Endijian
Magic-Spieler

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Nein, Andi, nein.

Das ist 'ne nette Rede, die Du da hältst.
Gegen Ökonomisierung und Sachzwänge und so weiter.
Sieht gut aus.

Ist aber leider totaler Quatsch. In jeden Zeitungsartikel könnte man ab Zeile 20 Blindtext setzen, nur 5% der Leser würden es mitkriegen. Die Aufmerksamkeitsspanne endet dann recht schnell. Man lernt nicht, sich kurz zu fassen, weil man nur begrenzt Platz hat, sondern weil man nur begrenzt Aufmerksamkeit kriegt. Aber wenn Du kein Problem damit hast, Deine Leser zu verlieren, weil Du in dem Bereich, den sie lesen, nur deine Einleitung finden, OK. Wenn der Teil mit den Deiner Meinung nach wichtigen Infos dort ist, wo 95% der Leser bereits ausgestiegen sind, dann ist das auch OK, wirklich. Ich finde es cooler, wenn ich was (mMn) wichtiges zu sagen habe, dass es auch die Leser erreicht.
Aber Du bist wahrscheinlich der Meinung "Ha! Diese 95%, die WILL ich gar nicht als Leser haben", und das ist cool.

Ändert nichts daran, dass ein guter Autor nicht alles in seine Texte schreibt, was ihm dazu einfällt. Du liebst jeden einzelnen Deiner Gedanken, und Du willst Sie hinschreiben, weil Du jeden für wichtig und klug und richtig hältst.
Und das ist auch in Ordnung so, ich lese gerne, was Du schreibst, und Deine gewählte Veröffentlichungsform im Internet erlaubt Dir das auch.
Trotzdem ist ein guter Autor auch in der Lage, mal seine Babys zu töten und einen Teil, der ihm zwar am Herzen liegt, aber doch zu weit abschweifen würde, einfach mal nicht mitaufzuschreiben.

Das ist wohl auch jedem Leser hier bewusst. AP ist der, der alles ganz genau aufschreibt und mit dem ganz breiten Pinsel malt. Aber Deine Texte würden besser werden, wenn Du nicht jedem Impuls für einen Nebenstrang in deiner Argumentation nachgeben würdest.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Endijian: 15.03.2010 16:43.

15.03.2010 15:23 Endijian ist offline Homepage von Endijian Beiträge von Endijian suchen Nehmen Sie Endijian in Ihre Freundesliste auf
martenJ
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Zitat:
Original von Endijian
Nein, Andi, nein.

Das ist 'ne nette Rede, die Du da hältst.
Gegen Ökonomisierung und Sachzwänge und so weiter.
Sieht gut aus.

Ist aber leider totaler Quatsch. In jeden Zeitungsartikel könnte man ab Zeile 20 Blindtext setzen, nur 5% der Leser würden es mitkriegen. Die Aufmerksamkeitsspanne endet dann recht schnell. Man lernt nicht, sich kurz zu fassen, weil man nur begrenzt Platz hat, sondern weil man nur begrenzt Aufmerksamkeit kriegt. Aber wenn Du kein Problem damit hast, Deine Leser zu verlieren, weil Du in dem Bereich, den sie lesen, nur deine Einleitung finden, und der Teil mit den Deiner Meinung nach wichtigen Infos dort ist, wo 95% der Leser bereits ausgestiegen sind, dann ist das OK, wirklich. Ich finde es cooler, wenn ich was (mMn) wichtiges zu sagen habe, es auch die Leser erreicht.
Aber Du bist wahrscheinlich der Meinung "Ha! Diese 95%, die WILL ich gar nicht als Leser haben", und das ist cool.

Ändert nichts daran, dass ein guter Autor nicht alles in seine Texte schreibt, was ihm dazu einfällt. Du liebst jeden einzelnen Deiner Gedanken, und Du wllst Sie hinschreiben, weil Du jeden für wichtig und klug und richtig hältst.
Und das ist auch in Ordnung so, ich lese gerne, was Du schreibst, und Deine gewählte Veröffentlichungsform im Internet erlaubt Dir das auch.
Trotzdem ist ein guter Autor auch in der Lage, mal seine Babys zu töten und einen Teil, der ihm zwar am Herzen liegt, aber doch zu weit abschweifen würde, einfach mal nicht mitaufzuschreiben.

