...macht's wie Kibler verkehrt |
TobiH
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Original von OdinFK
Wenn jemand einen durchdachten Standpunkt hat und den mit Argumenten untermauern kann ist doch alles super, eine bessere Legitimation gibt es nicht. Das spreche ich AP hier aber ab, genau wie bei den beiden vorangegangen Artikeln übrigens. |
Jo, das sprichst du ihm also ab. Ist ja wunderbar. Tolles Argument. Machen wir das jetzt immer so?
"Du hast keine Ahnung."
"Ne, du hast keine Ahnung."
"Selber!"
"Spiegel! Spiegel!"
"Lalalaa! Ich höre gar nicht, was du sagst."
Nein, mal im Ernst. Wo zum Teufel sind deine ARGUMENTE? Ich habe das Format mehr als zehnmal gedraftet und ich merke nicht, dass Pischner "das Fundament fehlt"... Ist damit dein einziges "Argument" jetzt erfolgreich widerlegt? Nun, irgendwie schon. Ist aber auch verdammt einfach gewesen. Danke.
Ja, dieser Artikel befasst sich nicht mit übergreifenden Gesamtstrategien, sondern einfach nur mit einzelnen Draftentscheidungen. Und das macht er mit durchdachten Argumenten und (größtenteils) schlüssigen Ergebnissen.
Oder nicht? Wenn es so verdammt einfach ist, Pischners Überlegungen als Blödsinn zu entlarven, DANN MACH ES DOCH ENDLICH EINMAL! Erkläre mir, warum der First Pick Borderpost richtig war, wieso ein Deck, das zu dem Zeitpunkt 8-12 Kreaturen ansteuerte, unbedingt einen zweiten Gleam of Resistance brauchte und wieso Wall of Denial #2 wichtiger als Crystallization war.
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18.06.2009 17:52 |
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OdinFK
Super Moderator
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Original von TobiH
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Original von OdinFK
Wenn jemand einen durchdachten Standpunkt hat und den mit Argumenten untermauern kann ist doch alles super, eine bessere Legitimation gibt es nicht. Das spreche ich AP hier aber ab, genau wie bei den beiden vorangegangen Artikeln übrigens. |
Jo, das sprichst du ihm also ab. Ist ja wunderbar. Tolles Argument. Machen wir das jetzt immer so?
"Du hast keine Ahnung."
"Ne, du hast keine Ahnung."
"Selber!"
"Spiegel! Spiegel!"
"Lalalalaa! Ich höre gar nicht, was du sagst." |
Was soll das jetzt? Ist ja nicht so als hätte ich das nicht begründet. Ich hab das am Beispiel des fünften Picks im zweiten Booster getan, ich hab das beim letzten Draftartikel begründet und andere Leute haben es für andere Picks begründet. Muss ich jetzt bei jedem Posting über drei Seiten darstellen, dass er seine Ausführungen nicht mit stichhaltigen Argumenten untermauert?
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18.06.2009 17:59 |
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TobiH
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Original von OdinFK
Muss ich jetzt bei jedem Posting über drei Seiten darstellen, dass er seine Ausführungen nicht mit stichhaltigen Argumenten untermauert? |
Nein. Überhaupt Begründungen wären schön. Und da ich eine halbwegs hohe Meinung von dir habe, rechne ich eigentlich damit, dass deine Argumente zumindest ausreichen, um deinen Standpunkt zu begründen.
1) Argumente: Das ist das einzige, was du inhaltlich an Argumenten gebracht hast:
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Fünfter Pick im zweiten Booster zum Beispiel. An der Stelle hätte man mal hübsch diskutieren können, was wir (bzw Kibler) eigentlich haben und wohin es gehen soll. Klassisch Esper oder doch eher UW-Aggro? Der Pick ist schon richtungsweisend was das angeht. Auch kann man ein wenig darüber philosophieren, ob Kibler eigentlich an der Stelle immer noch ein Deck sucht oder ob er mittlerweile schon den Plan hat Esper-Control zu sein. Der Rest seines Drafts lässt sowas ja zumindest vermuten; eigentlich auch schon der Pick vorher. |
2) Schlussfolgerungen: Die Schlussfolgerungen, die du daraus ziehst, sehen dagegen folgendermaßen aus:
Zitat: |
Konkret zu diesem Artikel: Da wird mal wieder an der Oberfläche gekratzt.
