Forum von PlanetMTG (http://www.pmtg-forum.de/wbb2/index.php)
- Artikeldiskussionen (http://www.pmtg-forum.de/wbb2/board.php?boardid=7)
-- Überlegungen zum aktuellen Metagame im Legacy (http://www.pmtg-forum.de/wbb2/thread.php?threadid=1572)
Geschrieben von BerndH am 04.12.2008 um 15:31:
3. Schluss müsste heißen: 3. Trinket/Lark gegen Next History
ansonsten freue ich mich, dass das ding so schnell online kam.
Geschrieben von Van Phanel am 04.12.2008 um 15:43:
Gut geschrieben. Leider für mich weder in der Geshichte noch in der Theorie allzu viel Neues, aber trotzdem schön, das alles mal so in einem Rutsch zu lesen.
Und ich werd am Samstag in Nürnberg mal versuchen zu erreichen, dass die Listen gepostet werden/ sie selbst posten.
Geschrieben von Julian am 04.12.2008 um 16:46:
mittlerweile finden leider nur noch selten Münchner Legacy Turniere statt; die wurden quasi nach Nürnberg outgesourced. Was ich so mitbekommen haben standen die Ergebnisse/Decklisten so selten auf morphling.de, weil sich nie jemand fand, der sie posten wollte. *seufz*
Geschrieben von sco0ter am 04.12.2008 um 16:50:
Nett geschrieben.
Inhaltlich leider nicht wirklich viel neues.
Aber besonders deine letzten Abschnitte waren interessant, als du kurz auf vergessene Deckkonzepte eingehst, die durch mangelnde Publikation auch weiterhin vergessen bleiben werden (Stasis).
Stattdessen werden dann Decks wie Team America plötzlich populär, nur weil sie EIN Mal Top8 geschafft haben und direkt mal im Established Deck Forum auf MTS gepostet und hochgelobt werden.
Wieso passiert so etwas dann nicht mit dem Reveillark Deck?
Ist schon komisch.
(Zudem vertraut das Deckkonzept von Team America noch darauf, dass der Gegener nonbasics und Fetchlands spielt.)
Irgendwie ist es mit dem Metagame wie mit Werbung oder Markenartikeln: Kennt man es nicht, oder spielt es keine Staple Karten, gilt es automatisch als schlecht und niemand will es spielen, obwohl es objektiv betrachtet vielleicht gar nicht schlecht ist.
Und dann - im Glauben, sie hätten das beste Deck - wundern sich die Leute warum sie gegen vermeintlich schlechte Decks verlieren. (siehe den "Beating Jank" Post auf mtgthesource.com). Dann heulen sie rum, dass ihre Stifles ihre Wirkung verfehlen und ihre Counterbalances nichts countern.
Und so gesehen, wäre doch dann ein "Jank" Deck, wiederum ein gutes Metadeck.
Geschrieben von Julian am 04.12.2008 um 16:54:
Das ist auch mit der Grund warum Decks wie Dragon Stompy gegen die "guten" Decks des Metagames deutlich bessere Chancen haben als gegen irgendwelche Rogue Varianten mit vielen Basic lands und 3-mana-removal.
Übrigends: Kann mich erinnern, wie Stasis vor paar Monaten mal unter den Top3 (gewonnen?) in München war.
Geschrieben von Brehn_ am 04.12.2008 um 17:05:
Zum Artikel: ich wuerde gerne etwas dazu schreiben, aber mir faellt nichts ein. Habe doch ziemlich lang gebraucht, bis ich einmal rausgefunden hatte, worauf der Artikel eigentlich hinaus will. Die Aussagen stimmen, aber sie sind doch recht konfus verpackt.
Zitat: |
Stattdessen werden dann Decks wie Team America plötzlich populär, nur weil sie EIN Mal Top8 geschafft haben und direkt mal im Established Deck Forum auf MTS gepostet und hochgelobt werden.
Wieso passiert so etwas dann nicht mit dem Reveillark Deck?
Ist schon komisch. |
Nun, da ist eine Erklaerung doch relativ leicht. Glaubst du, dass
RW Cloudpost Godo eine grosse Rolle auf den Worlds spielen wird? Nicht? Aber es hat doch ein Turnier gewonnen?