Das ist wohl auch jedem Leser hier bewusst. AP ist der, der alles ganz genau aufschreibt und mit dem ganz breiten Pinsel malt. Aber Deine Texte würden besser werden, wenn Du nicht jedem Impuls für einen Nebenstrang in deiner Argumentation nachgeben würdest.


guter post.

ganz ehrlich, bei diesem artikel habe ich halt die ersten paar zeilen gelesen und dachte mir "was für ein gesuelze" und habe halt direkt geskippt bis zu den karten ging. das habe ich mir dann komplett durchgelesen. ging mir bei allen teilen so.
wenn dann im forum steht, absatz 7 finde ich komplett falsch, dann mache ich halt nochmal den artikel auf und lese mir die entsprechende textpassage durch.

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15.03.2010 15:57 martenJ ist offline Beiträge von martenJ suchen Nehmen Sie martenJ in Ihre Freundesliste auf
Handsome
Magic-Spieler

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Auch wenn diese Diskussion jetzt stark auf die Metaebene abdriftet: Endijan hat meiner Meinung nach schon Recht. Der Platz in Printmedien ist nicht nur aus ökonomischen Sachzwängen begrenzt. Der durchschnittliche Leser hat einfach nicht die Aufmerksamkeitsspanne bzw. die Zeit, um Texte mit Überlänge zu lesen. Das ist der eigentliche Grund, aus dem jeder angehende Journalist Faustregeln wie "Bau keinen Satz, der länger ist als 21 Wörter!" eingeprügelt bekommt. Wären wirklich nur ökonomische Zwänge der Grund, dann müsste jeder Text im Internet Bibel-Länge haben, weil es dort ja kein Papier gibt, das man bezahlen muss. Aber das Interessante ist: Dort sind die Texte oftmals sogar NOCH kürzer. Viele Zeitungen kürzen zum Beispiel ihre Print-Texte nachträglich, wenn sie sie online stellen. Der Grund: Online ist die Aufmerksamkeitsspanne des Lesers nochmal um einiges geringer, weil er ständig von den bunten Bildchen und Links abgelenkt wird (Stichwort Hypertextualität).

Ich hatte mal (in der Nicht-MTG-Welt) einen Chefredakteur, der zwar nicht übermäßig kompetent war, aber einen klugen Satz hat er dann doch gesagt: "Ein Artikel ist nicht dann fertig, wenn sich nichts mehr hinzufügen lässt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann." (Soweit ich weiß, kriegt man an Kunsthochschulen ein ähnliches Konzept eingebläut.) Klar gelten für einen MTG-Artikel andere Maßstäbe als für Zeitungsartikel (denn MTG-Artikel sollen mindestens genauso sehr unterhalten wie informieren), aber ich halte das trotzdem für eine nützliche Faustregel.

Man kann von solchen Regeln natürlich halten, was man will, und vielleicht siehst du es einfach nicht ein, deinen Schreibstil anzupassen, nur um mehr Leser anzusprechen, und das ist völlig cool. Aber ich denke ehrlich gesagt nicht, dass du mit diesem Artikel lediglich jene fünf Prozent ansprechen willst, die geduldig genug waren, diese ganze Reihe zu lesen (so interessant sie auch war!).

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Handsome: 15.03.2010 16:40.

15.03.2010 16:37 Handsome ist offline Beiträge von Handsome suchen Nehmen Sie Handsome in Ihre Freundesliste auf
Nekrataal der 2.
Magic-Spieler

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Beiträge: 81

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Na sowas. Und ich habe wie um allen Kritikern einen Gegenbeispiel zu liefern ausschliesslich die Einleitung gelesen, weil mich der Rest nicht sonderlich interessiert. Und nach dem Statement unten, hatte ich auch nicht mehr viel Lust dazu.

