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paluschke
Judge


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Dabei seit: 04.01.2008
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Zitat:

Wo ich die Grenze ziehe? Mal eine Gegenfrage? Lässt du bei jedem Prerelease immer komplette Decklisten anfertigen? Und machst du Deck Checks? Oder hast du nicht bei einem Prerelease doch schon mal darüber hinweggesehen, dass ein Spieler aus seinem total verbauten Deck nach Runde 1 oder 2 eine Farbe komplett rausschmeißt und dafür eine andere hineintut, und zwar schon vor dem ersten Spiel einer Runde?


Nein, ich lasse bei Prereleases keine kompletten Decklisten anfertigen.
Ja, ich mache Deck Checks bzw. dann eben "pool checks".
Ja, ich erlaube auf meinen Prereleases, dass Spieler ihre Decks umbauen, auch zwischen den Runden - Warum? Weil die DCI es erlaubt.

Was ich bisher nie gemacht habe und auch nicht machen werde, ist, mich über Regelungen, die mir die DCi vorgibt, wissentlich und absichtlich hinweg zu setzen. Das kollidiert mit meinem Verständnis als Schiedsrichter. Daraus mag der ein oder andere ableiten, dass ich nur "stur irgendwelchen Paragraphen folge", das ist mir egal.
Wie ich auch schon des öfteren geschrieben habe, bin ich gegenüber internen Diskussionen über Turnierregeln durchaus aufgeschlossen und leugne auch nicht, dass nicht alle Regelungen der DCI ideal und großartig sind und einige sicherlich diskussions- und verbesserungswürdig. Solange aber ein bestimmtes Thema innerhalb der DCI soundso geregelt ist, werde ich mich an diese Regelung halten, auch wenn ich damit persönlich nicht einverstanden sein mag und hinter den Kulissen gleichzeitig durchaus daran arbeiten kann, sie zu ändern.

Es kommt für mich nicht in Frage, dass einzelne Schiedsrichter sich über diese Regelungen hinweg setzen, nur weil sie denken, über eben diesen Regelungen zu stehen, auch wenn diese Hinwegsetzungen aus gut gemeinten Absichten heraus geschehen.

Zitat:

Was wäre denn die Alternative gewesen?


Dem Spieler zwischen den Runden zu zeigen, was er hätte anders machen können und ihn dementsprechend sideboarden lassen.
Erwirkt in etwa das gleiche, bewegt sich aber innerhalb der Regeln und ist nicht nur für alle Seiten akzeptabel, sondern zusätzlich auch ein großes Beispiel an Sportsgeist und Anfängerfreundlichkeit.
09.01.2008 11:54 paluschke ist offline E-Mail an paluschke senden Homepage von paluschke Beiträge von paluschke suchen Nehmen Sie paluschke in Ihre Freundesliste auf
auenland
Magic-Spieler

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Zitat:
Original von paluschke
Ja, ich erlaube auf meinen Prereleases, dass Spieler ihre Decks umbauen, auch zwischen den Runden - Warum? Weil die DCI es erlaubt.

Ach, ist das so? Aber noch nicht lange, oder? Doch es ist schön zu wissen, dass die DCI endlich das umgesetzt hat, was ich schon vorher praktiziert habe! Wink

Zitat:
Was ich bisher nie gemacht habe und auch nicht machen werde, ist, mich über Regelungen, die mir die DCi vorgibt, wissentlich und absichtlich hinweg zu setzen. Das kollidiert mit meinem Verständnis als Schiedsrichter. Daraus mag der ein oder andere ableiten, dass ich nur "stur irgendwelchen Paragraphen folge", das ist mir egal.

Wenn ich die Wahl habe, stur Paragraphen umzusetzen und dabei einen Kunden zu verlieren, oder lieber etwas Fingerspitzengefühl zu zeigen und den Kunden zu behalten, dann ist mir die DCI einfach mal egal.

Es ist einige Jahre her: Ein Spieler wollte nach jahrelanger Magic-Pause mal wieder einen neuen Einstieg versuchen und spielte ein Turnier bei mir im Auenland. Von den Turnierregeln hatte er keine Ahnung, er wollte einfach nur ein wenig spielen und Spaß haben, mehr nicht. Ich erwischte ihn beim Stacken des Decks und nur unzureichendem Mischen und disqualifizierte ihn - streng den Regeln folgend. Er war mega angepisst und jegliche Versuche, ihm sachlich zu erklären, dass das kein Weltuntergang wäre (wie du es weiter oben als Beispiel bei den 8jährigen Spielern brachtest), scheiterten. Ich habe ihn nie wieder im Auenland gesehen.

Danach habe ich mir geschworen, nie mehr einen potenziellen Kunden auf diese Weise zu verlieren, und meine Vorgehensweise geändert. Von da an habe ich bei einem solchen Vergehen neue Spieler darauf hingewiesen, dass Stacken nicht erlaubt ist, und sie angewiesen, gründlicher zu mischen. Dafür gab ich nur ein Warning, mehr nicht.

Zitat:
Es kommt für mich nicht in Frage, dass einzelne Schiedsrichter sich über diese Regelungen hinweg setzen, nur weil sie denken, über eben diesen Regelungen zu stehen, auch wenn diese Hinwegsetzungen aus gut gemeinten Absichten heraus geschehen.

