Cranial Insertion: Der Tag X |
PMTG-Admin
Bot
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19.03.2012 12:47 |
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TobiH
Administrator & Autor
Dabei seit: 22.08.2007
Beiträge: 2.372
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RE: Cranial Insertion: Der Tag X |
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Anmerkung zur Übersetzung: "Heulerrudel" scheint auf der deutschen Version von Innistrad tatsächlich ein Familienname zu sein.
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19.03.2012 13:06 |
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ze_german
Magic-Spieler
Dabei seit: 16.01.2008
Beiträge: 224
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Müssen wohl Freunde sein von dem ominösen "Seele" aus dem Alara-Block
__________________ Hi, my name is Cliff. I'll be your 'If you cannot afford an attorney' attorney.
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19.03.2012 13:27 |
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MichaelW
Judge & Super Moderator
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.157
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Zitat: |
Original von Ashraf
Fängt der Beherrscher von Karn an, oder darf er entscheiden wer anfängt? |
Es fängt der jenige an, der Grade am zug ist. Meistens ist das der Beherrscher von Karn
__________________ MTG L2 Judge
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19.03.2012 14:46 |
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SimonG
Autor
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 795
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19.03.2012 15:36 |
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MichaelW
Judge & Super Moderator
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.157
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Zitat: |
Original von SimonG
Zieht der Spieler eine Karte zu Beginn des neugestarteten Spiels? Können die Kreaturen, die von Karn ins Spiel gebracht werden, schon im ersten Zug angreifen? |
Nein und Ja.
Das Spiel beginnt wie jedes andere Spiel auch, man kann auch Leylines etc ins spiel legen. Das heißt der startende Spieler zieht keine Karte im Drawstep.
Kreaturen können angreifen, weil sie seit Beginn deines letzten Zuges ununterbrochen unter deiner Kontrolle im Spiel waren.
__________________ MTG L2 Judge
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19.03.2012 15:47 |
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Blaine
Magic-Spieler
Dabei seit: 19.03.2012
Beiträge: 4
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Die entfernten Kreaturen befinden sich schon zu Beginn der Upkeep im Spiel und haben keine Summoning Sickness mehr.
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19.03.2012 15:48 |
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MichaelW
Judge & Super Moderator
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.157
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Natürlich triggert der Gravetitan. Der Trigger geht bei der ersten möglichkeit auf den Stack und das ist zu Beginn der Upkeep, die Token kommen ins Spiel und können nicht angreifen.
__________________ MTG L2 Judge
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19.03.2012 18:05 |
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OdinFK
Super Moderator
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.651
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Wo wir gerade bei den Regelfragen sind, ich hatte letztens eine längere Diskusskion darüber, was man seinem Gegner alles sagen muss, wenn man ihn fragt, was tut Deine Karte x (passt im Kontext der Exarch Explosives Geschichte im Artikel sogar einigermaßen hier hin). Das ganze kommt von einem PTQ Szenario wo ein Kumpel seinen Gegner fragte, was seine Damping Matrix tut. Der sagt, Deine Kreaturen machen nix mehr und dann wurde ein Artefakte beschworen und schließlich hieß es, Artefakte machen auch nichts mehr, schade für Dich.
Letztlich lief das darauf hinaus, dass von mehreren Leuten behauptet wurde, es sei offizieller Standpunkt der Judges, dass das okay gewesen sei. In der konkreten Situation hat auch HJ-Appeal usw nichts geholfen. Der Gegner von dem Kumpel von mir hat einfach nur die Hälfte des Kartentextes erzählt und der Mensch hat dann deshalb eine falsche Entscheidung getroffen und das Spiel verloren. Ob das vom Gegner Absicht war sei mal dahingestellt und spielt hier auch überhaupt keine Rolle.
Wenn man das logisch weiterspinnt kann die Konsequenz ja nur sein, dass ich die Frage meines Gegners mit jeder beliebigen Teilmenge an Fähigkeiten, die die Karte hat, beantworten kann. Wenn ich also mein japo-foil Path to Exile zücke und der Gegner fragt "was tut das?" dann sage ich einfach "Exile target creature!". Der andere Teil ist may und wenn Du den anschließend "vergisst", Dein Pech.
Mir ist bewusst, dass Judges nicht gerne mit Hörensagenszenarien usw diskutieren aber letztlich ist die Fragestellung ja klar: Wenn mein Gegner mich fragt, "Was tut Deine Karte?", was muss ich ihm dann genau sagen? Anscheinend gibt es den Standpunkt, dass ich zwar nicht lügen darf, aber ansonsten die Frage mit jeder Aussage beantworten kann, die nicht dem widerspricht, was auf der Karte steht. Das gründet sich wohl auf folgenden Passus aus den IPG
"Derived information is information to which all players are entitled access, but opponents are not obliged to assist
in determining and may require some skill or calculation to determine. Derived information includes: [...] Oracle content and any other official information pertaining to the current tournament. Cards are considered to have their Oracle text printed on them."
Mal abgesehen davon, dass ich generell nicht verstehen kann, wie der Oracle Text einer Karte "derived information" sein kann --denn das ergibt sowohl vom Wortsinn als auch spieltechnisch gesehen keinen Sinn-- frage ich mich, wie es zulässig sein kann, auf "Was macht Deine Karte?" mit einer Teilmenge der Fähigkeiten der Karte zu antworten. Offensichtlich kennt der Fragende die Karte nicht, will also wissen, was die Karte macht. Diese Frage kann aber nicht korrekt mit einer Teilmenge der Fähigkeiten der Karte beantwortet sind. Rein logisch finde ich es an der Stelle unzulässig zu sagen, der Befragte hat die Frage korrekt beantwortet. De facto hat er die Frage (bewusst) nicht ihrem Sinn nach beantwortet, also nur eine ähnliche Frage korrekt beantwortet. Die offensichtlich intendierte Fragen hingegen hat er falsch beantwortet, denn die kann nur korrekt beantwortet werden, indem alle Fähigkeiten der Karte aufgezählt werden.
In der konkreten Situation hieß es dann "hättest ja direkt einen Judge rufen können, um ein Oracle-Wording zu bekommen" und das ist natürlich auch der gängige Hinweis, wie man als Spieler agieren sollte. Faktisch kommt es aber natürlich häufig vor, dass man schnell seinen Gegner fragt, was seine Karte denn tut, weil der wird es schon wissen und das geht einfach schneller als einen Judge zu rufen. Es ist mir unverständlich, warum der Gegner, wenn er die Frage beantwortet, nicht auch die Verantwortung für seine Antwort übernehmen muss. Es steht ihm ja völlig frei zu sagen "Lies selbst" oder "Ruf halt nen Judge!". Aber wenn er das aus freien Stücken selbst beantwortet sollte er es doch bitteschön korrekt und vollständig tun und wenn er es nicht tut dafür auch verwarnt werden können.
Kann mir mal ein Judge erklären, warum Judges die Situation anders bewerten?
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19.03.2012 18:45 |
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tillfp
Magic-Spieler
Dabei seit: 15.01.2008
Beiträge: 41
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Weil man sich überlegen muss, was die Konsequenz wäre, wenn man es anders regeln würde.
In dem Falle: wenn man als Gegner also verpflichtet wäre, seinem Gegner exakt zu sagen, was die Karte tut. Dann frag ich bei komplizierten Karten also nach, und wenn der Gegner z.B. nen May-Trigger als Must-trigger erklärt, oder andersrum, dann hau ich ihn in die Pfanne, weil er es falsch erklärt hat?
...urks...
da ist es doch wesentlich realistischer bei jemandem, der seinem Gegner bei einer PTQ vertraut, statt selbst zu lesen und/oder den Judge zu fragen halt zu sagen: selber Schuld, solange der Gegner nicht offensichtlich gelogen hat.
Edit: Die Regeln sind außerdem so klar, dass man als Judge da nicht viel Platz hat:
Zitat: |
Die folgenden Regeln gelten für die Kommunikation von Spielern:
• Spieler müssen alle Fragen eines Schiedsrichters vollständig und wahrheitsgemäß beantworten, unabhängig von dem Typ der verlangten Information. Sie können darum bitten, dies nicht am Spieltisch tun zu müssen.
• Spieler dürfen freie und abgeleitete Informationen nicht falsch darstellen.
• Spieler müssen vollständig und wahrheitsgemäß jede spezifische Frage beantworten, welche freie Informationen betrifft.
• Auf REL Regular werden abgeleitete Informationen wie freie Informationen behandelt. |
=> Außer bei REL Regular darf ich auf abgeleitete Informationen zwar nicht falsch, ABER unvollständig antworten. Klare Regel.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von tillfp: 19.03.2012 19:37.
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19.03.2012 19:18 |
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