"Wenn ihr mit mir über Magic-Kartendesign im Allgemeinen diskutieren wollt, aber MaRos Kolumne nicht gelesen habt, dann nehme ich euch nicht ernst! Erst wenn ihr seine Aussagen und Standpunkte versteht, seid ihr auch in der Lage, ihnen sinnvoll zu widersprechen. "

Es ist sicherlich sinnvoll eine interessante und niveauvolle Diskussion mit Menschen zu führen , die sich gut informiert haben. Es ist sicherlich falsch jegliche Diskussion abzulehnen, nur weil man selber Grundvoraussetzung für Gesprächpartner aufstellt, die vllt. trotzdem zu einem Thema eine Meinung haben ohne den besagten Vorrausetzungen zu genügen. Solche Grundsätze kann man für sich persönlich sicher aufstellen. Mir sind sie aber höchst unsympathisch. Vllt hast Du einfach schon mit zu vielen Dummschwätzern geredet und hast über die Zeit diese schlechte EInstellung entwickelt, ich kann es nicht sagen, aber eine solche Haltung ist keine gute Grundlage für Diskussionskultur. Ich stelle mir vor unserer Politikr würden auf diesem Standpunkt stehen und den Leuten gemäss Ihrer Grundsätze das Wahlrecht entziehen/zuteilen können. Ich bin sicher, das 95% aller Deutschen nicht mehr wählen dürften.

__________________
#### [Report] Legacy Metagame Deutschland für Juni und Juli ####
15.03.2010 17:39 Nekrataal der 2. ist offline E-Mail an Nekrataal der 2. senden Beiträge von Nekrataal der 2. suchen Nehmen Sie Nekrataal der 2. in Ihre Freundesliste auf
Zeromant
Magic-Spieler

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Kurze Aufmerksamkeitsspannen zu bedienen bedeutet auch, sie zu erzeugen. Wenn Artikel in den Medien immer prägnanter und immer kürzer werden, dann erzieht das die Leser auch dazu, nicht mehr lesen zu wollen!

Habt Ihr einmal Goethe gelesen? Okay, schlechtes Beispiel - Lovecraft, oder Tolkien?

Das sind drei Autoren, denen allen gemein ist, dass sie nach heutigen Maßstäben extrem weitschweifig schrieben. (Goethe insbesondere ist selbst mir zu weitschweifig - Die Leiden des jungen Werther fand ich absolut furchtbar langweilig!) Ich kenne viele jüngere Menschen, die zwar Fantasy und Horror lieben, aber den Herrn der Ringe nach den ersten paar Dutzend Seiten aufgegeben haben, weil darin ja "gar nichts passiert", und die keinen Roman von Lovecraft zu Ende lesen würden, weil es viel zu lange dauert, bis nach all den ominösen Andeutungen und verschachtelten Sätzen endlich die Action anfängt.

Der Punkt ist aber: Alle diese Autoren waren zu bestimmten Zeiten hochbeliebt, vielgelesen und vielgepriesen!

Was als langatmig empfunden wird, ist eine Frage der Gewöhnung. Der Trend zu immer kürzeren Texten - oder auch im Kino, zu immer dichter aneinander gereihter Action - beschleunigt sich selbst. Es ist ein Trend, dem ich bewusst gegensteuere.

Tolkien war nicht großartig, OBWOHL, sondern WEIL er so weitschweifig schrieb, weil er sich Zeit nahem für all diese nebensächlichen Dinge, die ihm heute jeder Editor ohne mit der Wimper zu zucken aus dem Manuskript streichen würde. Lovecraft war großartig, nicht OBWOHL, sondern WEIL er endlos lange um das eigentliche Grauen herumredete. (Und ich bin sicher, dass auch Goethes Romane großartig waren, unbeschadet meiner persönlichen Meinung.)

Ich glaube nicht, dass ich 95% potenzieller Leser verliere, aber diejenigen Leser, die ich verliere, weil sie sich nicht mit meinen Gedankengängen auseinandersetzen mögen, auf die verzichte ich tatsächlich gerne (insbesondere MartenJ, mit dem man sich vermutlich am besten in untertitelten Bildern unterhält).

Macht Euch nichts vor: Die Regeln, nach denen der moderne Journalismus Artikel produziert sind die gleichen, nach denen Dieter Bohlen Musik produziert oder McDonalds seine Menüs. Sie bedienen Erwartungshaltungen, die sie gleichzeitig erzeugen. Und die Konsumenten passen sich an.