AP [stellt] seine Behauptungen auf [...], ohne das nötige Fundament zu haben, was auch jeder merkt, der das Format mehr als zehn Mal gedraftet hat.
[Ich] spreche [...] AP hier aber ab, [dass er] einen durchdachten Standpunkt hat und den mit Argumenten untermauern kann [...]
Die Artikel sind mit heißer Nadel gestrickt und entbehren einer soliden Grundlage. |
Ich sehe hier ein Missverhältnis. Und nicht zu knapp.
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18.06.2009 18:37 |
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OdinFK
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Original von TobiH
Und "nicht maßgeblich"? Was ist denn bitte maßgeblich? Wenn in einem Artikel über Draftentscheidungen die begründeten Draftentscheidungen des Autors nicht maßgeblich sind, dann... sollte man das Artikelprogramm auf PlanetMTG einstellen? |
Auf die Gefahr hin, dass ich diesen Thread verspamme möchte ich auch das noch gerade kommentieren. Warum halte ich die Artikel von Torben zum Beispiel für interessant und diesen hier nicht? Ganz einfach: Torben setzt sich hin, draftet und begründet seine Entscheidungen. Offensichtlich kann jeder lernfähige schwächere Magicspieler etwas daraus lernen, wenn er die Begründungen nachvollzieht. Die Leute, die besser als Torben sind, werden seine Artikel entweder nicht lesen oder sie lesen und reflektieren, warum sie an verschiedenen Stellen anders picken und sich dann überlegen, ob ihre Entscheidungen tatsächlich besser sind.
Das ist im wesentlichen das, was auch in diesem Artikel gemacht wird. AP stellt dar, welche Karten er gepickt hätte und begründet das. Schön und gut. Kann man ja durchaus so machen. Dann heißt der Artikel anschließend "Wenn ich am Final Table gesessen hätte..." Leider kann ich so aber nicht erkennen, dass es dem Artikel einen echten Mehrwert gibt, die Picks von Kibler zu betrachten. Klar als Ansatzpunkt für eine Diskussion, dass man es auch anders machen könnte ist es nett, aber eine solche Diskussion kriegt Torben auch hin, ohne seine Drafts von einem Pro "vorschreiben" zu lassen.
Der Mehrwert hätte entstehen können wenn versucht worden wäre, die Strategie von Kibler zu verstehen. Natürlich hätte auch ich anders gepickt als er und vielleicht wäre auch mein Deck am Ende besser gewesen. Auch der mittelmäßige Drafter kommt manchmal an der gleichen Stelle wie der Pro mit dem besseren Deck raus und daraus ist nicht viel mehr zu lernen als eben dieses Faktum. Draftet er dann besser als der Pro? Ich glaube nicht. Die Strategie des Pros wird in der Mehrzahl der Fälle zu einem besseren Deck führen. Kiblers Strategie liefert hier --wie jeder klar sehen kann-- fail major.
Aber das ist doch nicht das, was ein intelligenter Mensch lernen möchte. Antworten auf die folgenden Fragen bringen mich weiter: Was ist die Draftstrategie von Kibler? Was sind die Stärken und Schwächen dieser Strategie (aka Warum hat er diese Strategie gewählt)? Warum kommen hier die Schwächen und nicht die Stärken zum Tragen? Antworten auf diese Fragen sind nicht so leicht zu finden, aber wohl auch gerade deshalb sind es die Antworten, die uns weiterbringen würden.
Ich mein, vielleicht ist Kibler auch wirklich die Made vor dem Herrn. Kai behauptet zum Beispiel heute noch steif und fest Nicolai Herzog sei der Turbofrisör, obwohl der beide Mirrodin Limited PTs gewonnen hat. Vielleicht ist das so, aber dann brauch man wiederum seinen Draft bzw. hier den von Kibler nicht unter die Lupe nehmen. Dann nimmt stattdessen den zweiten vom Thaler, der auch in die Hose gegangen ist und überlegt sich da, was seine Strategie war, was an der gut oder schlecht ist und warum sie nicht aufgegangen ist.
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Ja, dieser Artikel befasst sich nicht mit übergreifenden Gesamtstrategien, sondern einfach nur mit einzelnen Draftentscheidungen. Und das macht er mit durchdachten Argumenten und (größtenteils) schlüssigen Ergebnissen. Oder nicht? Wenn es so verdammt einfach ist, Pischners Überlegungen als Blödsinn zu entlarven, DANN MACH ES DOCH ENDLICH EINMAL! |
Zum Abschluss: Das ist für mich nicht der Punkt. Ich bin zwar hier und da anderer Meinung bezüglich des Picks als AP, aber es geht mir nicht darum darzustellen, dass alles was AP sagt Blödsinn ist, sondern darum, dass es uninteressant ist (in meinen Augen, natürlich, aber das könnte ich an so ziemlich jedes Statement anfügen). Nochmal die Kurzfassung warum es uninteressant ist: Jeder hätte es anders gemacht, dafür braucht man keinen Artikel. Was wäre interessant gewesen? Warum hat es Kibler trotzdem so gemacht? (unter der Vorraussetzung, dass man ihn nicht für einen Deppen hält)
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18.06.2009 18:45 |
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OdinFK
Super Moderator
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Original von TobiH
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Original von OdinFK
Muss ich jetzt bei jedem Posting über drei Seiten darstellen, dass er seine Ausführungen nicht mit stichhaltigen Argumenten untermauert? |
Nein. Überhaupt Begründungen wären schön. Und da ich eine halbwegs hohe Meinung von dir habe, rechne ich eigentlich damit, dass deine Argumente zumindest ausreichen, um deinen Standpunkt zu begründen. |
Der Form halber auch noch ein paar Argumente zu bestimmten Picks:
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Def Duelist ist z.B. so unendlich gut im UW Aggro, und dass wollte Kibler offensichtlich forcen, sein Problem war wohl eher, dass er sich den Plan und kein anderen vorgesetzt hat. |
Äh. Exakt. Schon mal dieses UW-Aggro gespielt? Nein? Ich auch nicht, aber schon ein paar mal dagegen. Dieser Duelist kommt aus diesem Deck ständig mit 3 power und dann steigender Tendenz raus. Kein Spaß. Trifft auf den Flieger natürlich auch zu, aber den mache ich mit Exalted-Triggern auf dem Stack weg und schon hab ich Dich getimewalkt, was durchaus bedeutend ist. Der Duelist hingegen macht mich einfach fertig.
Filigree Sages vs Death Baron.
Wenn ich UW-Aggro sein will wie kann ich dann den Death Baron picken wollen? Die Filigree Sages sind wenigstens eine potentielle 23. Karte, die Barons schaffen es in dieses Deck einfach nie.
Gleam of Resistance vs Aerie Mystics
Ich weiß tatsächlich nicht, wie ich mich hier entschieden hätte, aber zu behaupten Gleam of Resistance könne nicht richtig sein stimmt einfach nicht. Hat ja auch schon wer anders hier erklärt. Dazu kommt, dass diese Aerie Mystics auch einfach nicht so toll sind. Fünf Mana 3/3 Flieger und nicht mal Artefakt ist einfach nicht so spektakulär in diesem Format. Kreaturen gibt es übrigens in Reborn noch einige. Insbesondere die, auf denen dieses Deck unter anderem aufbaut (Stormblade).
Gleam vs Faerie Machinist
Ja, komischer Pick. Spannend zu diskutieren wäre vielleicht aber auch gewesen, warum man den Court Humunculus nicht pickt, wenn man denn UW-Aggro sein will.