Siehst du, das ist einer der Gründe, warum ich keine Lust mehr hatte, Magic Judge zu sein! Als Ladeninhaber war ich näher am Kunden als die DCI mit ihren theoretischen Richtlinien. Ich habe das Spiel lokal am Laufen gehalten, weil ich wusste, was das Beste für das Spiel war. Damit war ich vielleicht kein guter Judge, aber ich habe gutes Marketing betrieben. Und ist nicht genau das die Aufgabe der Turniere? Gutes Marketing zu sein?

Zitat:
Dem Spieler zwischen den Runden zu zeigen, was er hätte anders machen können und ihn dementsprechend sideboarden lassen.

Wir haben Best-of-1 gespielt. Wink

__________________
André Bronswijk
Dortmund

Magic-Status: inaktiv
WoW TCG Judge Level 3

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von auenland: 09.01.2008 12:36.

09.01.2008 12:34 auenland ist offline E-Mail an auenland senden Homepage von auenland Beiträge von auenland suchen Nehmen Sie auenland in Ihre Freundesliste auf
SEcki
Judge


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Zitat:
Original von auenland
Aber dass Spieler während eines Matches einen Gegner auf offensichtliche Spielfehler hinweisen, ihn diesen Fehler rückgängig machen lassen und ihm zeigen, wie er gerade gegen sie viel besser agieren kann und ihn das dann auch noch tun lassen, ist wohl eher die Seltenheit.


Kommt drauf an wo und wann. Ich wäre jedenfalls nicht der Typ, so etwas zu machen bei einem Turnier. Auch wenn ich WoW TCG spielen würde. Und das amcht mich noch lange nicht zu einem unsporltichen Spieler.

Zitat:
Das kommt darauf an. Bei wenigen kurzen Hinweisen, wie ein Deck allgemein aussehen soll, hätte ich nichts gesagt. Wenn er ihm aber den Deckbau komplett abgenommen hätte, dann schon.


Das hört sich nun auch wieder etwas anders an. Man kann und sollte sich vielleicht als TO/Judge Gedanken machen, was man bei kleineren Ladenturnieren Anfängern vorher erklärt - als Service für diese. Kurz vor dem Start des FNM ein grober Überblick über die Grundlagen des Drafts für alle, die wollen - eine gute Idee, sehr gut. Kostet Zeit und Energie, ja. Vielelciht einen kleinen Infozettle für Turnierneulinge? Auch kein Problem. Zufällig hilft mir einer, und sagt mir was ich genau machen muss - aber der andere, der seinen dritten Draft spielt kriegt die Hilfe nicht, der hatte es ja vorher lernen müssen.


Zitat:
Dass er verstanden hat, dass die Kundenbindung an das Spiel wichtiger ist als das mega-kleinliche Umsetzen der Turnierrichtlinien. Denn die Turniere dienen letztendlich auch nur der Kundenbindung.


Es ist nicht mega kleinlich, sondern ein Kernprinzip: Spieler müssen ihre Entscheidungen selber treffen im fairen Wettstreit. Das ist die Grundlage von Turnieren.

Auch kann ich mir durchaus TOs vorstellen, die Cheaten erlauben, damit sie Kundne nicht verlieren - sie setzen allerdings auch aufs Spiel, andere Kundne zu verlieren. Ein anderes Thema, puhh.

Zitat:
Wo ich die Grenze ziehe? Mal eine Gegenfrage? Lässt du bei jedem Prerelease immer komplette Decklisten anfertigen? Und machst du Deck Checks?


Den Pool lassen die meisten aufschreiben.

Zitat:
Oder hast du nicht bei einem Prerelease doch schon mal darüber hinweggesehen, dass ein Spieler aus seinem total verbauten Deck nach Runde 1 oder 2 eine Farbe komplett rausschmeißt und dafür eine andere hineintut, und zwar schon vor dem ersten Spiel einer Runde?


Es gibt die Option, genau das zu erlauben. Wir müssen gar nicht drüber hinwegsehen - es ist legal. Ja, wirklich. Und der Nachteil der Sache? Es gibt jetzt Leute die genau deswegen Bedenken haben, weil man nun ja ganz leicht pre-sideboarden kann. Und das ist ganz, ganz unfair.

SEcki
09.01.2008 12:35 SEcki ist offline E-Mail an SEcki senden Beiträge von SEcki suchen Nehmen Sie SEcki in Ihre Freundesliste auf
auenland
Magic-Spieler

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Zitat:
Original von SEcki
Kommt drauf an wo und wann. Ich wäre jedenfalls nicht der Typ, so etwas zu machen bei einem Turnier. Auch wenn ich WoW TCG spielen würde. Und das amcht mich noch lange nicht zu einem unsporltichen Spieler.

Natürlich nicht! Das habe ich auch nie behauptet! Das war nur eine Erklärung dafür, warum ich mich bei WoW wohler fühle. Dort ist die Community eben noch sportlicher! Wink (Der Unterschied zwischen "sportlich" und "nicht unsportlich" wurde ja schon erklärt.^^)

Zitat:
Das hört sich nun auch wieder etwas anders an. Man kann und sollte sich vielleicht als TO/Judge Gedanken machen, was man bei kleineren Ladenturnieren Anfängern vorher erklärt - als Service für diese. Kurz vor dem Start des FNM ein grober Überblick über die Grundlagen des Drafts für alle, die wollen - eine gute Idee, sehr gut. Kostet Zeit und Energie, ja. Vielelciht einen kleinen Infozettle für Turnierneulinge? Auch kein Problem.

Die Situation war eher so, dass ich zwei Minuten vor Turnierbeginn als zufällig Anwesender spontan zugesagt hatte, zu judgen. Erst als dann alle Spieler saßen und ich routinemäßig die Frage stellte, ob jeder wisse, wie ein Draft abläuft, stellte sich heraus, dass zwei absolute Neulinge dabei waren. Da konnte ich ihnen schlecht noch erklären, welche Karten sie draften sollen. ^^

Zitat:
Zufällig hilft mir einer, und sagt mir was ich genau machen muss - aber der andere, der seinen dritten Draft spielt kriegt die Hilfe nicht, der hatte es ja vorher lernen müssen.

Tja, genau so zufällig hat ein guter Spieler dem einen Drafter einen Tag vorher eine genau Schulung über gutes Draften gegeben und einem anderen Drafter nicht. Die Welt ist ja so ungerecht! ^^

Im Ernst: Als ob der Unterschied sooo riesengroß wäre, ob ich Grundlagen des Deckbaus einem Spieler zwei Minuten vor dem Turnier erkläre oder eben erst fünf Minuten nach Beginn des Turniers. Ich verstehe, dass und warum die DCI hier eine Grenze zwischen ziehen muss. Aber de facto läuft es auf dasselbe hinaus.

Zitat:
Auch kann ich mir durchaus TOs vorstellen, die Cheaten erlauben, damit sie Kundne nicht verlieren - sie setzen allerdings auch aufs Spiel, andere Kundne zu verlieren. Ein anderes Thema, puhh.

Okay, so möchte ich meine Posts nicht verstanden wissen. Wer mich kennt, weiß ziemlich genau, dass ich die DCI Richtlinien bis auf die erwähnten Kleinigkeiten sehr genau eingehalten und umgesetzt habe.

__________________
André Bronswijk
Dortmund

Magic-Status: inaktiv
WoW TCG Judge Level 3

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von auenland: 09.01.2008 12:48.

09.01.2008 12:44 auenland ist offline E-Mail an auenland senden Homepage von auenland Beiträge von auenland suchen Nehmen Sie auenland in Ihre Freundesliste auf
Ravager1011
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Ich kann also zu jedem Zeitpunkt den Judge rufen, damit er sich das Deck vom Gegner anguckt, wenn ich denke, dass es gestackt ist?
mfG Ravager
09.01.2008 13:22 Ravager1011 ist offline E-Mail an Ravager1011 senden Beiträge von Ravager1011 suchen Nehmen Sie Ravager1011 in Ihre Freundesliste auf
paluschke
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Zitat:
Original von Ravager1011
Ich kann also zu jedem Zeitpunkt den Judge rufen, damit er sich das Deck vom Gegner anguckt, wenn ich denke, dass es gestackt ist?
mfG Ravager


Natürlich. Du kannst und solltest den Schiedsrichter immer rufen, wenn Du denkst, dass irgendetwas faul ist. Genau dafür sind wir da.
09.01.2008 13:24 paluschke ist offline E-Mail an paluschke senden Homepage von paluschke Beiträge von paluschke suchen Nehmen Sie paluschke in Ihre Freundesliste auf
Ravager1011
Magic-Spieler

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Ok Danke
09.01.2008 13:31 Ravager1011 ist offline E-Mail an Ravager1011 senden Beiträge von Ravager1011 suchen Nehmen Sie Ravager1011 in Ihre Freundesliste auf
SEcki
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Zitat:
Original von auenland
Zitat:
Original von SEcki
Kommt drauf an wo und wann. Ich wäre jedenfalls nicht der Typ, so etwas zu machen bei einem Turnier. Auch wenn ich WoW TCG spielen würde. Und das amcht mich noch lange nicht zu einem unsporltichen Spieler.

Natürlich nicht! Das habe ich auch nie behauptet!


Der letzte Satz war ja nicht direkt an dich - sondern an die, die fehlende Sportlichkiet sofort mit Unsportlichkiet gleichsetzen. Das Verhalten wäre schon super sportlich und nett - aber es ist auch nicht unfair gegenüber meinen Gegner, es nicht zu machen. Wie beim illegalen Deck.

Zitat:
Zitat:
Zufällig hilft mir einer, und sagt mir was ich genau machen muss - aber der andere, der seinen dritten Draft spielt kriegt die Hilfe nicht, der hatte es ja vorher lernen müssen.

Tja, genau so zufällig hat ein guter Spieler dem einen Drafter einen Tag vorher eine genau Schulung über gutes Draften gegeben und einem anderen Drafter nicht. Die Welt ist ja so ungerecht! ^^


Stimmt. Und das ist genau der Punkt - der Unterschied zwischen privaten Wohlwollen und offiziellen Gebahren.

