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Geschrieben von Zyklopf am 23.01.2009 um 11:50:

 

Hab persönlich jetzt nicht so viel Ahnung von richtiger Mathematik aber einen Artikel von einem Belgier(Englisch), welcher das Thema "infinite auf modo" behandelt und versucht die benötigte Win-Rate auf das ModoRating umzulegen.

http://www.mtgbelgium.be/Site/Strategy/artikel_jeroen.html

Ist recht interessant, vorallem das Ergebnis.



Geschrieben von Shir Kahn am 23.01.2009 um 13:38:

 

@infinite:
da kann ich jeroen nicht ganz recht geben. infinite gehen ist absolut kein ding der unmöglichkeit, auch heutzutage nicht. alleine mit draften ists verdammt schwer. aber zum glück gibts massenweise events, bei denen man mit ein bisschen können gut absahnen kann:

- 4x prize release events (die ab einem gewissen zeitpunkt so wenig spieler haben, dass ma mit 0-X sogar noch preise einsammelt)
- 3x Expansion Drafts (bsp. EVE-EVE-EVE, oder MOR-MOR-MOR): die meisten rares entwickeln mal einen angenehmen preis - und ab ein paar drafts hat man von diesem neuen draftformat einfach mehr ahnung als alle andern (beispielsweise wusste praktisch niemand, wie man im MMM richtig rogues draftet...)
- 4x premier events mit einem komischen format (z.b. vanguard standard) haben auch meistens sehr wnig publikum
- wer ein gutes standard baut und dieses auch gut spielt, kann alleine mit constructed extrem vorwärts machen



Geschrieben von HypnoticSpecter am 23.01.2009 um 15:19:

 

Ich studier zwar auch Mathematik, hab aber jetzt echt wenig Lust auf diese Diskussion die mir doch wenig sinnvoll erscheint. Stattdessen lieber was zum Artikel selbst.

Ich werde das gefühl nicht los, dass du dir deinen Draftverlauf und vor allem Deckbau etwas arg von deinem FP FP diktieren lässt und das obwohl du ihn ja eher unwillentlich genommen hast. Ich mag diese "Da splashen wir einfach noch alles was gespoilert genug ist rein" Einstellung nicht wirklich.

Ich hätte halt letztlich einfach B/R/g Jund mit Drachen und Genesis gespielt und dann
Nacatl > Ring
Cultist > Sanctuum
Cultist 2 > Warp

um noch etwas aggressiver unterwegs zu sein. Zur Not ist der Cultist auch noch ganz gut in Kombination mit Necrogenesis (einerseits gegen die X/2 Tiere und andererseits zum puren Pumpen des Cultists).


Und dann noch etwas an den Editor: Als die Picks noch nicht bereits bei den Bildern hervorgehoben wurde fand ich es besser. Das lässt mir als Leser mehr Möglichkeit meine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen statt die Evaluation immer gleich mit dem Hintergedanken "Trash hat XY gepickt" durchführen zu müssen.



Geschrieben von TobiH am 23.01.2009 um 15:31:

 

Zitat:
Original von HypnoticSpecter
Und dann noch etwas an den Editor: Als die Picks noch nicht bereits bei den Bildern hervorgehoben wurde fand ich es besser. Das lässt mir als Leser mehr Möglichkeit meine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen statt die Evaluation immer gleich mit dem Hintergedanken "Trash hat XY gepickt" durchführen zu müssen.

Super, Feedback! Ausprobiert und gesehen, dass es nicht gut ist => machen wir nicht wieder.



Geschrieben von TaZi am 23.01.2009 um 19:40:

 

also der Artikel von dem Belgier war gut. Nur mit draften, geht !niemand! infinite. Denn auf MTGO hat niemand konstant ein 2000er rating. Und wenn er das hat, dann nur weil er die ganze Zeit nur Championchips oder sowas zockt und eh schon irre krass ist.

Aber was Shir Khan gemeint hat, ist durchaus richtig mit constructed (insbesondere T2) kann man sehr leicht infinite gehen (wenn der Boosterpreis sich in normalen Regionen befindet). Allerdings scheuen sich wohl viele Leute davor mal für 100-150€ ein deck zu kaufen und anzufangen T2 zu spielen.

Zum Artikel vom Trash muss ich sagen, also das ist ja schön wenn das mit dem "5c aggro" mal klappt, aber das deck kann z.B. seine goblin deathraiders einfach nicht annähernd konstant in der 2ten runde hinlegen. Also ich fänds schön wenn der TrashT lieber nen Draftwalkthrough machen würde, bei dem man am ende ein ordentliches Deck sieht und zwischendurch ein paar interessante Choices. Das muss dann nicht unbedingt 3:0 spielen, aber ein "gut gedraftet und n bißl Pech in Runde 2 gehabt" erscheint mir doch wesentlich glaubwürdiger als ein "random komisches 5c aggro o.OOO gedraftet und die manabase so zusammengezogen, dass es fürs 3:0 reicht"



Geschrieben von TobiH am 24.01.2009 um 06:29:

 

Zitat:
Original von TaZi
Also ich fänds schön wenn der TrashT lieber nen Draftwalkthrough machen würde, bei dem man am ende ein ordentliches Deck sieht und zwischendurch ein paar interessante Choices.