Andere Leute haben aber auch schon festgestellt, dass er vielleicht doch eher UW-Control sein will. Was denn eigentlich? UW-Control mag der schlechtere Archetype in meinen Augen sein, auch wenn ich da jetzt zugegebenermaßen auch nicht der Experte bin, aber dann finde ich all die genannten Entscheidungen noch viel verständlicher. Wie schlecht ist zum Beispiel 3/3 flying für 5 mana in einem Controldeck, wenn die Aggrodecks für 2 mana Dreidrops auspacken? Naja und so geht das dann eben weiter. Ich kann auch noch weitere Beispiele auspacken, wenn das Verhältnis immer noch nicht recht ist, aber wie in dem vorherigen Kommentar schon angemerkt: Darum geht es mir nicht einmal, ich mache das gerade nur der Vollständigkeit halber.
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18.06.2009 19:11 |
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Zitat: |
original von TobiH
[...] wenn man nicht dazu in der Lage ist, zu zeigen, wo Pischner sich irrt, dann bleibt als einzige Schlussfolgerung: Pischner irrt sich nicht.
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Da hat aber einer in Logik nicht aufgepasst.
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18.06.2009 19:12 |
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Zeromant
Magic-Spieler
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.480
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Na, wenn das so interessant ist zu erfahren, was sich Kibler gedacht hat - dabei kann ich aushelfen:
"Naja, ich habe seit 4 Jahren keine Pro Tour mehr besucht, aber ich dachte mir, in Hawaii will ich doch mal wieder dabei sein. Ich hatte zwar kaum Ahnung vom Format, aber ich habe ein paar Kumpels gefragt, und die haben mir empfohlen, aggressiv UW oder UW/b zu draften und haben mir auch gesagt, welche Picks dafür wichtig sind. Das habe ich dann gemacht, und es lief auch wirklich gut, bis in die Top 8. Da kamen dann irgendwie gar nicht die Karten vorbei, die ich nehmen wollte, das habe ich aber zu spät gemerkt und dann festgestellt, dass ich nie im Leben noch ein aggressives Deck hinkriegen würde. Grün wollte ich nicht anfassen, weil mir ein paar Leute gesagt haben, dass man damit keine guten Decks hinkriegt, wenn ich auch nicht weiß, warum. So bin ich in Panik geraten und habe wild irgendwelches blauweißes Zeugs durcheinander gepickt, weil ich die Karten ja auch nicht richtig einschätzen kann, und dann bin ich irgendwie in einer Art UW-Kontrolldeck gelandet, und auch wenn ich am Ende noch mal dickes Glück mit den beiden Arsenal Thresher hatte, ohne die ich überhaupt keine Gewinnbedingungen im Deck gehabt hätte, war das natürlich einfach nur Käse. Aber insgesamt ist die PT natürlich super für mich gelaufen, denn in den ersten Drafts hat es ja gut mit der UW-Strategie geklappt, und das Spielen habe ich ja nicht verlernt!"
So, dann "lernt" mal fleißig etwas daraus! Blindes Nachäffen ist ja SOO viel einfacher, als sich selbst Gedanken zu machen...
__________________ Zeromant ist fort. Besucht sein Blog Ein Platz für Andi, oder folgt ihm bei Twitter.
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18.06.2009 19:13 |
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Chickenfood
Magic-Spieler
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.813
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Andi hat doch mehrfaach gesschriebend as er Kibler nicht versteht und seine entscheidung nicht nachvollziehen kann.
dann erklärt er was er stattdessen gepickt hätte und begründet widerum das. Den (mehr oder weniger offensichtlich) flaschen Pick von kibler zu begründen hat ja eher wenig sinn.
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Aber das ist doch nicht das, was ein intelligenter Mensch lernen möchte. Antworten auf die folgenden Fragen bringen mich weiter: Was ist die Draftstrategie von Kibler? Was sind die Stärken und Schwächen dieser Strategie (aka Warum hat er diese Strategie gewählt)? Warum kommen hier die Schwächen und nicht die Stärken zum Tragen? Antworten auf diese Fragen sind nicht so leicht zu finden, aber wohl auch gerade deshalb sind es die Antworten, die uns weiterbringen würden. |
Was ist die strategie: vermutung: U/x Aggro Forcen mit ausweichplan UWB Esper oder Exalted.
