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-- Regelquiz #21 – Turnierregeln (http://www.pmtg-forum.de/wbb2/thread.php?threadid=1400)
Geschrieben von TimR am 24.10.2008 um 17:25:
Itz teh PTQ lvl, da gehört das Mädel ganz hart DQed. 12 kann, 14 muss!
Übrigens hatte ich exakt den gleichen Fall als HJ auf nem Dreieicher TeamPTQ, wo drei 13jährige Kids auf ihrem allerersten Turnier ihren Pro(Gegnern) das ungemischte, gestackte Deck präsentiert haben. Einfach so auf den Tisch gelegt, hehe.
Gab aber von mir nicht den DQ, sondern die an dieser Stelle besonders "stern lecture" und Game oder Match. Weiss nimmer.
Ich kann halt gut mit Menschen :).
Geschrieben von jroger am 24.10.2008 um 18:12:
Zitat: |
Original von TimR
Itz teh PTQ lvl, da gehört das Mädel ganz hart DQed. 12 kann, 14 muss!
Übrigens hatte ich exakt den gleichen Fall als HJ auf nem Dreieicher TeamPTQ, wo drei 13jährige Kids auf ihrem allerersten Turnier ihren Pro(Gegnern) das ungemischte, gestackte Deck präsentiert haben. Einfach so auf den Tisch gelegt, hehe.
Gab aber von mir nicht den DQ, sondern die an dieser Stelle besonders "stern lecture" und Game oder Match. Weiss nimmer.
Ich kann halt gut mit Menschen
. |
Bist halt 'nen Rebell. (Und nur um das klar zu machen: Wer nach dem aktuellen Penalty Guide bei einem GPT oder PTQ die Spieler nicht disqualifiziert, verstößt klar gegen die explizite Anweisung im PG. Man kann auch eine Disqualifikation durchaus nett vermitteln. Aber dafür müsste man gut mit Menschen können ...)
Geschrieben von Noman Peopled am 24.10.2008 um 19:48:
Zitat: |
Whenever a player adds an object to the stack, they are assumed to be passing priority unless they explicitly announce that they intend to retain it. If they add a group of objects to the stack without explicitly retaining priority and a player wishes to take an action at a point in the middle, the actions should be reversed up to that point. |
Gut zu wissen. Ich würde ja einfach die Aktivierungen einzeln ansagen. Ein "und nochmal" braucht auch keine Zeit. Scheint mir reichlich kontraintuitiv, die Regelung. Wie immer: player communication ftw!
Gibt's denn da keine Probleme damit, dass der respondende Spieler regelsanktioniert zusätzliche Informationen darüber hat, was sein Gegner machen will? "Ich hätte die Grimclaw Bats ja geshockt, aber wenn du dich eh in burn-range bringst ..." "Ich hätte Nantuko Shade ja gesmothert aber wenn du dich austappst kann ich ja gefahrlos einen chump-Blocker reinvialn und stattdessen eot brainstormen ..."
Und damit, wie genau die Aktionen zurückgenommen werden, zB welche Lands ungetappt werden? "Hast du jetzt die erste Ability mit Scrubland oder Bayou bezahlt? Nur so, ob ich mit Swords rechnen soll ..."
Geschrieben von Sascha W. am 24.10.2008 um 21:07:
Zitat: |
Original von Noman Peopled
Gibt's denn da keine Probleme damit, dass der respondende Spieler regelsanktioniert zusätzliche Informationen darüber hat, was sein Gegner machen will? "Ich hätte die Grimclaw Bats ja geshockt, aber wenn du dich eh in burn-range bringst ..." "Ich hätte Nantuko Shade ja gesmothert aber wenn du dich austappst kann ich ja gefahrlos einen chump-Blocker reinvialn und stattdessen eot brainstormen ..."
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Wenn der aktivierende Spieler unbedingt zusätzliche Informationen verteilen will ist das doch sein gutes Recht. Er erzeugt sich ja wenn selber aktiv einen Nachteil.