Eine falsche Annahme, die ich immer wieder sehe, ist:
"Deck X hat ein Turnier gewonnen / Top8 erreicht ==> Deck X ist gut spielbar"
Oder in leicht abgewandelter Form:
"Eine Liste von Deck Y (Team America?) hat mit Karte Z (Phyrexian Dreadnought?) ein Turnier gewonnen ==> Karte Z sollte vermutlich gespielt werden"
Der Punkt ist: die meisten (guten) Spieler netdecken sich nicht einfach eine Liste zusammen und bringen sie aufs naechste Turnier, sondern sie netdecken sich eine Liste und testen sie, ob sie einigermassen gut ist, und bringen sie nach erfolgreichen Tests aufs naechste Turnier. Die nachfolgenden Erfolge von TA kamen wohl zum groessten Teil von Leuten, die TA vorher getestet und als gut befunden haben. Warum passiert das nicht mit dem Lark-Deck?
Zumindest fuer mich selbst kann ich sprechen: ich halte das Deck fuer einen unspielbaren Haufen.
"Aber es hat doch Top8 von 53 Spielern erreicht!!111"
Heisst i. A. nichts, und im Legacy noch viel viel weniger.
Das einzige, was passiert (im Legacy ist das zumindest so): Decks, die von Amis erfolgreich gespielt werden, werden von anderen Spielern eher getestet als Japanerdecks. Liegt aber auch zum grossen Teil daran, dass die Amidecks durchdacht aussehen und die Japanerdecks meist nicht. Und es gibt immer noch viele Amidecks, die in Deutschland einfach nicht praesent sind. Man denke nur an RGB Burning Survival, das hat auf mehreren Amiturnieren hintereinander 2 T8-Slots belegt und in Deutschland spielt es trotzdem kein Mensch. (note: ich habe es getestet und finde es einfach nur schlecht.)
Geschrieben von BerndH am 04.12.2008 um 19:04:
Zitat: |
Der Punkt ist: die meisten (guten) Spieler netdecken sich nicht einfach eine Liste zusammen und bringen sie aufs naechste Turnier, sondern sie netdecken sich eine Liste und testen sie, ob sie einigermassen gut ist, und bringen sie nach erfolgreichen Tests aufs naechste Turnier. Die nachfolgenden Erfolge von TA kamen wohl zum groessten Teil von Leuten, die TA vorher getestet und als gut befunden haben. Warum passiert das nicht mit dem Lark-Deck? |
dazu kommt, dass diese spieler sich die decklisten soweit verändern, dass sie ihren ansprüchen genügen. es ist noch nie passiert, dass ich eine liste so gespielt habe, wie ich sie online vorgefunden habe.
zu den lustigen rougedecks wie reveillark und der andere haufen: auch ich halte sie nicht für spielbar. dennoch ist es interessant, auf solche decklisten zu stoßen.
Zitat: |
Stattdessen werden dann Decks wie Team America plötzlich populär, nur weil sie EIN Mal Top8 geschafft haben und direkt mal im Established Deck Forum auf MTS gepostet und hochgelobt werden. |
das ein mal stimmt nicht ganz. in letzter zeit sieht man kaum top8 ohne TA-beteiligung.
Geschrieben von sco0ter am 04.12.2008 um 19:05:
Du hast wahrscheinlich recht, mit den guten Spielern, die vorher testen usw...
Dennoch ist es wohl sicherlich oft so, dass Decks, die fast nur aus Legacy Staplen bestehen (Team America) oder quasi eine Mischung aus bereits erfolgereichen Archetypen sind (Team America => Threshold und Eva Green), mehr Beachtung geschenkt wird, als Decks wie das
Lark Deck.
So sehr nach Haufen sieht es halt gar nicht aus. Es stirbt eben nicht an den ganzen typischen Karten wie Spell Snare, Pernicious Deed, EE, Chalice, Counterbalance, Trinisphere, Blood Moon, Wasteland, B2B, non-RFG-Creature-Removal (da Lark sie wiederholt), usw...
Jeder Lark Trigger macht massiven Kartenvorteil, das Deck hat keine Antisynergien wie andere Decks, die sich selbst behindern (Deed + jede Menge 2CC permanents) und niemand weiß wie man dagegen spielt, bzw. was der Gegner an Tricks hat (Blink z.B.).
Hier ist eine ähnliche Lark Liste auch zu finden (Platz7):
http://www.morphling.de/top8decks.php?id=930
Die Godo Liste war ein schlechtes Beispiel, da sie im Extended Format gespielt wurde.