Stärken: wenns funzt steht das 3:0 fix (des halb forct man auch lieber UW als BR bsp, denn wens tatsächlich aufgeht dann is UW stärker. hat was mit dem erwartungwert zu tun, der auch davon abhängt wie beliebt ein decktyp ist)
schwächjen: wenns net funzt is grütze.
Warums net gefunzt hat?- schau nochma genau die picks an, dann weist dus.
Auf die frage des warums hilft am einfachsten ne mail an kibler.
__________________
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18.06.2009 19:18 |
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TobiH
Administrator & Autor
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Zitat: |
Original von OdinFK
Das ist für mich nicht der Punkt. Ich bin zwar hier und da anderer Meinung bezüglich der Picks als AP, aber es geht mir nicht darum darzustellen, dass alles was AP sagt Blödsinn ist, sondern darum, dass es uninteressant ist |
Na, das ist jetzt aber mal der easy way out, den du hier suchst. Das hörte sich zwischenzeitlich nämlich mal ganz, ganz anders an:
Zitat: |
AP [stellt] seine Behauptungen auf [...], ohne das nötige Fundament zu haben, was auch jeder merkt, der das Format mehr als zehn Mal gedraftet hat. |
Aber wenn das eine Abkehr von dieser Behauptung ist, dann begrüße ich die natürlich! (Nicht an und für sich, übrigens! Die Behauptung ist super gerechtfertigt, wenn du sie rechtfertigst. Wenn aber nicht, dann ist eine Aufgabe dieses Standpunkts sinnvoll.)
Was also bleibt, ist, dass du lieber einen anderen Artikel gelesen hättest? Wenn ich es mir jetzt einfach machen wollte, bliebe mir nichts anderes übrig, als Folgendes zu antworten: Warum hast du es dann nicht getan?
Aber im Ernst: Ich kann durchaus verstehen, dass einzelne losgelöste Pick-Entscheidungen nicht so interessant sind wie ein übergreifendes Gesamtkonzept. Allerdings sind solche Strategien nicht unumstritten. Der Scheuklappenfaktor (sowohl beim Forcen als auch beim Surfen) ist eine echte Gefahr, und zwar umso mehr, je extremer man die entsprechende Schiene fährt. (Möglicherweise halt bis an die Wand.)
Ich weiß, dass AP in dieser Frage eher dem Lager angehört, das "sich jeden Draft neu erarbeitet". Ich persönlich bin dagegen ein großer Fan von eindeutigen Strategien (Link, ein bisschen runterscrollen). Trotzdem würde ich nie behaupten, dass nicht beides seine Vorteile hat oder dass eine Draftanalyse auf Basis der Einzel-Picks keine Berechtigung hat. (Zumindest dann nicht, wenn diese begründet sind, aber den Punkt haben wir geklärt, oder?)
Jetzt könntest du sagen, dass ein Draft, welcher aufgrund eines großangelegten Gesamtkonzepts (die eine Draftschule) durchgeführt wurde, sich der sinnvollen Analyse nach Einzelpicks (die andere Draftschule) komplett entzieht.
Das will ich anzweifeln. Denn auch hier wirft AP oft (eigentlich andauernd) den Blick auf das, was Kibler bisher gedraftet hat, und stellt die Frage, wo er eigentlich hinwill. Dass AP dabei nicht weiß, was Kibler sich im Vorfeld überlegt hat, macht es irgendwie sogar spannender. Dazu kommt noch, dass AP meines Erachtens unabhängig davon, was Kiblers Plan war, eindeutige Fehler gefunden hat. Will Kibler UW-Aggro draften, müsste er Kreaturen (Angreifer!) nehmen, will er Esper-Control, dann darf er Gleam of Resistance nicht so hoch picken.
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Edit: Dein Kommentar von 19:11 Uhr ist zwischenzeitlich erschienen und dann reagiere ich darauf halt noch einmal ein bisschen: Du sagst, es geht dir nicht darum, zu zeigen, dass AP Blödsinn schreibt oder seine Argumentation unschlüssig ist.