Geschrieben von Max(the stone house)Adler am 25.10.2008 um 01:30:
Zitat: |
Original von martenJ
Zitat: |
Original von AlexR
lololololol..
aber wie man auch das 12-jährige Mädchen DQen würde, statt ihr zu erklären wie es richtig funktioniert und weiter spielen zu lassen......
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lol erinnert mich an den bahnskandal wo das 12 jährige mädel, das in der dunkelheit abgesetzt wurde |
hää ich dachte das wäre mit 2, 13 jährigen jungs passiert die keine karte für ihr fahrrad gekauft hatten.^^
nja war auf jeden fall gut gemacht fand die schwirigkeit auch ok.
Geschrieben von vae victis am 25.10.2008 um 13:59:
Die Lösungen für 7 und 10 wollen mir absolut nicht einleuchten.
Ich hab noch nie erlebt das ein Judge sowas ermöglicht hat. Egal ob ich Zuschauer war oder an welcher Seite des Tisches ich gesessen habe. Ich finde die Regelungen sorgen dafür das der Judge die Spielfehler korrigiert. Das geht gar nicht. Nebendem das da gehöriges Missbrauchspotential entsteht.
Geschrieben von jroger am 25.10.2008 um 14:08:
Zitat: |
Original von vae victis
Die Lösungen für 7 und 10 wollen mir absolut nicht einleuchten.
Ich hab noch nie erlebt das ein Judge sowas ermöglicht hat. Egal ob ich Zuschauer war oder an welcher Seite des Tisches ich gesessen habe. Ich finde die Regelungen sorgen dafür das der Judge die Spielfehler korrigiert. Das geht gar nicht. Nebendem das da gehöriges Missbrauchspotential entsteht. |
Zu Frage 10: Spielfehler werden damit eben nicht korrigiert. Lediglich das Fehler detaillierter Regelkenntnis. Ziel ist es halt, dass die Spieler das Spiel spielen und durch strategisch und taktisch bessere Entscheidungen (sowie Glück) gewinnen und nicht durch bessere Regelkenntnis.
Zu Frage 7: Ziel ist es, übliche Shortcuts zu defnieren. Ohne Shortcuts wäre Magic unspielbar. In diesem Fall wird halt davon ausgegangen, dass Spieler in der Regel immer Fähigkeiten einzeln aktivieren möchten und dies nur deshalb in der Regel nicht tun, weil sie umständliche Situationen wie "Aktiviere? Ok? Aktiviere? Ok? Aktiviere? Ok?" vermeiden möchten. (Bzw. dazu zu faul sind.) Dieser Shortcut beschleunigt das Spiel erheblich.
Geschrieben von vae victis am 25.10.2008 um 14:33:
Zitat: |
Original von jroger
Zu Frage 10: Spielfehler werden damit eben nicht korrigiert. Lediglich das Fehler detaillierter Regelkenntnis. Ziel ist es halt, dass die Spieler das Spiel spielen und durch strategisch und taktisch bessere Entscheidungen (sowie Glück) gewinnen und nicht durch bessere Regelkenntnis.
Zu Frage 7: Ziel ist es, übliche Shortcuts zu defnieren. Ohne Shortcuts wäre Magic unspielbar. In diesem Fall wird halt davon ausgegangen, dass Spieler in der Regel immer Fähigkeiten einzeln aktivieren möchten und dies nur deshalb in der Regel nicht tun, weil sie umständliche Situationen wie "Aktiviere? Ok? Aktiviere? Ok? Aktiviere? Ok?" vermeiden möchten. (Bzw. dazu zu faul sind.) Dieser Shortcut beschleunigt das Spiel erheblich. |
Auch mit diesen Begründungen kann ich keine neue Erkenntnisse erlangen.
Zu 10: "Nur wenn er all das in „einem Rutsch“ gemacht hat" und "solange klar ist, dass ein Spieler nicht versucht, einen Spielfehler nachträglich „auszubügeln“ oder die Reaktion seines Gegner einzuschätzen" macht das Missbrauchspotential doch schon deutlich. Da ist unendlicher Ärger soch schon vorpragammiert.
Zu 7: Pumpe 3x macht für mich klar deutlich das hier keine Priorität abgegeben wurde. Mein Gegner signalisiert mir doch gar nicht das ich Priorität erhalte. Mein Gegner antizipiert wohl eher ich habe keinen Removal; folglich also direkt 3x gemacht.
Geschrieben von jroger am 25.10.2008 um 14:46:
Zitat: |
Original von vae victis
Zu 10: "Nur wenn er all das in „einem Rutsch“ gemacht hat" und "solange klar ist, dass ein Spieler nicht versucht, einen Spielfehler nachträglich „auszubügeln“ oder die Reaktion seines Gegner einzuschätzen" macht das Missbrauchspotential doch schon deutlich. Da ist unendlicher Ärger soch schon vorpragammiert. |
In der Tat, riesiges Missbrauchspotential. Da kann wirklich ab und zu nochmal jemand, der etwas vergessen hat, aber innerhalb von einer Sekunde seinen Fehler bemerkt, den Fehler nochmal ausbügeln ... falls derjenige wirklich den Judge anlügen möchte und wenn der Judge nicht gegen ihn entscheidet.
Zitat: |
Original von vae victis
Zu 7: Pumpe 3x macht für mich klar deutlich das hier keine Priorität abgegeben wurde. Mein Gegner signalisiert mir doch gar nicht das ich Priorität erhalte. Mein Gegner antizipiert wohl eher ich habe keinen Removal; folglich also direkt 3x gemacht. |
Für mich macht das klar deutlich, dass er die Fähigkeit dreimal aktivieren möchte. Nicht mehr und nicht weniger. Dass du die Aussage deines Gegners natürlich für dich vorteilhaft interpretieren möchtest, ist verständlich ...
Geschrieben von kslate89 am 25.10.2008 um 16:42:
Zitat: |
Original von jroger
Zitat: |
Original von vae victis
Die Lösungen für 7 und 10 wollen mir absolut nicht einleuchten.
Ich hab noch nie erlebt das ein Judge sowas ermöglicht hat. Egal ob ich Zuschauer war oder an welcher Seite des Tisches ich gesessen habe. Ich finde die Regelungen sorgen dafür das der Judge die Spielfehler korrigiert. Das geht gar nicht. Nebendem das da gehöriges Missbrauchspotential entsteht. |
Zu Frage 10: Spielfehler werden damit eben nicht korrigiert. Lediglich das Fehler detaillierter Regelkenntnis. Ziel ist es halt, dass die Spieler das Spiel spielen und durch strategisch und taktisch bessere Entscheidungen (sowie Glück) gewinnen und nicht durch bessere Regelkenntnis.
Zu Frage 7: Ziel ist es, übliche Shortcuts zu defnieren. Ohne Shortcuts wäre Magic unspielbar. In diesem Fall wird halt davon ausgegangen, dass Spieler in der Regel immer Fähigkeiten einzeln aktivieren möchten und dies nur deshalb in der Regel nicht tun, weil sie umständliche Situationen wie "Aktiviere? Ok? Aktiviere? Ok? Aktiviere? Ok?" vermeiden möchten. (Bzw. dazu zu faul sind.) Dieser Shortcut beschleunigt das Spiel erheblich. |
Zu 10: Wenn ich angreife und mein Gegner fragt mich:,,kann ich blocken" und ich ok anworte und er 2 Kreaturen auf meine legt und dann erst sein Manland aktiviert, rufe ich den Judge und appeale jede Entscheidung, die hilft den Gegner aus seinen Spielfehler raus zu boxen.
