Thema: Draft Walk Through Mirrodin |
|
Zitat: |
Original von Nachtmacher
Wieso wird denn nach Firstpick Golem als Second Pick der Wurm (sogar mit dem Hinweis auf mögliches Infect-Deck!) gepickt? Der Golem ist sicher super, aber gerade im Infect-Deck wertet man ihn doch ab. Da nehm ich doch lieber den Hawk, der mit dem Golem auch noch nette Synergien hat... |
Erstmal netter Artikel. Die "Spicken" Funktion fand ich echt gelungen. Normalerweise interessiere ich mich ja weniger für Draftartikel, aber weil das Format gerade neu, der Artikel schön strukturiert und leserlich ist und ich bereits 2 Mal die Edition gedraftet habe, hab ich mir den Artikel mal reingezogen.
Die Aussage von Nachtmacher ist auch genau mein und wie ich glaube der entscheidende Punkt. Hawk macht imho viel mehr Sinn, aber irgendwie macht der Spoiler den Schreiber des Artikels mehr an vllt weil er implizit schon auf Infect eingeschworen ist. In weiss geblieben, wäre der Draft völlig anders ausgegangen, insofern ist dieser zweite Pick der Scheideweg, der "glückerlicherweise" dort endet, wo der Autor ihn haben wollte.
|
|
Thema: Episch |
|
Das zockt Ihr also immer Merkwürdiges in Leverkusen zwischendurch. Jetzt habe ich es mal verstanden, obwohl ich diese Variante von Magic nicht so spannend finde. Aber nur darüber zu lesen ist vllt etwas anderes als es mal gespielt zu haben.
Wir haben in unserer Casualgruppe schon so ziemlich viele und verschiedene Spielarten ausprobiert, die auch grundlegende Regeländerungen beeinhalteten, weil uns aus anderen TCGs einfach bestimmte Aspekte gefallen haben. Meist stellte sich aber heraus, dass die neuen Aspekte schwer zu balancieren waren oder das es schlichtweg auf Dauer keinen Spass machte, weil die neuen Regeln ein degeniertes Format erzeugten, was aber nicht von Anfang an klar war. Trotzdem interessant mal darüber zu lesen. Natürlich würde ich AUCH lieber Legacyartikel lesen aber solche Artikel finde ich absolut legitim und der Artikel selbst ist wie immer in einem guten Stil verfasst.
|
|
Thema: GP Phoenix |
|
Endlich mal wieder ein Legacy Artikel. Die Decklisten hatte ich schon aufgesogen als sie erschienen. Merkwürdig finde ich den Anlass. Jeder denkt das die Bannings der Anlass sind und das ist vermutlich auch so, aber keines dieser Decks wäre vorher oder nachher schlecht gewesen und da ANT/TES nichts von seiner Stärke eingebüsst zu haben scheint, gibt es auch immer noch das Combodecks an dessen Goldfischstärke man andere Combodecks messen kann. Also bleibt die Vermutung das Legacy aus seinem Suff aufgerüttelt wurde und ein paar neue Ideen erbrochen hat. Das ist doch schön. Goblins und Zoo ... das ist was anderes. In DE gibt es keine Liebe für beide.
|
|
Thema: Crystal Ba11 |
|
Zitat: |
Original von arbor
Ich gehe davon aus, dass die Wenigsten 100% davon überzeugt sind, dass sie das beste Deck zocken. Will sagen, dass die Einstellung der meisten Lecagyspieler doch viel mehr Casual ist, als die der z.B. PTQ Spieler. Dass Lecagy keineswegs random ist beweisen aber einige wenige Spieler immer wieder aufs Neue. |
Im Legacy ist halt die Vielfalt der Decks gross und es gibt defakto nicht DAS Platzhirschdeck, in dem Sinne, das ein Deck existiert, was konstant positive Matchups gegen das Gro des Feldes hat und an dem neue Entwürfe stets gemessen werden können (wie vllt. URB Control in T2). Selbst häufig gespielte Decks wie Bant stellen selten mehr als 15% des Metagames. Ich unterstelle, dass Leute, die auf Legacy Turniere gehen, dieses wissen und sich damit arrangiert haben, dass sie -in extremen gesprochen - an einem schlechten Tag jedes schlechte MU mitnehmen, dass sie kriegen können und an guten Tagen es eben anders herum läuft. Das heisst nicht, dass man an einem schlechten Tag mit Skill nicht noch auf ein respektables Ergebnis kommen kann, aber es heisst, dass zum Weg aufs Treppchen, Skill alleine vermutlich nicht ausreicht. Das man auch Glück zum Gewinn eines Turniers benötigt, liegt - denke ich - auf der Hand.
Random ist auch so eine Metapher, die häufig gleichgesetzt wird mit "da braucht man ja keinen Skill, weil das Deck halt Autopilot hat". Da möchte ich mich absolut anschliessen, dass dem nicht so ist, ganz im Gegenteil. Man benötigt ein riesiges Wissen, ob der Tier1-3 Decks, um wirklich konstant oben mit dabei sein und man muss sein eigenes Deck, Regeln, Interaktionen voll beherrschen und zum richtigen Zeitpunkt anwenden.