Zitat:
]
Zitat:
Auch kann ich mir durchaus TOs vorstellen, die Cheaten erlauben, damit sie Kundne nicht verlieren - sie setzen allerdings auch aufs Spiel, andere Kundne zu verlieren. Ein anderes Thema, puhh.

Okay, so möchte ich meine Posts nicht verstanden wissen. Wer mich kennt, weiß ziemlich genau, dass ich die DCI Richtlinien bis auf die erwähnten Kleinigkeiten sehr genau eingehalten und umgesetzt habe.


Ich wollte dir das auch nicht unterstellen - ich habe an andere gedacht. Allerdings hören sich einige Aussagen von dir eben an, dass sie in die Richtung gehen. Und dies ergibt auch ein (moralisches) Dilemma - wenn man sich als Schiri vorsätzlich und grob nicht an die Regeln hält, wieso soltle ich das von meinen Spieler erwarten dürfen?

Auch mit deinem Stacker ist das eine prinzipielle Frage, die ich eigentlich mal in einen Artikel giessen will. Es gibt auch einfach Sachen, die unfair sind, selbst wenn sie Neulinge machen - und dazu gehört Stacken halt nunmal.

Und wo es mir einfällt: was ich vorher im Thread gelesen habe, dass alle Spieler einem Spieler geholfen haben, sein Deck zu ändern, obwohl der Judge es explizit verboten hatte - das ist unter aller Sau. Da kommt ein Neuling, und man macht ihm gleich zum Cheater. Mal abgesehen davon, dass es total respektlos gegnüber dem Schiri ist. Solches Verhalten ist übel. Es ist viel, viel schlimmer, als den Ring dem Gegner nicht unter die Nase zu reiben.

SEcki
09.01.2008 13:36 SEcki ist offline E-Mail an SEcki senden Beiträge von SEcki suchen Nehmen Sie SEcki in Ihre Freundesliste auf
auenland
Magic-Spieler

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Zitat:
Original von SEcki
Und dies ergibt auch ein (moralisches) Dilemma - wenn man sich als Schiri vorsätzlich und grob nicht an die Regeln hält, wieso soltle ich das von meinen Spieler erwarten dürfen?

Das "vorsätzlich" sehe ich ja ein, aber "grob" finde ich in meinem Beispiel nicht angebracht. Was ich noch nicht geschrieben habe, aber selbstverständlich für mich ist: Bei jeder Abweichung von den DCI Richtlinien mache ich dem betreffenden Spieler natürlich auch klar, dass es sich gerade um eine absolute Ausnahme handelt und erkläre ihm, mit welcher Strafe er in einem solchen Fall normalerweise zu rechnen hätte. Und ich erkläre auch, warum ich gerade bei ihm eine Ausnahme mache.

Zitat:
Auch mit deinem Stacker ist das eine prinzipielle Frage, die ich eigentlich mal in einen Artikel giessen will. Es gibt auch einfach Sachen, die unfair sind, selbst wenn sie Neulinge machen - und dazu gehört Stacken halt nunmal.

Natürlich, aber es ist Anfängern oft überhaupt nicht klar, wie schlimm stacken eigentlich ist. Weil sie über die Bedeutung eines Turniers einfach noch gar nicht nachgedacht haben.

Übrigens: Es ist sowieso utopisch zu glauben, dass ein Anfänger sich zuerst alle Turnier-Richtlinien durchliest, bevor er zu seinem ersten Turnier geht. Zwar ist richtig, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, trotzdem kann es auch bei Strafen mildernde Umstände geben, wenn dem Schuldigen das Ausmaß seines Handelns nicht bewusst war.

Zitat:
Und wo es mir einfällt: was ich vorher im Thread gelesen habe, dass alle Spieler einem Spieler geholfen haben, sein Deck zu ändern, obwohl der Judge es explizit verboten hatte - das ist unter aller Sau. Da kommt ein Neuling, und man macht ihm gleich zum Cheater. Mal abgesehen davon, dass es total respektlos gegnüber dem Schiri ist. Solches Verhalten ist übel. Es ist viel, viel schlimmer, als den Ring dem Gegner nicht unter die Nase zu reiben.

Da gebe ich dir auch Recht. Hier liegt der Fall auch ganz anders als in meinem Fall, da der Judge hier explizit auf das Verbot hingewiesen hatte. Das zu ignorieren geht einfach absolut nicht.

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André Bronswijk
Dortmund

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WoW TCG Judge Level 3
09.01.2008 14:24 auenland ist offline E-Mail an auenland senden Homepage von auenland Beiträge von auenland suchen Nehmen Sie auenland in Ihre Freundesliste auf
Dozer


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Zitat:
Original von auenland
Danach habe ich mir geschworen, nie mehr einen potenziellen Kunden auf diese Weise zu verlieren, und meine Vorgehensweise geändert.[...] Als Ladeninhaber war ich näher am Kunden als die DCI mit ihren theoretischen Richtlinien. Ich habe das Spiel lokal am Laufen gehalten, weil ich wusste, was das Beste für das Spiel war. Damit war ich vielleicht kein guter Judge, aber ich habe gutes Marketing betrieben. Und ist nicht genau das die Aufgabe der Turniere? Gutes Marketing zu sein?