Und das ist gut so, denn das machst du auch nicht! In den von dir angesprochenen Punkten liegst du insgesamt sogar recht nah an dem, was AP geschrieben hat. Selbst du räumst zum Beispiel ein, dass Aerie Mystics vs. Gleam of Resistance durchaus eine diskussionswürdige Entscheidung ist... APs Argument, dass Kibler bis dato erst zwei Kreaturen hat, entkräftet das ebenfalls nicht.
Eine Ausnahme bildet Deft Duelist vs. Kathari Screecher. Da vertrittst du sehr entschieden eine andere Ansicht, mit dem Argument, dass der Duelist eben immer 3/2 sei. Das deckt sich nicht ganz mit meinen Erfahrungen. Klar, ist er oft 3/2 und auch sonst eine ziemlich starke Karte... Aber bei meinen UW- oder UW/b-Decks (davon hatte ich schon eine Menge!) und denen meiner Gegner (dito!) war meistens Flugfähigkeit, also insbesondere das Angreifen mit mehreren Fliegern, ein wesentlich entscheidenderer Faktor als Exalted.
Zu Death Baron vs. Filigree Sages: Ja, WENN man UW forcet, ist Death Baron natürlich keine Option. Aber das entkräftet APs Argumentation doch nicht, dass man sich vielleicht überlegen sollte, ob UB/w eine Alternative ist.
Ja und Nein. Ja, das sind alles valide Argumente. Nein, nichts davon halte ich für ausreichend, um solch einen Standpunkt zu rechtfertigen:
Zitat: |
[Ich] spreche [...] AP hier aber ab, [dass er] einen durchdachten Standpunkt hat und den mit Argumenten untermauern kann. |
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18.06.2009 19:35 |
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Serge
Magic-Spieler
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.610
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Also der beste spieler ist Kibler sicherlich nicht.. sein Draft (und seine Misplays im quarterfinal) haben mich zumindest nicht so überzeugt
__________________ aka Denis Sinner - www.moi-rai.com
Zitat: |
Original aus random M:TG Forum
(von P9 besitzen wir „nur“ die Sol-Ringe, das passt schon) |
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18.06.2009 19:44 |
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TobiH
Administrator & Autor
Dabei seit: 22.08.2007
Beiträge: 2.372
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Zitat: |
Original von benutztername
Zitat: |
original von TobiH
[...] wenn man nicht dazu in der Lage ist, zu zeigen, wo Pischner sich irrt, dann bleibt als einzige Schlussfolgerung: Pischner irrt sich nicht. |
Da hat aber einer in Logik nicht aufgepasst. |
Du hast Recht. Korrekt muss es lauten:
Zitat: |
Fälschung von TobiH
[...] wenn man nicht dazu in der Lage ist, zu zeigen, wo Pischner sich irrt, dann darf man nicht schlussfolgern, dass Pischner sich irrt. |
Was die Aussage natürlich ziemlich trivial erscheinen lässt. Aber im Endeffekt sind logische Aussagen ja immer trivial, nicht wahr?
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18.06.2009 20:03 |
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Juggernaut
Magic-Spieler
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 295
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Ich fände es viel besser, wenn ein erfolgreicher Draft analysiert worden wäre (kann man ja noch machen).
Denn was nützt es mir einen Draft zu sehen, der schief ging?
Klar, man kann sehen wie man es nicht machen soll, aber das sehe ich auch nach vielen meiner eigenen Drafts.
Besser fände ich es einen Draft zu analysieren, bei dem man dann sagen kann, ok der hat 3-0 gespielt, hat wohl etwas richtig gemacht.
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18.06.2009 20:48 |
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Ashraf
Magic-Spieler
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 6.112
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Hmm nichts für ungut Pischner, das geht jetzt auch nicht gegen dich, aber als ich gesehen habe das es sich schon wieder um DRAFT handelt hab ich direkt nach unten gescrollt!
Ich kann es langsam nicht mehr lesen, Draftview, Draftreview, Draftpreview und was es nicht alles schon gibt! Mag ja sein dass das anderen Leuten gefällt, mir nicht! Hat nun einmal jeder seinen eigenen Geschmack, zum Glück!