Random in dem Sinne, dass für ein gegebenes Turnier das Meta wesentlich umfangreicher ist als bei T2 und damit die Decks der zugelosten Gegner eine breitere Streuung aufweisen, ist ein Fakt, welcher der Variabilität des Formates geschuldet ist. Insofern wären Meta-Analysen zum einen wesentlich interessanter, aber auch viel schwieriger als in einem enger definierten Teilnehmerkreis wie T2. Zusätzlich bestände die Frage wie man auf eine solche Analyse beim Deckbau reagiert, die zwar den signifikaten, aber vermutlich immer noch grossen Teilnehmerkreis an Decktypen ausweist? Sprich, selbst wenn man nur die DTB in einen Testgauntlet aufnimmt, wieviele SB Karten / Maindeckkarten kann man investieren, um für jedes Matchup adäquat gerüstet zu sein? (siehe auch letzten Artikel von Pascal) Die Antwort ist vermutlich, dass das garnicht adäquat geht, weil man keine 40 Karten Sideboards hat. Man kann zwar über das Schaffen von Synergien bestimmte SB Karten direkt mehrere Decks abdeckt oder seine Anforderungen priorisieren. Letztendlich werden damit aber immer gewisse Aspekte einer Analyse vernachlässigt. Daraus folgt, dass man mit der Wahl "seines" SB eine wenn auch statistisch begründete "Wette" auf das einem selbst wiederfahrende Meta eingeht. Diese Wette zu formulieren ist mir vor jedem Turnier immer wieder eine Freude und es ist Gegenstand von vielen Pausendiskussionen.
|
|
Thema: Crystal Ba11 |
|
Zitat: |
Original von TobiH
Ohne jetzt wieder für Bashing gebasht werden zu wollen (
): Bei dieser Disksussion fällt mir einmal mehr auf, wie schade es doch ist, dass manche Leute ihre Fähigkeiten an Legacy "verschwenden". Und ja, sich für neue Karten begeistern zu können, ist im Zusammenhang einer Set-Review durchaus eine Fähigkeit. Und nein, neue Sets werden einfach nicht fürs Legacy gemacht. Können sie auch nicht. |
Naja Leute begeistern sich halt für Ihr persönliches Lieblingsformat. Und das ist halt bei Pascal Legacy (glaube ich zumindest und er spielt am liebsten in der Bäckerei in Leverkusen und seine Lieblinsfarbe ist dunkelrosa oder so blabla usw.).
Ich persönlich begeistere mich auch für andere Karten, die fürs Casual gut sind oder im Limited da ich M10 schon als sehr ausgewogen empfand, aber das tut ja in diesem Kontext hier nichts zur Sache und habe ich daher ausgeblendet. Der Artikel hat ja einen klaren Fokus Legacy.
Das Sets nicht fürs Legacy gedruckt werden ist jedem klar, aber trotzdem gibt es in der Legacytauglichkeit von Sets sehr grosse Schwankungen. Das wiederum mag man als Hinweis deuten, dass Wizards das tatsächlich nicht im Fokus hat. Zendikar hatte zum Beispiel folgende Legacytaugliche Karten:
Main
# 1872 Misty Rainforest
# 766 Arid Mesa
# 750 Scalding Tarn
# 741 Verdant Catacombs
# 354 Marsh Flats
# 224 Bloodghast
# 210 Spell Pierce
# 199 Steppe Lynx
# 173 Gatekeeper of Malakir
# 167 Vampire Hexmage
# 143 Iona, Shield of Emeria
# 143 Goblin Guide
# 123 Vampire Nighthawk
# 120 Warren Instigator
SB
# 1251 Spell Pierce
# 543 Ravenous Trap
# 337 Mindbreak Trap
Während
M10
Main
# 423 Merfolk Sovereign
# 368 Goblin Chieftain
# 148 Elvish Archdruid
M11 ausser den Reprints (s.o.) KEINE
Jetzt ist es natürlich statistisch gesehen etwas ungerecht Baseset und grosser Erweiterung zu vergleichen. Zum Vergleich mit Zendikar nochmal Shards of Alara:
Ad Nauseam
Elspeth, Knight-Errant
Empyrial Archangel
Ethersworn Canonist
Master of Etherium
Relic of Progenitus
Rhox War Monk
Wild Nacatl
Also völlig random. Daher ist eine Analyse wie die von Pascal aber wichtig und interessant, auch weil sie die Diskussion anregt und ggf. weitere Karten für Nischendecks benennt. Gut wie gesagt ist in M11 ist jetzt leider nicht viel zu holen.
|
|
Thema: Crystal Ba11 |
|
Zitat: |
Original von shugyosha
Es geht in einem Setreview auch nicht zwangsläufig darum die angeblich besten Listen zu produzieren, sondern Möglichkeiten aufzuzeigen. Wenn ich so unglaublich pessimistisch wie viele Poster an jedes neue Set gehen würde, dann könnte ich immer nur über 1-2 Karten schreiben.
|
Und das wären dann die offensichtlichen Karten, die jeden sofort ins Auge stechen.
Ich finde es schon gut, das der Artikel in die Breite geht und auf "spielbare" und/oder Nischenkarten hinweist wie Leyline of Sanctity oder das neue Equipment, selbst wenn maximal Rang 3 nach Jitte und SoFI drin ist.
Klar liegt man auch schon mal daneben, wie bei der grünen Leyline nach meinem Empfinden, aber ich glaube das M11 an sich eine für Legacy wenig interessante Edition war (nicht zu vergleichen zu Zendikar z.B.). Ich hatte nach den ersten Spoils etwas mehr Hoffnung.
|
|
Thema: Crystal Ba11 |
|
Legacy Artikel gefunden = der Tag ist gerettet.
@ Neon: Mit Wasteland als fünfthäufigster Karte, hast Du Dir die Frage ja schon selber beantwortet.
Zum Artikel:
Sword of Vengeance? Vllt als drittes Equipment hinter Jitte und Sword of F&I, aber die Frage ist, ob man dann nicht doch lieber eine 2. Jitte oder ein zweiten Sword spielt.
Die WW Liste finde ich schon etwas gewagt. Was bitte ist an dem Kazandu Blademaster gut? Übersehe ich da was in punkto Allies? Der ist doch mit Glück vllt. gerade einmal 2/2 FS. Gerade in so einem wenig flexiblen Deck wäre imho Mask of Memory zumindest als Equipment 3 und 4 zu überlegen. Aber immer noch zu Casual. D&T ist imho momentan die einzig spielbare WW Option.