Zu 7: Das ,,Aktivieren? ok?" kann man leicht abkürzen, durch ein:,,Ich würde gerne die Fähigkeit x mal ausführen, bestehst du darauf zwischen den Fähigkeiten etwas zu machen"?
Sollte er diese Frage mit "Ja" beantworten, soll er mir eben die Stelle sagen bis zu der ich aktivieren kann.
Geschrieben von jroger am 25.10.2008 um 17:05:
Zitat: |
Original von kslate89
Zu 10: Wenn ich angreife und mein Gegner fragt mich:,,kann ich blocken" und ich ok anworte und er 2 Kreaturen auf meine legt und dann erst sein Manland aktiviert, rufe ich den Judge und appeale jede Entscheidung, die hilft den Gegner aus seinen Spielfehler raus zu boxen. |
Da wirst du keinen Erfolg haben, sofern dein Gegner dies ohne zögern tut und es sich nicht um ein REL-Professional-Turnier handelt. Wenn dich dein Gegner fragt: "Kann ich blocken?", fragt er nur, ob du Priorität abgeben möchtest. Sobald du dies tust, kann er entweder blocken oder selbst noch Fähigkeiten oder Zaubersprüche spielen. Beides zu tun, wird als "out of order sequencing" gewertet. Natürlich kannst du auf die Aktivierung noch reagieren oder bevor er Blocker zuweist. Du kommst in diesem Fall also noch dazwischen. Allerdings kann dein Gegner dann auch noch seine Block-Entscheidungen überdenken. Dein Gegner hat allerdings aus seinem technisch unsauberem Spiel keinerlei Vorteile gewonnen. Er hat dir lediglich mehr Informationen gegeben.
Zitat: |
Original von kslate89
Zu 7: Das ,,Aktivieren? ok?" kann man leicht abkürzen, durch ein:,,Ich würde gerne die Fähigkeit x mal ausführen, bestehst du darauf zwischen den Fähigkeiten etwas zu machen"?
Sollte er diese Frage mit "Ja" beantworten, soll er mir eben die Stelle sagen bis zu der ich aktivieren kann. |
Genauso wie ein Spieler vor jedem Angriff fragen könnte: "Darf ich angreifen" oder beim Spielen von Eternal Witness: "Hast du eine Antwort?", bevor er ein Ziel für die CIP-Fähigkeit festlegt. Machen Spieler erfahrungsgemäß aber nicht, selbst wenn sie wissen, wie dies richtig zu spielen wäre. "Aktiviere dreimal" ist halt immer noch deutlich schneller, als "Ich würde gerne die Fähigkeit x mal ausführen, bestehst du darauf zwischen den Fähigkeiten etwas zu machen?"
Geschrieben von vae victis am 25.10.2008 um 18:08:
Absolut kein Missbrauchspotential weil der Judge ja an allen Tischen gleichzeitig sein kann und die Situation beobachten konnte. In der Realität wird das fast immer anders aussehen. A meint B hat es total verzockt und B meint gegenüber dem Judge es sei ihm sofort aufgefallen. Und schon sind wir bei einer Entscheidung nach ermessen des Judges. A wird demnach nie zu seinem Recht kommen, denn B müsste man ja schon Absicht unterstellen können.
Wie es in der Realität aussieht wissen wir doch auch alle: A besteht darauf, dass B es verzockt hat, B will "ruled by intention" (hoffe das heißt so).
Bin daher der Meinung mindestens in 10 ist die Regelung einfach klarer wenn gesagt wird so geht es nicht. Das konditioniert und sorgt für ein gewisses Maß an Objektivierung. Sonst wird es immer mal wieder dazu kommen das Spielfehler ausgebessert werden.
"Bessere Regelkenntnisse" dürfen also nicht zu vorteilen führen. Dann lassen sich künftig also erstmal die Farbe eines Persecutes vorm Countern herausfinden und Demigods werden offensichtlich immer gecountert nachdem der Trigger verrechnet wurde. Nur um mal zwei viel disskutierte Klassiker zu nennen.