Ach, übrigens, ich schreibe beileibe nicht alle, oder auch nur den größten Teil meiner Gedanken in meinen Artikeln auf! Ihr unterschätzt da extrem die Fülle meiner Gedanken...

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Zeromant: 15.03.2010 17:57.

15.03.2010 17:53 Zeromant ist offline Homepage von Zeromant Beiträge von Zeromant suchen Nehmen Sie Zeromant in Ihre Freundesliste auf
Bombo
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Zitat:
Original von Handsome

Ich hatte mal (in der Nicht-MTG-Welt) einen Chefredakteur, der zwar nicht übermäßig kompetent war, aber einen klugen Satz hat er dann doch gesagt: "Ein Artikel ist nicht dann fertig, wenn sich nichts mehr hinzufügen lässt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann."


dein chef hat gut geklaut Biggrin
original ist von Antoine de Saint-Exupéry: "Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzu zu fügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann."

@andi: Deine Ausführungen zu Romanautoren stimmen nicht wirklich. Goethe hat ja grade nicht ausführlich geschrieben. Seine romane waren (bis auf Die Leiden des jungen W.) im gegensatz zu den Stücken/gedichten auch alle Flops, weil früher niemand einen Roman lesen wollte. Hat ja deswegen auch nur ne handvoll geschrieben (ich glaub 4?), aber 3 dutzend bühnenstücke. Und bei Goethes stücken gehts richtig deftig zu, auch bei den Aufführungen zu seiner Zeit. und wenn dir die leiden des jungen W. schon nicht gefallen haben, probier mal Wilhelm meisters Lehrjahre- 500 seiten, für die man schon hardcoregoethefan wie ich sein muss.

Und bitte nicht tolkien, lovecraft und goethe in einem Satz nennen

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Bombo: 15.03.2010 18:05.

15.03.2010 17:56 Bombo ist offline E-Mail an Bombo senden Beiträge von Bombo suchen Nehmen Sie Bombo in Ihre Freundesliste auf
Chickenfood
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Lange sätze? schonmal Heinrich von Kleist gelesen? Der schafft es auf 10 seiten am Stück keinen Satz UNTER 21 Wörtern zu halten.


Das "problem" bei Tolkin (HDR) war für mich, das ich immer nur ne halbe bis ganze stunde lesen konnte. (23.30 -->) Das is schopn doof, wenn da ne ganze Woche nix passiert.


Aber mal wieder ontopic: Was du zu den roten karten sagts finde ich gut, auch wenn ich die meisten Urteile bereits aus den vorherigen Teilen zusammensetzten konnte.

__________________

15.03.2010 18:34 Chickenfood ist offline E-Mail an Chickenfood senden Beiträge von Chickenfood suchen Nehmen Sie Chickenfood in Ihre Freundesliste auf
flynnT
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Zitat:
Es ist ein Trend, dem ich bewusst gegensteuere.


Das Folgende bitte nicht als Provokation verstehen: Bist Du der Ansicht, dass Dein Gegensteuern etwas bewirkt? Bewirken kann? Magic-Artikel sind, was das Publikum angeht, wohl eher ein Nischenphänomen. Idealismus mag zwar eine Tugend sein, verschleiert aber ganz gerne den Blick auf die Realität.

Ich meine, wenn Spiegel Online nun anfangen würde, Artikel in pischnerscher Breite zu publizieren, könnte das die eine oder andere Augenbraue heben und große Debatten um Leseverhalten im Internet (wieder-)entfachen. Aber hier?
15.03.2010 18:37 flynnT ist offline E-Mail an flynnT senden Beiträge von flynnT suchen Nehmen Sie flynnT in Ihre Freundesliste auf
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Spiegel Online publiziert Artikel in Pischnerscher Breite - nur nicht dort, wo der größte Teil der Leser hinklickt. Doch wenn man sich ein wenig abseits der größten Schlagzeilen bewegt, findet man dort Texte, die sich auf ein halbes oder sogar ganzes Dutzend Bildschirmseiten verteilen. Diese Texte findet und liest nur jemand, der sich für ihren Inhalt auch interessiert. Das Internet macht es möglich!