Bzgl.: ElfSur: Von der Leyline Main halte ich garnichts, da sie für Ihren Effekt nur Platzverschwendung ist. Gegen Zoo hilft sie nur, wenn man hinten auf die 4 kommt und das können die Elfen auch selber über Ihre Lords schaffen (meist aber auch nicht, weil die vorher abgerüstet werden). Die Leyline ändert daran nur wenig, ausser, dass man keine 3 Lords sondern nur 2 benötigt. Ist aber imho kein anscheidender Vorteil. Den Shamanen sehe ich dann schon eher, aber nicht als Survival Ersatz sondern als Ergänzung oder im 3/3 Split.
Wenn Du Combust erwähnst, will ich auch noch Diminish nennen, was als Snakeform light in Merfolk gespielt werden könnte.
An Crystal Ball finde ich noch interessant, dass es 3 kostet und somit in Stax spielbar wäre, dem ja bekanntermassen LIbrarymanipulationen stark abgehen. Vllt sind hier sogar 1-2 Mystifying Maze spielbar. Machen immerhin Mana im Gegensatz zu Maze of Ith.
Zitat: |
Original von DSD-Steve
Nein es ist nicht cool "ll" durch "11" zu ersätzen. In anderen Foren werden Leute sogar zurecht gebannt, wenn sie so etwas verwenden/im Namen tragen. Echt schade. Ich habe den Artikel zwar nur kurz überflogen und er sah echt gut aus, aber bei so einem Namen hat man irgendwie schon gar keine Lust reinzulesen.
|
Sorry aber LOL.
Zitat: |
4/4 Flying für vier Mana erschreckt aber auch nur noch Leute, die mit durchsichtigen Sleeves zocken, |
Auch LOL. Man sollte wirklich undurchsichtige Sleeves spielen und einfarbige, also ohne diese blutrünstigen Fantasymotive, damit man sich und den Gegner weniger erschreckt. Wusste garnicht, dass das zur Nettikette gehört.
|
|
Thema: Das Tor zum Meta? Eine tiefschwarze Deckbaustelle |
|
Zitat: |
Original von Endijian
Zitat: |
ich sehe deckcheck nicht als plattform um sich zu profilieren, sondern halt eher als inspirations-/informationsquelle. |
Sorry, aber die meisten Decks im Legacy-Bereich auf DC.net sind Top4-Decks von irgendwelchen um-und-bei 16-Spieler-Events. Was an sich nicht verwunderlich ist, so sind halt die meisten Legacy-Turniere strukturiert.
Wenn dann aber die Decknamen in Richtung "Deine Mutter kriegt den Fleischknüppel zu spüren by Team K.I.Z.-Fans Süderbraurupp" gehen, dann kann man schon von Profilierungsdrang sprechen. |
Haha, ja sicher, da ist die Penisverlängerung schon wieder vom eigenen Mund verschluckt worden. Wie auch immer. Gutes Beispiel!
Es sind tatsächlich viele kleine Events dabei. je nach Betrachtung kann man diese aber weglassen oder mitteln.
Zitat: |
Original von Frank_O
okay da muss ich dir zustimmen, so gesehen ergibt es sinn, so hatte ich den deckcheck aber noch nie betrachtet.
Zitat: |
Original von Nekrataal der 2.
Zitat: |
Original von Frank_O
ich kann auch nach wie vor nicht verstehen warum jeder legacy spieler so heiß darauf ist das seine liste im deckcheck landet, wenn man die leute beobachtet dann gieren sie nach einem 3:2 nach fame. aber fame, dafür? den gibts dafür nicht, eher kritik, noch eher aber achselzucken.
|
Das ist nur Deine Sichtweise.
|
wirklich? ich mein gibts wirklich jemanden auf dieser welt der wirklich glaubt annerkennung von irgendjemanden zu bekommen weil er immer 3:2/3:1:1 geht? das kann nicht dein ernst sein. ich mein wie geil muss ich dann erst sein weil ich jeden 2. ptq 5:1:1 und besser gehe, trotzdem bilde ich mir nichts darauf ein, es ist quasi das mindest ziel top 8 zu machen.
genau so auf einem gp oder prerelease mit 7 zu zockenen runden fühl ich mich als mega versager wenn ich nach 5 runden schlechter als 4:1 stehe, 4:1 ist okay/mindest ziel und auf 7 hochgerechnet ist 5:2.
ich nehm diese zahlen nicht weil das mein level ist und meinen fähigkeiten entspricht, sondern weil das die ergebnisse sind die man braucht um weiter zu kommen, seis in die k.o runde oder in den 2. tag und alles andere betrachte ich schlicht als ziel nicht erreicht. |
Ich hatte mich nur auf diesen Teil Deiner Aussage bezogen: "ich kann auch nach wie vor nicht verstehen warum jeder legacy spieler so heiß darauf ist das seine liste im deckcheck landet". Das besagte Beispiel + das ich glaube, dass es tatsächlich Leute gibt, die voll darauf abfahren, unterstreichen das. Ich denke, ganz generell darf man sich schon freuen, wenn man auf einem "nur" 16 Spieler Turnier erster wird. Nur denn Schluss, dass das Deck (oder man selber) der totaler Knaller sind, sollte man nicht daraus ziehen.
Allerdings bin ich der Meinung, dass man das aber auch nicht vollumfänglich sagen kann, wenn man ein grosses Turnier gewinnt. Meinen Beobachtungen zufolge werden in Legacy Turnieren viele auch deswegen 1., weil sie im Turnierverlauf für sie eher positive Paarungen bekommen und nur 1/3 der Spiele wirklich durch harte Fights gewinnen müssen. Das kann man sicher nicht verallgemeinern und gilit vllt auch nur als Trend und Skill / Können sind deswegen nicht unwichtig, aber statistisch macht es ja Sinn: Jemand, der stets fighten muss, weil er mehrere 50/50 Matchups nacheinander bekommt, gewinnt natürlich viel schwerer und seltener, als jemand, der sagen wir mal mit einem Zoo Deck nur auf Merfolk, Goblins oder Elfen trifft oder mit Storm-Combo nur auf Rock, Goblins und D&T. Achtet mal auf die Berichte der Leute die Turniere gewinnen. Ich stelle immer wieder fest, dass hier häufig mehrere Spiele "leicht" gewonnen wurden. Wie gesagt, es soll nicht abwertend klingen, aber zeigt mir einen Turniersieger, der nur durch Horrormatchups 1. geworden ist
Wenn ich so drüber nachdenke gibt es wahrscheinlich durch die entstehenden Paarungen immer Leute, die einen "einfachen" und einen "schweren" Pfad bekommen. Diesen zumindest theoretisch günstig zu beeinflussen ist Teil der Metaanalyse und Deckwahl. Einmal im Turnier trägt dieser Pfad zum Erfolg bei. Es wäre doch mal lustig zu berechnen, wie ein Turnier nur anhand bekannter Paarungen und der Deck-Matchups theoretisch abliefe, das mit den realen Daten hinterher zu vergleichen. Wahrscheinlich müsste man nach jede Spielrunde nachkorriegieren. Aber die durchschnittliche Abweichung müsste gleich bleiben. Mh mh interessant, interessant, mal sehen, ob ich an solche Rohdaten herankomme ...
|
|
Thema: Das Tor zum Meta? Eine tiefschwarze Deckbaustelle |
|
Zitat: |
Original von Frank_O
ich kann auch nach wie vor nicht verstehen warum jeder legacy spieler so heiß darauf ist das seine liste im deckcheck landet, wenn man die leute beobachtet dann gieren sie nach einem 3:2 nach fame. aber fame, dafür? den gibts dafür nicht, eher kritik, noch eher aber achselzucken.
|
Das ist nur Deine Sichtweise.
Zitat: |
Original von Frank_O
das ist so was ich an der herangehensweise den deckcheck als referenz zu nutzen schlecht finde, finds halt quatsch zu sagen guck ma hier ich schreib artikel über mono b und guck ma hier deck ist gut weil war 2 mal top 8 beim casual turnier und casual ist nicht abwertent gemeint, es meint das was es halt heißt: casual zocker = gelegenheits zocker und genau das sind ALLE legacy turniere die nicht auf gp ebene und meinet wegen Bom etc stattfinden. genau wie alle drafts und alle typ 2 fnm. Sobald casual zocken(aufs turnier bezogen) im vordergrund steht muss die veröffentlichten liste eher anzweifeln als gut finden. |
Das Artikel schreiben und verlinken kam ja von unterschiedlichen Personen. Es ist ja sonst nicht üblich, dass ein neues Deck vorgestellt wird und direkt entsprechende Listen in DC auftauchen. Das Publikum bei Legacy Turnieren ist durchaus gemischt und lässt sich nicht so allgemein wie von Dir über einen Kamm scheren (aber auch das hatten wir schon). Nach Deiner Argumentation müsste man am Besten garkeine Listen mehr veröffentlich ausser sehr sehr wenige, die dann alleine auch keine Aussagekraft mehr haben (siehe Beispiel Andres M). Alle DC Informationen zusammengezogen ergeben schon ein relatives klares Bild davon welche Decks gut laufen und welche Decks nicht gut laufen. Die Legacy Community ist da eigentlich ganz fleissig in der Erfassung ihm Vergleich zu T2.
|
|
Thema: Das Tor zum Meta? Eine tiefschwarze Deckbaustelle |
|
Zitat: |
Original von Frank_O
naja random events schon ma garnicht, eigentlich nur > 50 spieler ptqs, gps,pts und magic online. eben events wo es auch einen höheren schwierigkeitsgrad hat top 8 zu machen und die erfolge dementsprechend aussage kräftiger sind. und ja ich weiß das es das alles nicht im legacy gibt und ich hab mich auch schon des öfteren mit legacy beschätigt / nach einem deck/einer guten liste gesucht und die suche im deckcheck wurde immer nach 15 min abgebrochen weil es NUR derartige events und < gab, die listen immer suboptiomal aussahen(random cardchoices die einfach nicht gut sein können) und einfach wirkten fast alle deckliste immer so als ob die spieler das turnier def. nicht ernst nehmen.
...
wenn es dir nur darum ging, zu zeigen das es das deck in die top 8 eines gewöhnlichen laden turniers geschafft hat, dann frag ich mich was du damit aussagen willst, schließlich schafft es jeder der nicht immer nur 0:5 geht es alle paar mal in die top 8 auch ohne besonders gute fähigkeiten, das ist bei so einem level eben so.
bald ist doch wieder legacy gp oder? in usa. das wäre dann schon eher was zum herranziehen, denn immerhin muss ein spieler da 12:2:1 gehen bei 5 runden und nicht 3:2/3:1:1 bei 5 runden.
je mehr runden desto < varianz |
Wie schon gesagt wurde, gibt es nur wenige Legacy Turniere dieser Grösse und ich halte die Aussagekraft für sehr begrenzt (warum weiter unten). Daher ziehe ich die MTGTheSource Mindestgrösse von 33 Spielern und entsprechender Rundenanzahl heran. Wäre es kleiner gewesen, hätte ich es vermutlich nicht gepostet, so aber, im Kontext des Artikels ist es doch erstaunlich, dass prompt 2 Decks Top8 in einem grösseren, wenn auch lokalen Turnier machen. Sicherlich kann das eine Eintagsfliege sein und hat für der Wert des Decks noch keine richtigungsweisende Aussagekraft, aber immerhin ist der Zeitpunkt im Kontext zum Artikel gesehen doch auffällig. Darauf wollte ich hinweisen.