Ich hab das Format bis jetzt auch kaum gedraftet, schon gar net als 8 Mann Draft. Teamdraft oder 6 Mann Drafts waren es bis jetzt, bisher alle Positiv
Also schonmal ordentlich Booster für PTQ Hamburg mitbringen
. Ich finde das Thema allmählich ausgelutscht, ich hoffe für M10 lassen sich der SimonG oder der AlexF ein paar Artikel raus, bisher meine Top Limited Autoren (Trash du auch, aber bei dir ist Video cooler
). Hoffe die beiden können mir bis Brighton noch n bissl was beibringen in Sachen M10
Am Ende ist mein Post aber Quatsch und in deinem Artikel gehts gar net ums Draften, die erst Bilder sprachen aber für sich!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Ashraf: 18.06.2009 21:38.
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18.06.2009 21:37 |
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OdinFK
Super Moderator
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.651
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@AP: Hat Kibler das tatsächlich so gesagt oder ist das Sarkasmus? Wenn er das gesagt hat, seh ich nicht, was an dem Draft überhaupt interessant ist. Also mein Anspruch an einen Artikel ginge ja in die Richtung, einen soliden Draft zu beschreiben und zu zeigen wie man da noch mehr rausholen kann. Das Thema "Herr Kibler sie haben es versaut und ich kann besser als gar nicht draften!" finde ich nicht so ergiebig. Vielleicht bin ich auch einfach nicht Teil der Zielgruppe des Artikels und einige Leute möchte nur gern mal feixen, wie schlecht denn auch manche Pros sind. Aber einen Artikel dieser Art beurteile ich danach, ob ich der Meinung bin, dass er mein Verständnis für Magic oder einen Teilaspekt von Magic verbessert hat und das kann ich hier nicht erkennen. Vielleicht erklärt mir das ja noch jemand. Oder auch nicht, wer weiß...
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18.06.2009 22:02 |
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kaija
Magic-Spieler
Dabei seit: 20.03.2008
Beiträge: 18
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es ist ein kommentierter draft, und diesmal nicht aus der sicht des draftenden sondern von einer dritten person, das alles steht in den ersten paar zeilen wer sowas nich mag muss es ja nich lesen. ich interesiere mich nicht für mind magic aber deshalb schreib ich nich nach den artikeln was das für ein belangloser scheiß is sonder les sie nich weil sie MICH nicht interesieren, viele andere aber schon.
genau so ist es hier auch, es ist von anfang an ersichtlich das AP einen draft einer anderen person kommentiert wer das nich toll findet (was ja absolut legitim ist) liest es hald einfach nich, is doch nich sooo schwer einmal nich zu klicken....
und wenn man wirklich der meinung ist das das thema total schlimm is aus welchen gründen auch immer, dann tuts auch ein "bitte keine artikel dieser art mehr"
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18.06.2009 22:49 |
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SimonG
Autor
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 795
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18.06.2009 23:00 |
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Ashraf
Magic-Spieler
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 6.112
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Zitat: |
Original von SimonG
bitte keine artikel dieser art mehr |
schließ ich mich an !
Mehr vom Simon !!
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18.06.2009 23:02 |
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Handsome
Magic-Spieler
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.178
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Ich versteh gar nicht, was alle an dem Artikel auszusetzen haben. Klar, viele von Pischners Picks sind diskutabel (Pick 2 will man IMMER den Duelist haben) und man merkt ihm die fehlende Praxis in dem Format an, aber wir haben es hier trotzdem mit einer hochinteressanten und durchdachten Analyse zu tun!
Ich hab außerdem das Gefühl, dass viele Leute falsche Erwartungen an diesen Artikel hatten. Das hier war ein kommentierter Draft, nicht mehr und nicht weniger. Vor allem ist die Forderung, Kiblers Motive bei diesem Draft zu analysieren, reichlich utopisch. Die weiß nämlich nur Kibler selber. Pischner weiß zwar jetzt schon bis ins kleinste Detail, wie Magic nach dem Release von M10 aussehen wird, aber in Kiblers Hirn kommt selbst er nicht
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Handsome: 18.06.2009 23:24.
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18.06.2009 23:23 |
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