Ich glaube, das ist genau die Grenze, an der ihr euch trefft. Denn die DCI-Judges bekommen erklärt, dass es das Beste für das Spiel ist, wenn Spieler überall immer die gleichen Regeln spielen - auf jeder Ebene, in jeder Stadt, auf jedem Turnier. Das hält die Kunden bei dem Spiel, sagt die DCI, weil es Eindeutigkeiten und Verlässlichkeit schafft.

Ein Ladeninhaber dagegen will einen Kunden nicht abstrakt "beim Spiel" behalten, sondern ganz konkret in seinem Laden. Dazwischen liegen Welten, weil er viel direkter dazu gezwungen wird, vor der Kaufkraft seiner Kunden einzuknicken – oder eben andersrum gesehen viel besser weiß, was einen Kunden wiederkommen lässt.

Das Problem ist nun, dass nicht jeder Magicspieler, der nie wieder in einen Laden kommt, auch gleich das Spielen sein lässt. Für die DCI ist es eben gut, wenn Spieler die Turnierregeln von Anfang an kennen lernen, weil sie dann nicht irgendwann ganz heftig überrascht werden, wenn sie vom Laden zum ersten Mal auf einen GP fahren (zum Beispiel). Für einen Laden ist es nicht gut, wenn Spieler dort nicht mehr hingehen, weil da "die Regeln zu hart sind", und stattdessen die Konkurrenz nutzen oder zu Hause spielen.

Ich glaube, darüber, was Kundenservice ist, hat die DCI als Institution einfach andere Vorstellungen als die Ladeninhaber. Im Zweifelsfall entscheidet die DCI zu Gunsten der Regeln, der Ladeninhaber aber zu Gunsten des Spielklimas in seinem Laden (was nicht heißt, dass er absichtliches Cheaten erlaubt, eher im Gegenteil!).

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"Grammar Theft Auto? how about Call of Dictionary?"
–Funzo14, IGN forums
09.01.2008 16:51 Dozer ist offline E-Mail an Dozer senden Homepage von Dozer Beiträge von Dozer suchen Nehmen Sie Dozer in Ihre Freundesliste auf
Kofi
Magic-Spieler

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Puh, 6 Seiten Kommentare, ich würd sagen, das ist erstmal Rekord... bis zum nächsten Pischner vs. Casualplayers Artikel Wink

Danke an Paluschke für die Erklärung meines "sportlich"-"unsportlich"-Satzes, brilliant formuliert war das aber keineswegs Sad .

Zitat:
Original von jonas dornick ^^
=p jez bin ich erstmal beleidigt
naja passt schon ich mein was solls erster gp mir war nicht ganz bewusst das das nen gameloss bedeuten könnte hab nur fnm gezoggt unter freunden
und ich war meiner meinung kontzentriert hätte das nie als so harten fehler gesehen
und naja ich hätt das wiedersehen mit meiner mutter gerne nach hinten rausgeschoben aber naja =P

btw er greift im 3. game mit ona's prowler und removal auf der hand in den doran an und macht nur 1 dmg was er zuerst gar net rafft =P
hmmmmmm wusst gar net das du so nen semi pro bist sonst hätt ich mich net gleich so bloß gestellt.
naja egal vll bin ich wien auch dabei mal sehen ob jemand fährt da werdet ihr einen ausgeschlafenen und vollkommene kontzentrieten gegner vor euch sitzen haben

noch ne frage ist es dumm den doran so früh zu spielen kommt so rüber ?


Jo stimmt, die Aktion mit dem Prowler hab ich völlig vergessen. Ich greif für einen Schaden an und mache anschließend den Doran kaputt. Brilliant. Ich sag ja, das Match war so ziemlich der Tiefpunkt Tongue .

Das mit dem Doran war nicht schlecht, sondern viel zu gut halt! Ich hab mich dezent darüber aufgeregt, dass du mir jedes Mal in Runde 3 den Doran hingelegt hast, ich meine, die Ländr muss man erstmal haben. Wink


Zitat:
Original von Peacemaker
Die Verteidigung der Aktion des Autors ist das allerletzte. Ich kann den Autor in der Situation sehr gut verstehen aber er äussert ja auch ein schlechtes gewissen. Aber dies zu Verteidigen mit Aussagen wie das macht doch jeder sind eindeutig Schlecht. Ausserdem gibt es auch viele gute und erfolgreiche Spieler die noch wissen was das Wort Fair Play bedeutet. Dazu zählt nicht einen Judge zu rufen wegen einer vergessenen karte. Vor allem da das grade bei einem so langen und anstrengenden Turnier wie einem GP allen passieren kann und grade einem Anfänger sollte man so etwas nicht antun, denn eventuell zerstört man ihm damit das Spiel, weil er die erfahrung macht das Turnierspieler unfaire Kreaturen sind. Ich habe respekt vor Jonas weil er zum Glück sehr gelassen damit umgeht. Aber dieses Unsportliche Verhalten zu legitimieren und zu sogerieren das man das auch immer macht ist empörend. Diese Menschen sollten sich erinnern das Magic ein Spiel ist und Spass machen soll und der GP ein sportlicher Wettkampf ist in dem der beste spieler gewinnt und nicht der unfairste. Gute spieler haben es nicht nötig so zu Spielen. Das reicht jetzt erstmal obwohl ich noch ein paar passende Worte zu eurem Charakter sagen könnte.
P.S. Matthias bitte fühle dich nicht angegriffen. Jeder macht mal Fehler. Du bist eindeutig nicht damit gemeint. Sopndern die Spieler die das Verhalten als Toll empfinden und das auch immer so machen würden und dabei Vergessen das jeder mal Fehler machen kann unabhängig davon wie gut er die Regeln kann.


1.) Zu einem Magicspiel gehört mehr als nur das Spielen: Vernünftig mischen, klar und deutlich spielen, also vernünftig mit dem Gegner kommunizieren, und eben auch dafür sorgen, dass das Deck legal ist etc. Das alles sind Fähigkeiten, die man haben sollte um erfolgreich zu sein. Wenn es an einem fehlt, gibt es Konsequenzen.

2.) Mir vorzuwerfen, ich wäre nicht anfängerfreundlich, ist Blödsinn: Natürlich erkläre ich Leuten am Ende des Matches, was sie hätten besser machen können. Und ich helfe Leuten in meinem Expert Store, ihr Deck zu bauen (blabla, wenn sich der Falko jetzt aufregt wegen Outside Assistance, dann geht das in diesem Fall völlig an der Realität eines FNM-Drafts vorbei ;-)). Aber ein GP ist kein Kindergarten. Hier werden Fehler astrein bestraft. Natürlich kann es sein, dass Spieler dadurch so frustriert werden, dass sie mit dem Spielen aufhören. Aber neue Spieler sollten ohnehin erstmal FNM und anderes spielen. Da hält sich sowas in Grenzen!
Auf jeden Fall gibt es zero Lerneffekt, wenn ein Spieler Fehler macht, die nicht bestraft werden.

Zitat:
Original von Popai
Spieler wie charme, SKurhofer und der Autor des Artikels sind einer DER Gründe, warum ich (und ich bin sicher, dass ich da nicht annähernd alleine stehe) es mir mehrmals überlege, 600km zu einem GP zu fahren, mehrere hundert Euro zu investieren, um dann gegen derart unsympathische (leidglich auf die Spielweise bezogen) und verbissene Gegner zu spielen.

Ich bin kein guter Spieler und schaffe es daher auch sehr konstant, durch Spielfehler Spiele wegzuschmeißen. Damit muss und kann ich auch leben; ebenso, wenn ich Regelverstöße während eines Spiels begehe.
Die hier beschriebene Aktion zeugt meiner Meinung nach allerdings lediglich von absoluter Unreife ... und schadet neben dem eigenen Ruf auch ganz empfindlich dem Spiel Magic.


Danke fürs flamen.

Sachlich antworten kann ich dir hier, dass du absolut recht damit hast, keine Grand Prixs zu besuchen. Denn die sind einfach für eine andere Zielgruppe als dich konzipiert. Du nennst es "verbissen", ich sage "ernsthaft" oder "kompetetiv". Wenn du sagst, das sei Wortklauberei, so hast du unrecht: "verbissen" hat für mich eine klar andere, negative Konnotation. Bin ich verbissen, dann muss ich unter allen Umständen gewinnen und bin obendrein meistens ein schlechter Verlierer. Ein schlechter Verlierer bin ich aber auf keinen Fall, wenn man darunter versteht, dass man dem anderen den Sieg nicht gönnt oder ähnliches.


Nochmal zum Thema

Wo von Moral gesprochen wurde, noch ein Wort dazu: Ich habe keinerlei MORALISCHE Bedenken, dass ich meinen Gegner hier nicht darauf hingewiesen habe. Diese Aktion macht mich bestimmt nicht zu einem schlechten Menschen. Trotzdem empfinde ich Empatie für meinen Gegner und mir tut es an der Stelle leid, dass das Match dadurch entschieden wurde und vor allem, dass er so unglücklich bei seinem ersten GP ausgeschieden ist.
Ein wahrer Sportsmann hätte natürlich jede Möglichkeit, das Match anders als spielerisch zu entscheiden, von sich gewiesen und seinen Gegner darauf aufmerksam gemacht (und bei einem FNM hätte ich das sicher auch getan).

Hier ist einfach ein Punkt, wo Moral und sportliches Verhalten nicht deckungsgleich sind!

__________________
Matthias Ludewig, Potsdam und Bremen

Klick Meervolk-Angler.de
09.01.2008 17:25 Kofi ist offline E-Mail an Kofi senden Beiträge von Kofi suchen Nehmen Sie Kofi in Ihre Freundesliste auf
realalien
Magic-Spieler

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Beiträge: 181

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Also, so wie Du es in Deinem Artikel formuliert hattest, hattest Du noch meine Symphatie... nach dem Kommentar ist die jetzt verbraucht. Wer sich nicht darüber bewußt ist, dass die Aktion für egozentrische Zwecke einen negativen Effekt auf die Gesamtheit hat, der hat seine Moral vor dem GP abgegeben. Und wenn die Begründung dafür ist, dass das nunmal so läuft, so ist das schon ok - nicht jeder muss ein Weltverbesserer sein, aber bitte keinen Respekt von anderen erwarten.
Ich persönlich mache mein Spiel auch von meinem Gegner abhängig, aber zunächst gilt bei mir die Symphatievermutung. Wenn die verbraucht ist, weil ich das Gefühl habe, dass hier einer alle Mittel ausschöpft, um zu gewinnen, dann ist er in meine Augen einfach ein armer Wicht ohne Prinzipien! Und nur dann würde ich ihn auch dementsprechend behandeln...
09.01.2008 18:24 realalien ist offline Beiträge von realalien suchen Nehmen Sie realalien in Ihre Freundesliste auf
Popai
Magic-Spieler

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Zitat:

Danke fürs flamen.

Sachlich antworten kann ich dir hier, dass du absolut recht damit hast, keine Grand Prixs zu besuchen. Denn die sind einfach für eine andere Zielgruppe als dich konzipiert. Du nennst es "verbissen", ich sage "ernsthaft" oder "kompetetiv". Wenn du sagst, das sei Wortklauberei, so hast du unrecht: "verbissen" hat für mich eine klar andere, negative Konnotation. Bin ich verbissen, dann muss ich unter allen Umständen gewinnen und bin obendrein meistens ein schlechter Verlierer. Ein schlechter Verlierer bin ich aber auf keinen Fall, wenn man darunter versteht, dass man dem anderen den Sieg nicht gönnt oder ähnliches.



Ich halte das nicht für flamen. Ich habe Dich in keinem Satz persönlich angegriffen, sondern alles lediglich auf Deine Spielweise bezogen.
Dass allerdings ein GP für eine andere Zielgruppe als mich konzipiert sein soll, halte ich einfach mal für ein Gerücht. Was meinst Du wohl, wie viele Teilnehmer ein GP hätte, wenn sich dort nur Spieler einfinden würden, die sich realistische Chancen auf Geld ausrechnen?!?
Den einen oder anderen GP habe ich übrigens auch schon besucht und mit der großen Mehrheit meiner Gegner sehr viel Spass beim Spielen gehabt, ob ich nun gewonnen oder verloren habe. Ein so schlechter Spieler wie Du jetzt denken magst, bin ich dann doch übrigens auch nicht ...
Und auch in der aktuellen Saison habe ich vor, den einen oder anderen GP anzusteuern. Allerdings soll es Leute geben, die bei einer Reise in die meist recht lohnenswerten Städte anderen Dingen als Pappkartendrehen ebenfalls eine hohe Priorität zuordnen und das Ganze daher mit einer Städtereise verbinden.
09.01.2008 23:55 Popai ist offline Beiträge von Popai suchen Nehmen Sie Popai in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Trotzdem empfinde ich Empatie für meinen Gegner und mir tut es an der Stelle leid, dass das Match dadurch entschieden wurde und vor allem, dass er so unglücklich bei seinem ersten GP ausgeschieden ist.


Ich bin immer wieder begeistert, wie Menschen offenkundig Doppelmoral zur Schau stellen. Wie kann man schreiben, dass einem der andere Leid tut, wenn man dieses Leid mitverursacht hat und zwischen den Zeilen durchblicken lässt, dass man es wieder so machen würde?

Und um es noch einmal zu sagen: Das GL wurde nicht vergeben, weil der Gegner seinen Ring auf dem Tisch liegen ließ, sondern weil er ihn liegen ließ, Kofi es wusste und ins offene Messer laufen ließ und dann den Judge rief. Auch in diesem Fall hätte ansonsten gegolten: Wo kein Richter, da kein Henker.

Eigentlich fehlt in dieser Diskussion nur noch jemand, der behauptet, das die Regel, dass man kein illegales Deck präsentieren darf, genau für solche Situationen geschaffen wurde.

Und bitte hört auf zu behaupten, auf einem GP ist Magic eben genau so. Nein! Auf einem GP sind lediglich viele Spieler so. Diese Spieler dienen sich mit ihrem Verhalten folglich selbst als Rechtfertigung für ihr eigenes zweifelhaftes Verhalten.

Ob man dies letztlich als "verbissen", "unmoralisch" oder wie auch immer bezeichnet, bleibt jedem selbst überlassen.

Grüße,

MzT
10.01.2008 10:49 MzT ist offline Beiträge von MzT suchen Nehmen Sie MzT in Ihre Freundesliste auf
auenland
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Zitat:
Original von MzT
Ich bin immer wieder begeistert, wie Menschen offenkundig Doppelmoral zur Schau stellen. Wie kann man schreiben, dass einem der andere Leid tut, wenn man dieses Leid mitverursacht hat und zwischen den Zeilen durchblicken lässt, dass man es wieder so machen würde?

Ist es dir noch nie so ergangen, dass du hin- und hergerissen warst zwischen zwei Entscheidungen, die dir beide Bauchschmerzen bereiteten? Es gibt nun mal nicht nur schwarz und weiß, sondern auch viele Grautöne. Ebenso gibt es nicht nur richtig und falsch, sondern eine Menge dazwischen. Ich finde es allzu menschlich, dass Kofi beide Seiten seines Tuns hier darstellt und versteht. Unter Doppelmoral verstehe ich etwas anderes.

__________________
André Bronswijk
Dortmund

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10.01.2008 12:04 auenland ist offline E-Mail an auenland senden Homepage von auenland Beiträge von auenland suchen Nehmen Sie auenland in Ihre Freundesliste auf
MzT
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Zitat:
Unter Doppelmoral verstehe ich etwas anderes.


@ auenland

Du hast recht, ich war ungenau. "Scheinheilig" wäre treffender gewesen.

Zitat:
Ist es dir noch nie so ergangen, dass du hin- und hergerissen warst zwischen zwei Entscheidungen, die dir beide Bauchschmerzen bereiteten?


Sicherlich, aber warum sollte ich Bauschmerzen dabei haben, jemandem seine Karte über den Tisch zu schieben?

Grüße,

MzT
10.01.2008 12:16 MzT ist offline Beiträge von MzT suchen Nehmen Sie MzT in Ihre Freundesliste auf
Kofi
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Weil du weißt, dass du dich am Ende super ärgern würdest, weil du das Spiel noch verloren hast, obwohl der Gegner einen klaren Regelverstoß begangen hat? Die Regeln sind so, wie sie sind und wenn gesagt wird, man solle sie nicht so anwenden, dann wendet man die Regeln nach persönlichem Geschmack an. Eine Art Selbstjustiz, nur in umgekehrter Weise, nämlich so, dass die negativen Auswirkungen auf einen selbst zurückfallen.

@Popai: Wenn du es nicht für flamen hälts, sehr schön, ich halte es SEHR WOHL für flamen, mir "absolute Unreife" zu attestieren.

Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, wer nach dem Lesen des Artikels denkt "was für ein Arschloch". So etwas (oder auch andere Dinge) müssen allerdings nicht hier im Forum geschrieben werden. Es gehört sich einfach nicht.

Ich habe meinen Standpunkt jetzt ausreichend ausgeführt und es haben sich mittlerweile auch genügend Leute gemeldet, die offensichtlich meiner Ansicht sind. Wer einer anderen Ansicht ist, bitte, aber mit Argumenten ist hier keine weitere Klärung zu erreichen.

__________________
Matthias Ludewig, Potsdam und Bremen

Klick Meervolk-Angler.de
10.01.2008 15:29 Kofi ist offline E-Mail an Kofi senden Beiträge von Kofi suchen Nehmen Sie Kofi in Ihre Freundesliste auf
MzT
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Zitat:
mit Argumenten ist hier keine weitere Klärung zu erreichen


Na gut, dann lassen wir eben Fäuste sprechen. Ugly
10.01.2008 16:07 MzT ist offline Beiträge von MzT suchen Nehmen Sie MzT in Ihre Freundesliste auf
Olaf
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Zitat:
Original von MzT
Sicherlich, aber warum sollte ich Bauschmerzen dabei haben, jemandem seine Karte über den Tisch zu schieben?

Weil Du sonst Bauchschmerzen hast, wenn Du das sicher gewonnene Spiel verlierst? Und ja, über verlorene Spiele ärgern sich manche Leute. Hier muß halt jeder für sich abwägen, was ihm mehr Bauchschmerzen bereitet. Und bevor jetzt der allgemeine Aufschrei von vorne losgeht: jeder, der hier ernsthaft gg. Kofis Vorgehen argumentiert hat (damit meine ich nicht die ganzen Schreihälse, die magictechnisch wohl nie eine solche Situation erleben), hat gleichzeitig seine eigenen Grenzen verraten: morpheus würde es eben erst in der letzen Runde des GP machen, Peacemaker z.B. gg. Tiago Chan. Das ist alles weder weniger noch mehr moralisch.
Moral ist nun mal ein absoluter Begriff, den man nicht relativieren kann.

Ciao Olaf

__________________
Alle sächsischen Turniere und mehr: www.reya.de

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Olaf: 10.01.2008 16:12.

10.01.2008 16:11 Olaf ist offline Beiträge von Olaf suchen Nehmen Sie Olaf in Ihre Freundesliste auf
Popai
Magic-Spieler

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Zitat:
Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, wer nach dem Lesen des Artikels denkt "was für ein Arschloch". So etwas (oder auch andere Dinge) müssen allerdings nicht hier im Forum geschrieben werden. Es gehört sich einfach nicht.


Das habe ich auch nicht getan.
Das nur mal so als letzten Satz dazu.


Aber eine allgemeine Frage an die ganzen Judges hier hätte ich noch einmal:

Ich habe oben die Regel zitiert, dass Spieler in sportlichem Verhalten agieren sollen.
Daraufhin wurde von Judges geschrieben, dass das in diesem Falle aber in Ordnung sei.

Wenn ein Judge das allgemeingültig schreiben kann/darf, dann muss es ja schließlich eine Definition von sportlichem Verhalten geben, oder?
Wo steht die und wie sieht die aus?
Wenn es die nicht gibt, so kann kein Judge (ich glaube es war paluschke), schreiben, dass auf diesen Fall das nicht zutrifft. Es würde dann im Ermessen des jeweiligen Judges liegen und eine Äußerung hierzu könnte lediglich die Auslegung des betreffenden Judges sein und keine Allgemeingültigkeit besitzen.

Eine Antwort hierzu (am besten von paluschke selbst) wäre klasse.
11.01.2008 10:28 Popai ist offline Beiträge von Popai suchen Nehmen Sie Popai in Ihre Freundesliste auf
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