Grosse Turniere haben im Legacy imho kaum Aussagekraft. Sicher sind kleinere Turniere mehr random, aber viel entscheidender ist das Land, in dem sie ausgetragen werden. Während in Deutschland viel Bant, wenig Reanimator erfolgreich gespielt wird, ist das in Amiland z.B. ganz anders. Ohne jetzt weiter in die Details zu gehen, ist die Aussage, dass die Metas in verschiedenen Ländern sehr differieren und daher der Erfahrungsgewinn, welcher aus grossen Turnieren gezogen werden kann in Deinem lokalen Meta u.U. nur wenig von Bedeutung ist. Der Sieg von Andreas Müller letzthin geschah z.B. auch mit einer noch sehr inhomogenen und fragwürdigen Liste in einigen Slots. Trotzdem ist er 1. geworden. Das heisst aber nicht, dass in DE Reanimator besonders erfolgreich wäre. Im Gegenteil. Es wird vom Dredgehate und den vielen U-Magiern in Schach gehalten. In Amiland wird vermehrt Lands, Zoo, Gobbos gezockt, sodass dort Reanimator auch auf grossen Events punkten konnte. Ab 1. Juli ist das dann aber auch egal.
Gerade gesehen, dass die Liste auch bei einem kleineren Turnier in Berlin dabie war:
http://www.deckcheck.net/deck.php?id=36613
|
|
Thema: Das Tor zum Meta? Eine tiefschwarze Deckbaustelle |
|
Zitat: |
Original von Frank_O
gut ich kenn mich mit legacy ja nicht aus, aber da wo ich herkomme kann man solche events nicht als argumente heranziehen ohne sich lächerlich zu machen |
Sondern was zieht Ihr heran, wo auch immer "Ihr" herkommt, wenn nicht "solche" events > 33 Spieler?
Ich finde der Artikel und die quasi zeitgleichen Platzierung sind wohl eher kein Zufall. Das sagt jetzt nicht, dass das Deck wirklich gut ist, es zeigt aber, dass es einige Leute mehr zu testen scheinen und das der Autor mit seinem Artikel nicht total daneben liegt. Was das Deck kann, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Persönlich bin ich aber skeptisch, dass Mono B Aggro auch in neuem Gewand zurückkommt.
Contamination fand ich zwar auch witzig, aber es mit Bitterblossom eine ziemlich wackelige / zufällige Combo.
|
|
Thema: Das Tor zum Meta? Eine tiefschwarze Deckbaustelle |
|
Genau das habe ich auch gedacht bzgl. vorgestelltem Deck und Bombo. Manche Limitedspieler bleiben dem Limited-Prinzip auch in ihren Kommentaren treu. Troll ich hör Dir trapsen.
Danke für die indirekten Credits
bzgl. Auswertung im Artikel. Schln zu sehen, dass es sich so langsam herumspricht und die Leute es annehmen.
|
|
Thema: So sicher wie… |
|
Interessanter Ansatz mit grün und Living Wish.
"Diese Überschrift kündigt nicht nur ohne Umschweife das Ende dieses Artikels an, sondern auch das Ende meiner regelmäßigen Autorentätigkeit für PlanetMTG. Studienbedingt werde ich demnächst einfach nicht mehr die Zeit haben, wöchentliche Artikel zu verfassen, was aber nicht heißt, dass ich auf Nimmerwiedersehen verschwinde."
Werde meine regelmässig Dienstagslektüre vermissen.
|
|
Thema: Zehn Dinge... |
|
Guter Artikel mit viel "insider" Knowhow. Da ich Lands nicht spiele waren schon ein paar interessante Moves dabei (insb. bzgl. Maze).
|
|
Thema: Dein Sideboard – das unbekannte Wesen |
|
Mh um die Diskussion nochmal in Gang zu bringen mal ein konkretes Beispiel.
ZOO.
Die Decks auf DC im Mai spielten im wesentlichen die Karten unten. Sortiert nach Hate ergibt sich folgendes Bild (nach Häufigkeit sortiert):
SB-Material:
Anti-Combo: Ethersworn Canonist, Mindbreak Trap, Spellshock/Vortex (auch gegen Kontrolle), Thorn of Amethyst, Reverent Silence, Karakas
Anti-U: Choke, REB/Pyroblast, Shusher
Anti-GY: Crypt, Relic, Faerie Mac., Rav. Trap
Multi-purpose: Volcanic Fallout (Tribal, Dredge), Jitte (Aggro), StoP (Aggro Control, Aggro), Gaddock Teeg (Combo, Control -> Mass-Removal)
Pro-aktiv: PoP (wenn nicht schon main)
Relevante Decks für die MU Betrachtung:
DTB: Bant, Dredge, Merfolk (häufig)
DTW: Goblin, Zoo, Rogue, Rock, BantSur, AggroLoam (eatbliert)
Metachoice: New Horizon, Elves, Reanimator (neu/alt)
Ignored (metachoice): ANT, Lands
Einschätzung der MUs (nach Tabelle aus dem Artikel, sortiert nach Häufigkeit):
preboard MU 60%: Merfolk (4 Karten), Goblins (2 Karten), Rogue
preboard MU 50%: Bant (6 Karten), BantSur (4 Karten), Rock (4 Karten), Zoo (4 Karten), AggroLoam (4 Karten), Elves (2 Karten), Reanimator (2 Karten), New Horizon (2 Karten)
preboard MU 40%: Dredge (8 Karten)
postboard MUs sind imho auch nach dem SB fast identisch, da die Gegner ebenfalls Ihren Hate boarden. Insofern muss man boarden, um sich nicht zu verschlechtern. Ausnahme Dredge: Hier wird es nach dem boarden deutlich besser.
pre/post MUs sind natürlich diskutierbar, aber aus meiner Sicht hat Zoo keine wirklich schlechten Matchups ausser Combo und Lands, da es ansonsten alles racen kann. Wenn man das nicht schafft, gehört das mid-late Game im Zweifelfall eh dem Gegner.
Wir haben also zum einen nun den "Anforderungskatalog" und zum anderen die "Ressource"n (SB Material), die wir darauf verteilen wollen. Damit wir Synergien besser nutzen, müssen wir aber noch die Aspekte auf die 3-4 Hate-Kategorien runterbrechen, was die Sache einfacher macht.
Anforderungs-Katalog (runtergebrochen):
Merfolk (4 Karten) - Anti-U, Anti-Tribal
Goblis (2 Karten) - Anti-Tribal
Bant (6 Karten) - Anti-U, Anti-Control
BantSur (4 Karten) - Anti-U
Rock (4 Karten) - Anti-Control
Zoo (4 Karten) - Anti-Aggro
AggroLoam (4 Karten) - Anti-Control, Massnahme vs. Chalice, Anti-GY
Elves (2 Karten) - Anti-Tribal, Anti-Combo
Reanimator (2 Karten) - Anti-U
New Horizon (2 Karten) - Anti-U, Anti-GY
Dredge (8 Karten) - Anti-GY
Folgendes SB als Initialvorschlag für Zoo:
2x Ethersworn Canonist
2x Shusher
2x Reb/Pyroblast
2x Choke
2x Teeg
4x Crypt, Relic, Faerie Mac., Rav. Trap
1x Volcanic Fallout
Check Initialvorschlag gegen Anforderungskatalog:
Merfolk (4 Karten) - Reb/Pyroblast, Volcanic Fallout, ggf. Choke, Grip oder Shusher - erfüllt!
Goblis (2 Karten) - Volcanic Fallout, Grip -erfüllt!
Bant (6 Karten) - Choke, Shusher, Reb/Pyroblast, ggf. auch Grip/Teeg - erfüllt!
BantSur (4 Karten) - siehe Bant
Rock (4 Karten) - Teeg - nicht erfüllt!
Zoo (4 Karten) - nichts zwingendes - nicht erfüllt!
AggroLoam (4 Karten) - Grip, Teeg, GY Hate, Shusher - erfüllt!
Elves (2 Karten) - Canonist. Fallout - erfüllt!
Reanimator (2 Karten) - REB, GY-Hate - erfüllt!
New Horizon (2 Karten) - Choke, Shusher, Grip, Teeg - erfüllt!
Dredge (8 Karten) - GY-Hate. Fallout, Teeg, ggf. Reb - erfüllt!
So, nach dieser Durchsicht (ich hoffe ich habe nichts wesentliches übersehen) müsste man den Canonist eigentlich rausschmeissen, da er nur in einem MU relevant ist und lieber noch etwas gegen kontrolllastige Matchups reinpacken wie The Rock oder Loam z.B. das pro-aktive PoP. Auf der anderen Seite würde es bedeuten, dass man das reine Combo MU (nicht ComboAggro) völlig aufgibt. Diese Entscheidung überlasse ich jetzt aber jedem selbst.
SB als finaler Vorschlag für Zoo:
2x Price of Progress
2x Shusher
2x Reb/Pyroblast
2x Choke
2x Teeg
4x Crypt, Relic, Faerie Mac., Rav. Trap
1x Volcanic Fallout
Fehlt noch ein Boardingplan, den man imho am besten matchupspezifisch aufstellt. Ohne Maindeck ist das jetzt etwas schwierig aber ich versuch es mal (In aller Kürze erstellt, muss daher nicht optimal sein)
Abgeleiteter Boardingplan:
Merfolk (4 Karten) - +2x Reb/Pyroblast, +1x Volcanic Fallout vs. -2 Helix (wg. Wastelands) -1x Burnspell
Goblis (2 Karten) - -1 Burnspell, +1 Volcanic Fallout
Bant (6 Karten) - passiv: +2x Choke, +2x Reb, 2x Grip falls CBT!, -2 Apes, -2 Helix, -2 Burnspells; aktiv: +2 Shusher, +2 PoP. +2 Grip
BantSur (4 Karten) - siehe Bant
Rock (4 Karten) - +2x Teeg, +2x PoP, -1 Pridemage, -1 Ape, -2 Burnspells
Zoo (4 Karten) - -/-
AggroLoam (4 Karten) - +2x Teeg, + 2x PoP (oder passiv boarden mit GY Hate), -2 Ape, -2 Burnspells
Elves (2 Karten) - +1 Fallout, -1 Burnspell
Reanimator (2 Karten) - +2x REB, +4 GY-Hate, +2 PoP, -4 Burnspells, -2 3CC z.B. Knight of the Reliquary (hier würde ich dann auch mehr boarden als nur 2 Karten!)
New Horizon (2 Karten) - +2x Choke, +2x Teeg, +2x PoP, -4x Burn, -2x Ape
(hier würde ich dann auch mehr boarden als nur 2 Karten!)
Dredge (8 Karten) - 4x GY-Hate. 1x Fallout, 2x Teeg, 1x ReB, -4 Burn, -2 3cc Kreaturen, -2 Pridemage
Man sieht hier zumindest, dass aus der ursprümglichen Tabelle z.B. für New Horizon wesentlich mehr SB Mateiral zur Verfügung steht als die initial geplanten Karten. Das liegt aber einfach daran, dass auch alles Anti-U zieht. Insofern ist der Boardingplan letztendlich u.U. komplett anders. 2 Karten wären halt nur erforderlich würden diese sich nicht mit anderen überscheiden.
|
|
Thema: Dein Sideboard – das unbekannte Wesen |
|
Zitat: |
Original von shugyosha
Wie so oft habe ich das Gefühl das der Artikel nicht gelesen wurde. Da wird sich an der Tabelle aufgehangen ohne den "Rest" drumherum zu beachten. |
Das Gefühl habe ich auch.
Zitat: |
Original von Frank_O
ich find die tabelle großen quatsch, wie gut ein matchup ist und wie gut das gegnerische deck ist haben nur indirekt was damit zu tun, wie viele sb karten ich rein tun will.
|
Ach ja? Heisst es, dass Du hauptsächlich SB Karten für gute Matchups bereithältst und die schlechten einfach ignorierst oder wie machst Du das? Die Tabelle ist absolut legitim unter den genannten Einschränkungen und gibt eigentlich nur reale Trivialitäten wieder. Im wesentlichen soll ein SB Matchups (egal ob pre- oder postboard) verbessern und die Tabelle sagt aus, das je schlechter das Matchup ist oder nach dem boarden des Gegners wird, desto mehr Karten müssen aufgebracht werden das zu kompensieren. Auf diesem groben Level ist die Tabelle simpel und logisch. SIe hat also direkt etwas mit dem Boarden zu tun, ist aber mit Sicherheit nicht die einzige Überlegung, die man anstellt. Das dieses Raster zu grob ist, wurde im Artikel aber auch gesagt.
Zitat: |
Original von Frank_O
wenn man preboard keine möglichkeit das combo deck zu besiegen, das matchup aber nicht aufgeben will braucht man natürlich viele sb karten(z.b gegen dredge)
combo ist da aber auch ein extremes beispiel.
|
Womit Du die Gültigkeit der Tabelle bestätigst.
Zitat: |
Original von Frank_O
da viele decks viele ca. 50% matchups auf dem papier haben(etwas was viele spieler unterschätzen) muss man sich für ein matchup fragen, was ist meine strategie in diesem matchup? wie gewinne ich die spiele und wie verliere ich die spiele?
wenn die antwort lautet ich verliere alle spiele (g1) wo ich zu viele wrath of god und path ziehe gegen das combo deck und gewinne alle spiele wo ich viele counter und kaum removel ziehe.
dann sollte man klugerweise so viele sb karte für das matchup ins board tun wie man "tote" karten hat. es langt ja wenn man 10 karten boarden kann(wenn man nochmehr tote maindeck karten hat, muss man sich fragen ob das maindeck nicht zu speziell ist oder gar einfach schlecht ist), auch wenn davon nur 4 karten gezielter hate sind (z.b stifle) rest dann irgendwas counter artiges oder auch nur das naturalize für eins der 4 artefakte die das combo deck hat.
so muss man rangehen.
|
Das ist echt quatsch. Viele Decks, die z.B. viel Boardkontrollelemente spielen, also Removal jeglicher Art, stehen schlecht gegen Combo da, wie z.B. The Rock, MBC oder Loam Pox. Ich habe noch nie gesehen das ein Pilot sein Sideboard komplett gegen Combo tuned nur damit er sein komplette Removalsuite und wir reden hier von 10+ gegen ein Combo SB austauschen kann. Damit würde man alle anderen Matchups, die ggf. auch SB verlangen wie Tribal Strategien oder GY Hate ignorieren. Man kann gegen viele Matchups sein SB nicht so aufbauen, dass man alle irrelvanten Karten aus dem Maindeck los wird. Ein SB ist immer so flexibel, dass es mit dem Minimum an Karten das Maximum der relevanten Matchups verbessert.
Trotzdem gehe ich mit Dir konform, in dem Punkt, dass man sich auch fragen muss, was muss und wass kann raus in einem Matchup, sprich Boardingplan. Aber dafür muss das SB schon zumindest mit einigen Überhängen (Testslots) stehen. Meine SB haben initial meist 20 Plätze, da ich mich nicht entscheiden kann z.B. Karty X oder lieber Karte Y zu spielen oder Playset Krosan Grip anstatt nur 2 mit 2 Choke usw. Und trotzdem ist dann immer das Problem, das ich gegen einige Matchup Schwierigkeiten habe alles reinzupacken, was ich möchte und gegen andere wiederum kann ich garnicht soviel reinpacken, wie ich raustun möchte. Insbesondere bei NOProg BantListen tue ich mich immer wieder schwer, da noch weitere Überlegungen mit einbezogen werden müssen wie z.B. die U Dichte von ca. 16 Karten für FoW nicht zu unterschreiten.
Zitat: |
Original von Frank_O
in manchen fällen muss man auch fragen, was boardet er? wenn er ne hatekarte boardet die mich alleine besiegt. z.b dredgehate gegen dredge dann muss ich logischerweise nicht schaun, was raus soll sondern wie ich sein sb plan verhindere.
|
Natürlich sollte man wissen welcher Hate einen selbst erwartet. Als Dredgespieler geht es ab G2 nur darum mit dem Hate klarzukommen.
Zitat: |
Original von Frank_O
wenn du am ende ein sideboard hast:
4 dredgehate
4 ant sbkarte
4 zoo sbkarte
3 merfolk sbkarte
und du auf die zahlen kommst weil das die matchups sind wo du gerne noch etwas hättest.
dann muss man schon glück haben wenn das maindeck am ende zum sidebaord passt.
|
Genau die Herangehensweise ist falsch! DIe Tabelle, von der der Artikel spricht ist wesentlich vielschichtiger. I.d.R. hast Du wesentlich mehr Matchups die es zu verbessern gilt und Du musst eher in Kategorien Control, Combo, Aggro denken und SB Karten finden die z.B. gleichermassen ALLE Controlmatchup verbessert usw. Nur selten sind SB gegen nur ein Deck ausgerichtet. GY Hate ist nicht nur für Dredge interessant. Legacy ist ein Format, dass stark auf die Ressource GY zurückgreift und SB KArten greifen auch gegen, Loam, Reanimator, Survival etc. Auch Zoo SB Karten kenne ich nicht. Meist sind das doch Anti-R Karten, die ich genauso gegen Goblins spielen kann oder CotV, die genausogut in Combomatchups relevant ist. Es gibt nur wenige Matchups, wo der Hate wirklich spezifsch gegen DAS DECK gerichtet ist. Ist imho auch nur dann legitim, wenn das Matchup schlecht ist und durch wenige SB Karten massiv aufgewertet werden kann, weil diese den Gegner im Alleingang zerstört. Llanwar vs. Merfolks ist eine solche Karte. Sie kann dem U Magier die notwendige Zeit verschaffen und gewinnt, bei günstiger Boardsituation einfach. Viele Decks, die solche Hate-"Schwächen" haben sind aber meist T2 (z.B. Affinity).