Geschrieben von ElvishPiper am 04.12.2008 um 19:37:
Tja, das mit den mangelnden T8 Listen finde ich auch Schade. Generell finde ich es doof, dass Legacy von Wizards wie das ungewollte Kind behandelt wird. Von dem Legacy Turnier auf der PT Berlin hat man leider niergends was gesehen. Trotz weit über 100 Teilnehmer. Armselig ist das. Immerhin gibts nächstes Jahr wieder nen GP, wenn auch nur in den USA.
Geschrieben von Brehn_ am 04.12.2008 um 19:50:
Zitat: |
Die Godo Liste war ein schlechtes Beispiel, da sie im Extended Format gespielt wurde. |
Oh weh, die "Other Format"-Keule. Warum ist das ein schlechtes Beispiel? Ein Haufen, der auch ganz toll viele Synergien und metagamed slots aufweist (<3 Genju of the Fields gegen Burn, bzw. das ganze Deck gegen diese Spell Snare/Threads of Disloyalty-Haufen), gewinnt ein grosses Turnier und setzt sich hoechstwahrscheinlich trotzdem nicht weltweit durch. Ich erkenne da eine Analogie, du nicht?
Zitat: |
So sehr nach Haufen sieht es halt gar nicht aus etc etc etc etc etc |
Doch, es sieht nach Haufen aus, und zwar nach der Art von Haufen "T2-Deck mit ein paar Legacykarten". Es faengt erst an zu funktionieren, sobald es 3-4 Laender im Spiel hat, da ist es mMn nicht mehr interessant, ob man anfaellig gegen Blood Moon ist oder nicht. Wenn du meinst es ist trotzdem gut - teste es, spiel es auf Turnieren usw. Vielleicht hat es ja tatsaechlich Potential, Budget ist es noch dazu. Ueber die erste japanische Imperial Painter-Liste (mit 12 Blasts und 3 Jaya Ballard) haben auch viele gelacht.
Geschrieben von shugyosha am 05.12.2008 um 15:39:
Ich finde den Artikel schon gut in seinem Ansatz und der sprachlichen Gestaltung. Das Problem was ich habe ist, dass du nur an der Oberfläche kratzt.
Die Spieler die wissen was Metagaming ist, erfahren hier nix neues. Das ist auch nicht weiter schlimm wenn du dafür die anderen Magicspieler da abholst wo sie stehen. Am Anfang klappt das auch. Metagaming wird erklärt, es wird auf verschiedene Mittel und deren Nützlichkeit eingegangen. Aber dann hätte ich mir eine Verdeutlichung an Beispielen gewünscht. Wer keine Ahnung von Metagaming hat, wird sicherlich nicht der Deckbauspezialist sein, der jetzt sofort checkt was er bauen muss.
Z.B: Ungeachtet der Decktypen fällt auf, dass ca. 90% des Feldes auf einem Turnier eine dreifarbige Manabasis mit einem oder keinem Basic spielen (bei einem kleinen Ladenturnier wäre das durchaus beobachtbar). Dann folgt eine Rechechre was so eine Manabasis kaputtmacht und aus dieser und anderen Beobachtungen entscheidet man sich sein Grundgerüst in rot mit Blood Moon main zu setzen.
Da du ja oft die Rogue/Metadeck-Schiene zu wählen scheinst, wären Beispiele aus deinem Turnierumfeld vllt. interessant gewesen.
Ansonsten vermittelt der Artikel "Anfängern" wie sie Informationen sammeln können (und das auch gut!) aber eben nicht was sie konkret damit machen sollen. Und da sind Artikel die erklären wie man z.B. eine Metagameanalyse mit Gewinnchancen macht die Messlatte. Nicht weil das (in Legacy) so einfach anwendbar wäre, aber es ist doch ein sehr nützliches Werkzeug.
EDIT: Titel und Inhalt stimmen auch nicht so gut überein.
Geschrieben von Van Phanel am 07.12.2008 um 00:08:
Zitat: |
Original von Julian
mittlerweile finden leider nur noch selten Münchner Legacy Turniere statt; die wurden quasi nach Nürnberg outgesourced. Was ich so mitbekommen haben standen die Ergebnisse/Decklisten so selten auf morphling.de, weil sich nie jemand fand, der sie posten wollte. *seufz* |
Hab mich mal darum gekümmert.
Ergebnisse von heute
hier.
Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH