Standpunkte... |
PMTG-Admin
Bot
Dabei seit: 06.10.2007
Beiträge: 3.024
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Viel Spaß beim Kommentieren des Artikels Standpunkte... von Tobias Henke!
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23.03.2009 22:09 |
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pants
Magic-Spieler
Dabei seit: 18.03.2009
Beiträge: 55
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zum würfelwurfthema:
anfangs war ich mir, als ich zum ersten mal auf das thema in pischner's block aufmerksam wurde, nicht ganz der ausmaße bewusst, wenn der würfelwurf legalisiert werden würde.
demnach war ich eigentlich dafür, weil ne lose-lose situation sollte meiner meinung nach nie bei einer Turniermagic partie entstehen
aber der punkt mit der sicht von außen auf diese art partien in magic zu gewinnen, könnte das gesamte spiel wirklich auf eine ebene mit glücksspiel stellen und ich denke nicht, dass dies wünschenswert ist.
spieler sollen selbst auf die partie aufpassen:
der gameloss der in der top 8 verteilt wurde klingt zwar überzogen, dennoch finde ich es eigentlich noch im bereich des gerechtfertigten, wenn bei einer aktion cheatingpotenzial entsteht, sollte dies bestraft werden.
jetzt kann man natürlich meinen, dass sie mit dem gameloss in der top 8 direkt ein exempel an alle statuieren wollten, aber das is glaub ich nen anderes thema und hier nicht von belang..
viel interessanter fand ich auf dem gp die offensichtlichen missrulings/missverständnisse einiger judges:
jemand hat beispielsweise nen warning bekommen, weil er den MAY trigger einer witness nicht benutzt hat und der judge nicht wusste, dass es einer ist, weil die karte deutschsprachig war;
außerdem hab ich von nem freund während der 5. runde oder so am ersten tag noch gehört, dass neben ihm jemand nach nen judge geruft hat, gefragt hat ob er pithing needle spielen kann und ensnaring bridge benennen kann, der judge bejaht das natürlich (darf ja keine spieltipps geben und beantwortet nur die frage ob das möglich ist).
der judge geht wieder, der spieler legt die needle auf die bridge, attacked und der gegner ist tot, weil dieser durch die antwort des judges eingeschüchtert/überzeugt wurde, dass dies möglich ist (hinsichtlich des ausschaltens der bridge der needle)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von pants: 23.03.2009 23:22.
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23.03.2009 23:05 |
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Carbone
Magic-Spieler

Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.339
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...wenn der Würfelwurf legalisiert werden würde, könnte man ja auch gleich VOR dem Match würfeln - warum soll man das langwierige Controlmirror denn noch auszocken???
Nenene - wer durch puren Zufall Geld oder andere Preise gewinnen will, der kann ja ins Casino gehen.
Was ich allerdings in Hannover enorm albern fand: Spieler wurden vom Headjudge aufgefordert, keine Münzen als Token oder Counter zu benutzen... wtf?
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23.03.2009 23:31 |
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AlienHST
Magic-Spieler
Dabei seit: 23.03.2009
Beiträge: 40
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Tja, wie deterministisch ist Magic - ist Fußball - ist die Welt?
Klar kann man alles zurückdrehen und "objektiv" (i.e. nach den Regeln) einschätzen, aber zugunsten des Live-Faktors gilt zumal im Sport eben meistens: Entscheidungen sind Entscheidungen sind Entscheidungen.
Zum Wurf: Inwieweit wird eine Gleichgewichts-Situation "lucky" beeinträchtigt? ImO müßte man sehen, ob die Partie just in time auch durch Topdecking entschieden werden kann - oder ob das Remis ein "stabiles" ist (dessen Resultat auf der Meta-Ebene durch Umwandlung in win/loose verfälscht würde). Aber wer will das entscheiden? Judges? Will man auch noch die Karten in der BiBo kontrollieren - wer gewonnen "hätte"?
Zumal es nicht nur Topdecking, sondern auch Skills oder "absichtliche" Spielfehler gibt. (Das gilt auch für die Absprachen-Debatte.) Man muß halt entscheiden: Will man ein absolut nachprüfbares und in eternal gültiges Tournierergebnis - oder will man den (spannenden) Sporting-Faktor des Ungewissen, der random auch mal ungerechtfertigte (oder gar falsche) Ergebnisse zeitigt?
Wenn ja, dann freilich lieber conceden als würfeln.
Penalties sollen eben nicht REIN auf Glück/Zufall basieren (siehe Fußball)! Was ich meine, ist: Wenn Timeout nunmal (random) zu den Regeln (des Tournierspiels) gehört, dann muß ein Ergebnis auch innerhalb dieser Regeln zustandekommen. Man könnte - anders als im Fußball - wohl eine Karte spielen: Alter target MTG-rule by a sentence of your choice! Aber wohin gehört dann: Alter target tournament-rule...? Das, Tobi, ist doch die Frage!
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von AlienHST: 24.03.2009 00:12.
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23.03.2009 23:40 |
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Serge
Magic-Spieler
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.610
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| Zitat: |
Original von Carbone
Was ich allerdings in Hannover enorm albern fand: Spieler wurden vom Headjudge aufgefordert, keine Münzen als Token oder Counter zu benutzen... wtf? |
Für Außenstehende sehen münzen auf dem Tisch so aus als würde mit Einsatz um geld gespielt werden
__________________ aka Denis Sinner - www.moi-rai.com
| Zitat: |
Original aus random M:TG Forum
(von P9 besitzen wir „nur“ die Sol-Ringe, das passt schon) |
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24.03.2009 00:24 |
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Mitch
Magic-Spieler
Dabei seit: 05.01.2008
Beiträge: 863
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"Penalties sollen eben nicht REIN auf Glück/Zufall basieren (siehe Fußball)! Was ich meine, ist: Wenn Timeout nunmal (random) zu den Regeln (des Tournierspiels) gehört, dann muß ein Ergebnis auch innerhalb dieser Regeln zustandekommen. Man könnte - anders als im Fußball - wohl eine Karte spielen: Alter target MTG-rule by a sentence of your choice! Aber wohin gehört dann: Alter target tournament-rule...? Das, Tobi, ist doch die Frage! "
Und wieso kommst du darauf, dass ein timeout random sei? Ich finde es gar nicht random, wobei es natürlich zufällige Faktoren gibt, welche zu einem Timeout führen könnten. Aber meiner Meinung nach würde ich Faktoren, wie z.b. langsames Spielen, Deckwahl, etc, viel höher gewichten als die zufälligen Faktoren. Denn das sind auch die entscheidenden Faktoren, welche das Spiel ausmachen.
Sind halt alles sehr schwere Themen und leider sind sie echt nicht einfach zu lösen, auch wenn es hier so rüberkam.
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24.03.2009 07:20 |
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puppenmann
Magic-Spieler
Dabei seit: 27.10.2008
Beiträge: 95
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fakt ist ja auch das wenn ein spiel um top8 mit einem würfelwurf entschieden wird nimmt man einem anderen die möglichkeit auf top8.
der bei einem draw anstelle des ausgewürfelten spieler in der top8 sein würde, Wenn jetzt sagen wir im fussball am letzen spieltag platz 2 und 3 gegeinander spielen und platz 1 schon verloren hat und nun der gewinner aus der partie 2 gegen 3 erster sein würde... können sie auch nicht nach dem 1-1 sich auf den rasen setzen und das würfeln anfangen weil bei einem unentschieden ändert sich für beide teams nichts....
ist ja eigentlich das selbe wie bei magic, die zeit reicht nicht aus um eine entscheidung zu treffen, nun die frage würdest du es ok finden wenn die bei anderen sportarten den sieg auswürfeln dürfen ?
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24.03.2009 07:58 |
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Malz77
Magic-Spieler

Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 553
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und wer hat sich in zwolle qualifiziert?
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24.03.2009 08:39 |
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saber-ants
Magic-Spieler

Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 995
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ich denk es muß sich auch lohnen ein schnelles deck zu spielen um halt nicht in ein turns zu laufen
und wenn die graupen nicht in der lage sind in der zeit die ihnen zusteht einen sieger zu ermitteln haben sie doch schon glück das sie ein unendschieden als zeichen für ihr unvermögen bekommen.
im grunde bin ich für eine zeitverkürzung auf 40 min um die nötigen runden auch in vertretbarer zeit hinter sich bringen zu können
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24.03.2009 10:14 |
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Sluft
Magic-Spieler

Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.662
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In manchen Formaten wird das Match doch schon zu 90 % durch den Würfelwurf entschieden. Vintage zum Beispiel.
Was das Thema Glücksspiel angeht. Wenn der GP schon als Glücksspiel eingestuft wurde und dementsprechend eine Preisanpassung bekam, müsste dies dann nicht auch bei allen anderen Turnieren in Deutschland passieren? Wie z. B. den in kürze anstehenden Releaseturnieren zu Alara: Die Wiedergeburt, oder so.
Sealed Deck mit 6 Boostern für 15,- € klingt fair.
__________________

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24.03.2009 10:20 |
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MichaelW
Judge & Super Moderator
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 1.157
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| Zitat: |
Original von Sluft
In manchen Formaten wird das Match doch schon zu 90 % durch den Würfelwurf entschieden. Vintage zum Beispiel. |
Du spielst nicht viel Vintage oder?
| Zitat: |
Was das Thema Glücksspiel angeht. Wenn der GP schon als Glücksspiel eingestuft wurde und dementsprechend eine Preisanpassung bekam, müsste dies dann nicht auch bei allen anderen Turnieren in Deutschland passieren? Wie z. B. den in kürze anstehenden Releaseturnieren zu Alara: Die Wiedergeburt, oder so.
Sealed Deck mit 6 Boostern für 15,- € klingt fair. |
Zeig uns allen bitte ein Prerelease mit Geldpreisen, dann reden wir weiter.
__________________ MTG L2 Judge
Super Moderator hier im Forum, bei Fragen und Problemen eine kurze PN schicken
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24.03.2009 10:43 |
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hannes10001
Magic-Spieler

Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 119
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| Zitat: |
Original von Sluft
In manchen Formaten wird das Match doch schon zu 90 % durch den Würfelwurf entschieden. Vintage zum Beispiel.
Was das Thema Glücksspiel angeht. Wenn der GP schon als Glücksspiel eingestuft wurde und dementsprechend eine Preisanpassung bekam, müsste dies dann nicht auch bei allen anderen Turnieren in Deutschland passieren? Wie z. B. den in kürze anstehenden Releaseturnieren zu Alara: Die Wiedergeburt, oder so.
Sealed Deck mit 6 Boostern für 15,- € klingt fair. |
Hm und ich dachte das man über dieses Klischee inzwischen hinweg wäre...
Welches Format denn noch?
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24.03.2009 10:45 |
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valtl
Magic-Spieler

Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 3.836
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Das Unentschieden ist ein Nachteil des Paper-Magic. Einfach Schachuhren aufstellen und zusehen, wie die Hände bei mehreren Triggern auf dem Stack anfangen zu bluten.
Oder komplett ohne Zeitbeschränkung. Das Kontroll-Mirror dauert heute drei Stunden, dann steht es endlich 1-1... Die 1478 anderen Spieler des GPs dürfen halt warten...
Wenn Spiele nicht in einem Draw enden sollten, dann könnte Wizards ja die Regel einführen, dass derjenige mit dem höheren Lifetotal gewinnt. Aber das wäre ja dann auch nicht fair... oder?
Unentschieden gehören zum Spiel dazu, egal ob sie jetzt absichtlich herbeigeführt werden (ID) oder einfach so passieren. Und wenn der Gegner/man selber nicht gerade besonders unsympathisch ist, findet sich immer einer, der im Falle eines Spieles um TopX concedet.
Ich habe auch schon in solchen Situationen aufgegeben, so ganz ohne Preisabsprache, einfach weil ich davon ausgehe, dass mir so was dann auch mal passieren kann. Da wird dann ein freundliches "dafür gewinnst du aber die ganze Scheisse jetzt" hinterhergeworfen und gut ists.
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24.03.2009 11:24 |
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RolandB
Magic-Spieler
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 119
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@draw:
Ich finde das Haputproblem liegt darin das ein Sieg mit 3 Punkte einfach mehr Punkte zählt als ein Unentschieden(2x1 Punkt). Wenn sich drawen mehr lohnen würde würde es weniger Bribery und Dice Rolls geben.
Daher PRO: 2Punkte für den sieg.
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24.03.2009 11:27 |
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edgewalker
Magic-Spieler
Dabei seit: 24.03.2009
Beiträge: 2
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hallo zusammen,
ich bin kein Turnierspieler und habe da wir in unserer fun runde kein zeitlimit haben mit meinen kollegen eine regelung für total verfahrene spielsituationen gefunden!
wir zählen die karten in unsere bibliothek und wer weniger karten drin hat verliert das spiel weil er als erste spieler keine karte mehr zieht!
kam allerdings erst einmal zum zug!
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24.03.2009 11:34 |
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Wuaschti
Magic-Spieler
Dabei seit: 08.04.2008
Beiträge: 28
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Toller Artikel der die Problematik des Würfelwurfs zeigt. Ich bin auch dafür, dass aus einem Magic-Duell nur ein Sieger hervorgeht. Aber man muss diesen Sieg doch nicht per Zufall bestimmen.
Der Vergleich mit Fussball hat mich darauf gebracht, dass man nach der Verlängerung so etwas wie ein elfmeterschiesen machen müsse. Wie dieser aussieht ist mir egal, nur sollte dieser nicht ausschlieslich auf Glück basieren. Als schlechtes beispiel Stein-Schere-Papier.
Oder man lässt das Life-total am ende der Runde entscheiden, klar kriegen dadürch Aggro-Decks vorteile, aber die kann man in der Deckwahl einplanen.
__________________ Member des Teams: CoN - Crucible of Nerds
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24.03.2009 11:44 |
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derek
Magic-Spieler
Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 190
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ein unentschieden entsteht halt meist dadurch weil beide spieler sehr langsam =schlecht spielen;
legalisiert man jetzt den würfelwürf, dann erhöht man zum einem den random faktor, schlechte leute können durch würfeln mehr siege einfahren; wäre der würfelwurf nicht strafbar dann würden leute sicher nicht nur in den bubble games würfeln, weil unentschieden sind eigentlich fast immer schlecht, bzw gleich zu stellen mit ner niederlage!
desweiteren finde ich es gut das leute die manchmal stundenlang überlegen müßen mit draws "bestraft" werden, gegenüber leuten die ausführlich getestet haben, vorm turnier sich gründlich überlegt haben welche karten gesideboardet gehören, nen vorteil haben!
__________________ <ardijan ger> man
<ardijan ger> gottverdammter BASTARD NOOB
<System> Player Lost
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24.03.2009 11:54 |
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Endijian
Magic-Spieler

Dabei seit: 04.01.2008
Beiträge: 695
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Meiner Meinung nach sollte das Unentschieden abgeschafft werden und durch einen Tiebraker ersetzt werden, auf den man hinspielen kann.
Zum Beispiel die Lebenspunkte, wie sie ja auch schon bei den Meatgrindern verwendet werden.
Das Haupt-Gegenargument hiergegen ist ja immer , dass dadurch Aggro- gegenüber Kontrolldecks im Vorteil sind. Das zählt m. E. nach nicht. Jedes Deck sollte so gebaut sein, dass es in 50 Minuten zweimal gewinnen kann, ansonsten sollte man was anderes spielen.
Lebenspunkte als Tiebreaker wären schon eine große Veänderung, aber daran könnte sich das Spiel auch relativ problemlos anpassen.
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24.03.2009 12:07 |
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