Geschrieben von kslate89 am 25.10.2008 um 22:22:
Zitat: |
Original von jroger
Zitat: |
Original von kslate89
Zu 10: Wenn ich angreife und mein Gegner fragt mich:,,kann ich blocken" und ich ok anworte und er 2 Kreaturen auf meine legt und dann erst sein Manland aktiviert, rufe ich den Judge und appeale jede Entscheidung, die hilft den Gegner aus seinen Spielfehler raus zu boxen. |
Da wirst du keinen Erfolg haben, sofern dein Gegner dies ohne zögern tut und es sich nicht um ein REL-Professional-Turnier handelt. Wenn dich dein Gegner fragt: "Kann ich blocken?", fragt er nur, ob du Priorität abgeben möchtest. Sobald du dies tust, kann er entweder blocken oder selbst noch Fähigkeiten oder Zaubersprüche spielen. Beides zu tun, wird als "out of order sequencing" gewertet. Natürlich kannst du auf die Aktivierung noch reagieren oder bevor er Blocker zuweist. Du kommst in diesem Fall also noch dazwischen. Allerdings kann dein Gegner dann auch noch seine Block-Entscheidungen überdenken. Dein Gegner hat allerdings aus seinem technisch unsauberem Spiel keinerlei Vorteile gewonnen. Er hat dir lediglich mehr Informationen gegeben.
Zitat: |
Original von kslate89
Zu 7: Das ,,Aktivieren? ok?" kann man leicht abkürzen, durch ein:,,Ich würde gerne die Fähigkeit x mal ausführen, bestehst du darauf zwischen den Fähigkeiten etwas zu machen"?
Sollte er diese Frage mit "Ja" beantworten, soll er mir eben die Stelle sagen bis zu der ich aktivieren kann. |
Genauso wie ein Spieler vor jedem Angriff fragen könnte: "Darf ich angreifen" oder beim Spielen von Eternal Witness: "Hast du eine Antwort?", bevor er ein Ziel für die CIP-Fähigkeit festlegt. Machen Spieler erfahrungsgemäß aber nicht, selbst wenn sie wissen, wie dies richtig zu spielen wäre. "Aktiviere dreimal" ist halt immer noch deutlich schneller, als "Ich würde gerne die Fähigkeit x mal ausführen, bestehst du darauf zwischen den Fähigkeiten etwas zu machen?" |
Komisch aus deinen Mund klingt das so als wäre es eine Frechheit suaberes spielen zu erwarten.
Ich sage auf einen PTQ immer Atacker/Blockerdeclare so wie wann und ob ich meine Priorität abgebe - bin ich setzt ein Aussenseiter?
Meiner Meinung nach kann man so etwas von einem Spieler der zur PT fahren bzw. fliegen möchte erwarten.
Das Beispiel mit der Witness ist einfach eine freiwillige Information, hingegen ich, einfach anzugreifen ohne zu fragen ob er darf als unsportlich erachte, da dadurch einfach zu viele Konflikte auftreten können.
Anzumerken ist das ich mit unsportlich nicht die Penalty meine.
Geschrieben von Mitch am 25.10.2008 um 22:41:
er ist ein Judge. Er schafft es immer es so hinzustellen, dass er im Recht ist.
Ungenaue Guidlines haben nunmal zur Folge, dass die Spielerschaft denkt, das viele Entscheidungen aus Willkür passieren. Da wird noch viel Ärger auf die Judges zu kommen, wenn sich da nicht bald was ändert.
Btw is es echt lächerlich, das 12 jährige Mädchen des Cheatings abzuführen, weil sie es nicht weiß, aber dann jemandem Spielfehler durchgehen zu lassen, die er womöglich bewusst falsch gemacht hat....
Geschrieben von jroger am 25.10.2008 um 23:51:
Zitat: |
Original von kslate89
Komisch aus deinen Mund klingt das so als wäre es eine Frechheit suaberes spielen zu erwarten.
Ich sage auf einen PTQ immer Atacker/Blockerdeclare so wie wann und ob ich meine Priorität abgebe - bin ich setzt ein Aussenseiter? |
Ich hoffe nicht. Sauberes Spielen ist für dich immer von Vorteil, weil Missverständnisse viel schwerer aufkommen können und du in einer besseren Position bist, falls es doch zu Missverständnissen kommt. Aber es ist nun mal so, dass wir alle nicht 100% technisch sauber spielen. Sei es, weil wir nicht die Regeln bis ins letzte Detail kennen, sei es, weil wir einfach faul sind und das Spiel abkürzen wollen. Aber daraus jemandem einen Strick drehen zu wollen ...
Zitat: |
Original von kslate89
Meiner Meinung nach kann man so etwas von einem Spieler der zur PT fahren bzw. fliegen möchte erwarten. |
Auf der Pro Tour (oder am Tag 2 eines Grand Prixs) wird dann auch technisch korrektes Spielen erwartet. Aber ein PTQ ist trotzdem noch ein ganz anderes Niveau, an dem auch viele Spieler ohne große Ambitionen teilnehmen.
Zitat: |
Original von kslate89
Das Beispiel mit der Witness ist einfach eine freiwillige Information, hingegen ich, einfach anzugreifen ohne zu fragen ob er darf als unsportlich erachte, da dadurch einfach zu viele Konflikte auftreten können.
Anzumerken ist das ich mit unsportlich nicht die Penalty meine. |
Ich muss zugeben, dass ich normalerweise auch nur nachfrage, wenn ich Grund zur Annahme habe, dass mein Gegner noch etwas machen möchte. Immer nachzufragen, verlangsamt mit persönlich das Spiel dann doch zu sehr und wäre mir auch zu umständlich. Ich empfinde das auch nicht als unhöflich. Mein Gegner wird mir schon sagen, wenn ich zu voreilig war.
Geschrieben von TimR am 25.10.2008 um 23:56:
Zitat: |
Original von jroger
Zitat: |
Original von TimR
Itz teh PTQ lvl, da gehört das Mädel ganz hart DQed. 12 kann, 14 muss!
Übrigens hatte ich exakt den gleichen Fall als HJ auf nem Dreieicher TeamPTQ, wo drei 13jährige Kids auf ihrem allerersten Turnier ihren Pro(Gegnern) das ungemischte, gestackte Deck präsentiert haben. Einfach so auf den Tisch gelegt, hehe.
Gab aber von mir nicht den DQ, sondern die an dieser Stelle besonders "stern lecture" und Game oder Match. Weiss nimmer.
Ich kann halt gut mit Menschen
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Bist halt 'nen Rebell. (Und nur um das klar zu machen: Wer nach dem aktuellen Penalty Guide bei einem GPT oder PTQ die Spieler nicht disqualifiziert, verstößt klar gegen die explizite Anweisung im PG. Man kann auch eine Disqualifikation durchaus nett vermitteln. Aber dafür müsste man gut mit Menschen können ...) |
So war es gar nicht gemeint. Natürlich macht man sich tausend Gedanken darüber, was an dieser Stelle das richtige sein könnte. Es gab halt sehr gute Gründe, die drei Jungs nicht direkt rauszuschmeissen, sondern ernsthaft darüber aufzuklären, was man von ihnen auf einem PTQ erwartet. Straffrei sind die ja nun auch nicht ausgegangen, aber von einem DQ hätte einfach niemand etwas gehabt.
Mag sein, daß man nun sehr eng an die PGs gebunden ist, was bezüglich einer Gleichbehandlung für alle sicherlich von Vorteil ist. Damals hatte ich aber als HJ dieses Turniers diesen EntscheidungsPlatz. Die Möglichkeit des Down/Upgrading war für mich damals extrem wertvoll und ich habe auch reichhaltig davon Gebrauch gemacht im Laufe der Jahre.