Gegensteuern + Bewirken: Wo besser könnte ich - wenn überhaupt - etwas bewirken, wenn nicht in einer Community, in der ich einer der prominentesten (wenn nicht sogar der prominenteste) deutschsprachige Schreiber bin?

Ich schreibe über Magic, weil ich dieses Spiel liebe, und diese Liebe habe ich offensichtlich mit einem großen Teil der Magic-Community gemeinsam. Gemeinsamkeiten verbinden, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Wenn ich will, dass mir Menschen zuhören und sich mit meinen Ansichten auseinandersetzen, dann sind meine Chancen hier mit Sicherheit größer als überall sonst!

Ansonsten bleibt die Frage, was genau Anpassen denn bewirken würde? Ich bestreite mit Magicartikeln nicht meinen Lebensunterhalt; ich schreibe sie, weil ich den Antrieb verspüre, über Magic zu schreiben. Und selbst wenn finanzielle Anreize für mich im Vordergrund stehen WÜRDEN, bliebe noch zu klären, ob mein Marktwert TROTZ oder WEGEN meiner sehr eigenen Herangehensweise bestünde!

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Du solltest Dich vielleicht nicht ganz so wichtig nehmen. Es gibt nämlich auch einen Unterschied zwischen weitschweifig und geschwollen, und das was Du in diesem Artikel am Anfang machst, ist schwallen. Ich hab wie martenJ nach ein paar Zeilen direkt zu den Karten gescrollt.

Gegensteuern also bitte nur, wenn der eigene Text nicht geschwollen rüber kommt, sondern die langen und detailreichen Satzkombinationen auch einen höheren Sinn machen, als uns zu zeigen, wie gut Du Dich ausdrücken kannst.
15.03.2010 19:21 Bombo ist offline E-Mail an Bombo senden Beiträge von Bombo suchen Nehmen Sie Bombo in Ihre Freundesliste auf
Endijian
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OK, dann ziehe ich jetzt mal die Samthandschuhe aus und komme zur Sache.

Du verzettelst Dich, Du schweifst ab, Du schaffst es nicht zum Punkt zu kommen.
Das ist schlechtes Handwerk. Da gibt es nix zu diskutieren, und jeder mit einer formalen schreiberischen Ausbildung wird mir Recht geben.

Jetzt kannst Du dich gerne auf das hohe moralische Roß setzen und sagen, dass sich jeder mit einer formalen Ausbildung dem Verwertungszyklus ergeben hat und Du als letzter Rebell dagegen kämpfst.
Wenn es Dir hilt.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Endijian: 15.03.2010 20:37.

15.03.2010 20:24 Endijian ist offline Homepage von Endijian Beiträge von Endijian suchen Nehmen Sie Endijian in Ihre Freundesliste auf
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Du hast gewiss ein Recht auf Deine Meinung, Endijian!

Edit: Ich wollte damit eigentlich sagen: Ich schätze Deine ehrliche Meinung, auch wenn ich ihr nicht zustimme.

Aber Abschweifungen können gewollt sein, und unverzügliches Auf-Den-Punkt-Kommen muss nicht immer das erstrebenswerte Ziel sein. Schlechtes Handwerk kann man nur in dem Kontext beurteilen, welches Ergebnis gewünscht ist.

Ich will übrigens gar nicht behaupten, dass alles was ich schreibe gut sei, oder das alles was ich schreibe, hinreichend viele Leute interessiert. Ich stehe zum Beispiel absolut der Meinung aufgeschlossen gegenüber, dass DIESE SPEZIELLE Einleitung unnötig war, weil sie zu wenige Leute interessiert hat! Aber ich verweigere mich der generellen Behauptung, dass Abschweifungen schlechtes Handwerk sind.

Oder lass es mich anders formulieren: Einer formalen Ausbildung zu folgen, erzeugt gutes Handwerk. Es ist aber erst die (begründete) ABWEICHUNG von der vorgegebenen Form, welche aus dem Handwerk Kunst macht (sei es gelungene oder misslungene) und aus dem Handwerker einen Künstler mit individueller Note. (Selbstverständlich ist Schreiben auch eine Kunst.) Ohne Abweichung von der vorgegebenen Norm gibt es keinen individuellen Stil und keine Innovation.

Ich bin mir sehr sicher, dass ich in meiner schreiberischen Tätigkeit auch und gerade unter Zuhilfenahme des von mir geschätzten Stilmittels der Abschweifung viele sehr gute Artikel verfasst habe. Dieser hier mag nicht dazu gehören. Aber wenn Du Deine Kritik an diesem Text so verallgemeinerst, wie Du es tust, redest Du lediglich der Normierung und Verflachung das Wort.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Zeromant: 15.03.2010 21:29.

15.03.2010 21:07 Zeromant ist offline Homepage von Zeromant Beiträge von Zeromant suchen Nehmen Sie Zeromant in Ihre Freundesliste auf
Nuegun
Super Moderator


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Zitat:
Original von Handsome
Auch wenn diese Diskussion jetzt stark auf die Metaebene abdriftet: Endijan hat meiner Meinung nach schon Recht. Der Platz in Printmedien ist nicht nur aus ökonomischen Sachzwängen begrenzt. Der durchschnittliche Leser hat einfach nicht die Aufmerksamkeitsspanne bzw. die Zeit, um Texte mit Überlänge zu lesen. Das ist der eigentliche Grund, aus dem jeder angehende Journalist Faustregeln wie "Bau keinen Satz, der länger ist als 21 Wörter!" eingeprügelt bekommt. Wären wirklich nur ökonomische Zwänge der Grund, dann müsste jeder Text im Internet Bibel-Länge haben, weil es dort ja kein Papier gibt, das man bezahlen muss. Aber das Interessante ist: Dort sind die Texte oftmals sogar NOCH kürzer. Viele Zeitungen kürzen zum Beispiel ihre Print-Texte nachträglich, wenn sie sie online stellen. Der Grund: Online ist die Aufmerksamkeitsspanne des Lesers nochmal um einiges geringer, weil er ständig von den bunten Bildchen und Links abgelenkt wird (Stichwort Hypertextualität).

Ich hatte mal (in der Nicht-MTG-Welt) einen Chefredakteur, der zwar nicht übermäßig kompetent war, aber einen klugen Satz hat er dann doch gesagt: "Ein Artikel ist nicht dann fertig, wenn sich nichts mehr hinzufügen lässt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann." (Soweit ich weiß, kriegt man an Kunsthochschulen ein ähnliches Konzept eingebläut.) Klar gelten für einen MTG-Artikel andere Maßstäbe als für Zeitungsartikel (denn MTG-Artikel sollen mindestens genauso sehr unterhalten wie informieren), aber ich halte das trotzdem für eine nützliche Faustregel.

Man kann von solchen Regeln natürlich halten, was man will, und vielleicht siehst du es einfach nicht ein, deinen Schreibstil anzupassen, nur um mehr Leser anzusprechen, und das ist völlig cool. Aber ich denke ehrlich gesagt nicht, dass du mit diesem Artikel lediglich jene fünf Prozent ansprechen willst, die geduldig genug waren, diese ganze Reihe zu lesen (so interessant sie auch war!).


This

(Kann ich Handsome-Fangirl werden? Du machst das nämlich IMMER. Kommst rein, bratzt einen intelligenten und auf den Punkt gebrachten Post hin und gehst wieder.)

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Zitat:
Original von Ashraf
Den letzten Teil bitte nochmal auf vernünftigen deutsch ja?

15.03.2010 21:21 Nuegun ist offline Beiträge von Nuegun suchen Nehmen Sie Nuegun in Ihre Freundesliste auf
Pomaxxx
Magic-Spieler

Dabei seit: 11.06.2009
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ich kann diesem abgehobenen Zwangsantikonformismus nicht viel abgewinnen.

und dann auch noch ein journalistischer "Erziehungsauftrag" ?

also bitte!

die Vergleiche von Äpfeln (Goethe, Spiegel Online) und Birnen (deine Meinungsäußerungen auf einer Pappkartenartikelseite) bringt auch nicht wirklich etwas.
15.03.2010 22:21 Pomaxxx ist offline Beiträge von Pomaxxx suchen Nehmen Sie Pomaxxx in Ihre Freundesliste auf
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