Obwohl man die Deathraiders nicht konstant in Runde 2 legen kann (ich denke, die Chance dafür beträgt trotzdem noch über 30% – in allen Spielen, in denen man sie bis dahin überhaupt gezogen hat), finde ich es maßlos übertrieben, das Ganze als "kein ordentliches Deck" abzustempeln. Nimm mal Test-Draws damit, schwarzes Mana rotes Mana hat man immer spätestens in Runde 3 und auch der Rest funktioniert erstaunlich gut. Und dass der Powerlevel durch die Splashes steigt, ist wohl unbestreitbar. Ob er so viel besser ist, als er es mit zwei Blood Cultist (statt Oblivion Ring, Sedraxis Specter, Agony Warp) wäre – nun, darüber lässt sich streiten, aber eben genau das: Ob sich die Minisplashes lohnen, ist diskutabel. Hier wird ja so getan, als sei's total indiskutabel.

(Insofern bekommt phips doch noch Recht: Jeder, der 5-Color draftet, wird verrissen.)

Und interessante Choices gibt's en masse! Oblivion Ring über Wild Nacatl und daraus resultierend Arcane Sanctum über Blood Cultist, das sind doch interessante Entscheidungen. Einfach und offensichtlich scheinen sie zumindest nicht zu sein, angeblich ja sogar falsch – aber uninteressant?!



Geschrieben von Handsome am 24.01.2009 um 11:46:

 

Tobi, die Leute wollen keine Artikel, in denen sie mit einem unterschiedlichen Standpunkt konfronziert werden. Die Leute wollen Artikel, wo sie in ihrer vorgefertigten Meinung bestätigt werden und jede Entscheidung simpel abnicken können. Als alter Hase müsstest du das doch wissen Wink

Ich fand den Artikel übrigens gut, diese Rechnung am Anfang hab ich eh nicht ernst genommen^^



Geschrieben von frantic am 26.01.2009 um 10:32:

 

Auch auf die Gefahr hin jetzt auch verissen zu werden:

Ich bin der Meinung die Manabase in 4-5 Colour Decks ist sogar stabiler als in normalen Shard Decks.

Warum?

Ein normales Shard Deck hat 3 Farben, 1-3 Fixer und ca 17 Quellen.
Ein 4-5 Colour Deck sollte ca 5-6 Fixer haben und kann problemlos auf 19-20 Quellen aufstocken, da das Powerlevel der Karten höher ist und man mit einer Karten einen größeren Impact hat als der Gegner mit 2en.
Einen Colourscrew im normalen Shard Deck kann man nicht wirklich Fixen sondern muss das Land von Oben ziehen, kann dafür allerdings 1/3 der Spells nicht spielen.
Ein 4-5 Colour Deck kann einen Fixer für die benötigte Farbe opfern(wenn es ein Obelisk oder ein Triland ist sogar einfach nur tappen;-))
um seine Hand leerzuspielen mit dem Riesiko EINE-ZWEI nachgezogene Karten nicht spielen zu können. Screwed das Deck auf 2 Farben so kann es immer noch mindestens 2/3 seiner Spells spielen.

Fazit: Das Mana ist stabiler, das Powerlevel höher die Floodgefahr geringer, ABER der Speed ist wesentlich geringer und das ist das eigentliche Problem der 4-5 Colour Decks.

Sehr gutes Beispiel ist Meisis Siegesdeck am 2 Tag des PTQ-Marathons in Frankfurt.

Und wenn ich noch 2 solcher Komments schreiben kanns der Tobi zu nem Artikel zusammenfassen^^



Geschrieben von Michael Lauter am 09.02.2009 um 17:11:

 

Ich habe gerade den Artikel nochmals gelesen und mußte beim Finale, Spiel 2, etwas stutzen (Zitat):

Mein Blightning in Turn 3 erwischt unglaubliche Agony Warp und Sanctum Gargoyle, aber mein Gegner legt einfach den Tower Gargoyle nach.

Kann mir irgendwer verraten, wieso man, wenn man einen Sanctum Gargoyle behält, nicht einfach den Tower Gargoyle discarded??
Die Boardsituation klingt nicht so, als müßte der Gegner auf Teufel komm raus Tempo machen oder den fetteren Blocker haben.

edit: Hmm, vergesst diesen Kommentar - er wird ihn wohl nachgezogen haben, ist ja noch ein Drawstep im Spiel.
Trotzdem wirklich erstaunlich, daß Warp und Gargoyle seine beiden schlechtesten Handkarten waren.


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