Wichtig ist die Selbstreflektion. Gerade als Schiri. Für mich war stets das wichtigste, daß ich hinter jeder Entscheidung 100%ig stehen konnte.
Beim gleichen Turnier gab es eine Diskussion mit einem damals sehr erfolgreichem Pro, der einen Floorjudge um ein paar Minuten Extrazeit gebeten hatte. Der Floorjudge verneinte dies, es wurde appealed, es gab noch mehr lautstarke Diskussion, weil ich absolut keinen Grund sah, dem Floorjudge ans Bein zu pissen. Es gab halt für beide Seiten gute Gründe.
Meine eigentlichen Gedanken waren aber: "Meine Fresse, es ist unglaublich wegen dieser Scheisse hier wertvolle Minuten meines Lebens zu verschwenden. Hier hast Du Deine zwei Extraminuten und werd glücklich damit."
Diese 5 Minuten waren dann auch der Anfang vom Ende meiner Schiri-Karriere :).
Geschrieben von jroger am 26.10.2008 um 00:01:
Zitat: |
Original von Mitch
er ist ein Judge. Er schafft es immer es so hinzustellen, dass er im Recht ist.
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Du disqualifizierst dich gerade mit ad-hominem-Angriffen für eine ernsthafte Diskussion.
Zitat: |
Original von Mitch
Ungenaue Guidlines haben nunmal zur Folge, dass die Spielerschaft denkt, das viele Entscheidungen aus Willkür passieren. Da wird noch viel Ärger auf die Judges zu kommen, wenn sich da nicht bald was ändert. |
Da helfen auch ominöse (um nicht zu sagen: lächerliche) Drohungen nicht. Und "Ungenaue Guidelines" zeigt nur, dass du dich offensichtlich nicht mit dem Thema beschäftigt hast. Die Guidelines sind in Bezug auf Shortcuts und Out-of-Order Sequencing sogar sehr genau. (Na, hast du sie überhaupt schon mal gelesen? Ne, anscheinend nicht.)
Zitat: |
Original von Mitch
Btw is es echt lächerlich, das 12 jährige Mädchen des Cheatings abzuführen, weil sie es nicht weiß, aber dann jemandem Spielfehler durchgehen zu lassen, die er womöglich bewusst falsch gemacht hat.... |
Und auch hirnlose Überspitzungen ("abführen") sind bei einer Diskussion nicht gerade hilfreich.
Geschrieben von jroger am 26.10.2008 um 00:13:
Zitat: |
Original von TimR
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Original von jroger
Bist halt 'nen Rebell. (Und nur um das klar zu machen: Wer nach dem aktuellen Penalty Guide bei einem GPT oder PTQ die Spieler nicht disqualifiziert, verstößt klar gegen die explizite Anweisung im PG. Man kann auch eine Disqualifikation durchaus nett vermitteln. Aber dafür müsste man gut mit Menschen können ...) |
So war es gar nicht gemeint. Natürlich macht man sich tausend Gedanken darüber, was an dieser Stelle das richtige sein könnte. Es gab halt sehr gute Gründe, die drei Jungs nicht direkt rauszuschmeissen, sondern ernsthaft darüber aufzuklären, was man von ihnen auf einem PTQ erwartet. Straffrei sind die ja nun auch nicht ausgegangen, aber von einem DQ hätte einfach niemand etwas gehabt.
Mag sein, daß man nun sehr eng an die PGs gebunden ist, was bezüglich einer Gleichbehandlung für alle sicherlich von Vorteil ist. Damals hatte ich aber als HJ dieses Turniers diesen EntscheidungsPlatz. Die Möglichkeit des Down/Upgrading war für mich damals extrem wertvoll und ich habe auch reichhaltig davon Gebrauch gemacht im Laufe der Jahre.
Wichtig ist die Selbstreflektion. Gerade als Schiri. Für mich war stets das wichtigste, daß ich hinter jeder Entscheidung 100%ig stehen konnte. |
Ich muss noch mal deutlich unterstreichen, dass man in der Tat bei REL Competetive und REL Professional Events da wirklich keinen Platz mehr hat. Das war aber in der Tat mal anders und ist auch bei REL Regular Events (die für Neulinge sowieso deutlich eher geeignet sind) auch noch so.
Ich persönlich muss nicht hinter jeder Entscheidung wirklich 100%ig stehen können. Ich kann auch Entscheidungen vertreten, die ich anders getroffen hätte. Gerade Konsistenz und Gleichbehandlung sind für mich hier wichtiger. Ich bin sicherlich mit einigen Dingen der aktuell gültigen Policys nicht 100%ig einverstanden und versuche auch, die Policy in diesen Bereichen zu ändern. Aber bis dahin halte ich mich natürlich daran. Es gibt aber auch nichts, was für mich absolut unakzeptabel ist.
Übrigens gibt es gerade bei den Shortcuts und beim Out-of-Order Sequencing noch so ein paar Dinge, die mir nicht wirklich gefallen. Und ob ich die Antworten zu den Fragen 7 und 10 wirklich so toll finde, dazu habe ich mir noch keine abschließende Meinung gebildet. Trotzdem ist es für mich wichtig, die aktuellen Policys zu erklären und damit auch zu verteidigen, auch wenn ich damit selbst nicht immer einhundertprozentig übereinstimme.
Geschrieben von jroger am 26.10.2008 um 00:26:
Zitat: |
Original von TimR
So war es gar nicht gemeint. Natürlich macht man sich tausend Gedanken darüber, was an dieser Stelle das richtige sein könnte. Es gab halt sehr gute Gründe, die drei Jungs nicht direkt rauszuschmeissen, sondern ernsthaft darüber aufzuklären, was man von ihnen auf einem PTQ erwartet. Straffrei sind die ja nun auch nicht ausgegangen, aber von einem DQ hätte einfach niemand etwas gehabt.
Mag sein, daß man nun sehr eng an die PGs gebunden ist, was bezüglich einer Gleichbehandlung für alle sicherlich von Vorteil ist. Damals hatte ich aber als HJ dieses Turniers diesen EntscheidungsPlatz. Die Möglichkeit des Down/Upgrading war für mich damals extrem wertvoll und ich habe auch reichhaltig davon Gebrauch gemacht im Laufe der Jahre.
Wichtig ist die Selbstreflektion. Gerade als Schiri. Für mich war stets das wichtigste, daß ich hinter jeder Entscheidung 100%ig stehen konnte. |
Ach so, vielleicht ist es auch nochmal wichtig, auf den Unterschied zwischen der Aufgabe des Schiris und der des TOs zu unterscheiden. Du hast ja, glaube ich, beides immer gleichzeitig gemacht. Da ist das nicht ganz so einfach. Am Beispiel des (natürlich absichtlich kontrovers gewählten) 12-jährigen Mädchens: Als Schiri habe ich das Mädchen zu disqualifizieren. Das gebietet der Gleichbehandlungsgrundsatz und damit auch die Fairness. Das sollte man natürlich so freundlich wie möglich tun und dabei so gut es geht erklären. Aber um den DQ komme ich als Schiri nicht rum, da ich der Spielerschaft in ihrer Gesamtheit verpflichtet bin. Der TO hat aber durchaus die Möglichkeit, hier wieder etwas gutzumachen, z.B. indem er dem Mädchen einen Trostpreis gibt, das Eintrittsgeld wiedererstattet oder was auch immer. Der TO kann so durchaus Kundendienst am einzelnen Kunden leisten. Ob er damit vielleicht anderen Kunden vor den Kopf stößt, ist alleine seine Sache.
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