Zitat: |
Original von Frank_O
eine klare trennung zwischen preboard und postboardgames sollte man unterlassen, man spielt mit 75 karten!
das wichtigste ist, dass man einen gameplan hat und nach dem gameplan richtet sich die anzahl der sb karten für ein jeweiliges matchup.
|
Natürlich hat man einen Gameplan, aber je nach Matchup kann sich der auch ändern. So kann ich z.B. bei New Horizon Tempoelemente zugunsten von Boardkontrolle sideboarden. Insofern richte ich mich auch nach einem Plan, aber der unterscheidet sehr wohl zwischen post- und preboard in dem ich mehr in die Kontrollrolle gehe. Ausserdem kann es auch wichtig sein, ob man anfängt oder nicht. So ist z.B. Standstill die Karte, die ich am häufigsten im Merfolk gegen Aggro on the draw boarde.
Zitat: |
Original von Frank_O
wenn man das nicht tut, dann kommt so ein quatsch raus wie bei den letzten worlds wo der portugiese 13?vermeindliche sbkarten gegen jund hatte, aber in echt tauscht er path to exile gegen celestial purge, weil letzteres eine allgemein betrachtet gute sb karte gegen jund war und ist, aber doch nicht wenn man den swap macht.
|
Sorry aber Standard ist einfach kein Vergleich zu Legacy. Im Standard kann man ja meintentwegen sein Deck gegen bestimmte häufige andere Vertreter ausrichten. Ich habe gehört, Jund wird öfters gespielt. Im Legacy halte ich das für falsch, da selbst DTBs wie Bant vllt gerade mal 10% des Metagames ausmachen.
Zitat: |
Original von Frank_O
wenn man sich überlegt wie man boarden will in dem matchup und zum ergebnis kommt, dass man selbst im 40% matchup gegen eines der viel gespielten decks nichts wirklich raus tun will, dann ist die antwort nicht tut halt eins der mittelmäßigen raus und ersetze es durch ein etwas besseres und beklag dich dann das das matchup sich nicht besser spielt. nein die antwort ist okay 0 sb karten(vorrausgesetzt sein sb plan ist kein bekannter der an dem mu wirklich etwas ändert), nur wenn mein sb am ende zu leer ist(luxus problem, passiert selten) kann ich noch was reinpacken.
|
In der Tat ein Problem was mir noch nie wiederfahren ist.
Im Legacy ist es legitim Matchups zu igorieren, weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, zumindets ein bestimmtes Matchup nicht zu bekommen. Diese sinkt natürlich mit der grösse des Turniers und der Häufigkeit des Decks im jeweiligen Metagame. So kann man Bant oder Dredge in DE sicher nicht guten Gewissens ignorieren und sollte sich generell überlegen etwas für blaue Kontrollmagier und GY basierte Strategien im SB zu haben.
Zitat: |
Original von Frank_O
so sollte man an sein sb und maindeck rangehen oder besser gesagt, so solle man sein deck baun!
viele bauen ja erst das deck und sagen: i like ok jetzt das board jo hier die 4 mus 4443 verteilung und ab gehts und dann beim turnier wird meist das erste mal gebrained was raus kommt.
wieso werden eigentlich die anfänger fehler nicht behoben? sondern immer noch falsch weiter gegeben? |
Weil alle auch nur netdecken wie Du und ich ^^ ? Und dann belegt das Deck einen Top8 Platz und erscheint mit demselben Wurst SB wieder im I-Net. So geht das. Wenn ich mir so manche Liste auf DC anschaue frage ich mich auch manchmal, warum der Kerl jetzt diese Karte im SB gespielt hat. Häufig frage ich mich auch und das wurde im Artikel nicht beleuchtet, warum man nicht mehr auf (fast) funktionsgleiche Karten splittet, um Karten wie Extirpate, Needle etc. zu entgehen, also Tormod's Crypt und Relic of Progenitus oder ggf WoSnN.
|
|
Thema: Dein Sideboard – das unbekannte Wesen |
|
Ach ja, wie jeden Dienstag auf den Legacy Artikel gefreut. Wie immer gut lesbar und interessant, wenn auch heute nicht übermässig Neues erzählt wurde. Die analytische Herangehenweise fand ich ganz aufschlussreich. Für meinen Teil habe ich festgestellt, dass das Zusammenstellen eines Sideboard i.d.R recht schnell geht. Auch hier bedient man sich des Internets und prüft für seinen Decktyp, was andere so gespielt haben und bildet einen virtuellen Durchschnitt mit vllt. 20-25 Karten. Diese passt man dann weiter an auf erwartete Metagame an. Schwierige ist es dann einen Boardingplan aufzustellen, d.h. was geht in bestimmten Matchups eigentlich raus? Manchmal möchte man ja so gut wie nichts boarden, manchmal mehr als man Karten im SB hat und manchmal kommt es halt gut aus. Das war für mich im Endeffekt immer das Wichtigste, damit ich im Turnier nicht hin- und her überlege und möglicherweise am Ende die falschen Karten rausboarde. Credo: Es ist gut ein optimiertest SB zu haben aber ohne Sideboardplan bringt es einem nichts und man wird im konkreten Fall sogar die falschen Karten rauspacken.
|
|
Thema: Sagenhaft (I) |
|
Zitat: |
Original von atog28
@Endijian: Nein, es ist genauso wie bei Luxushandtaschen. Die sind angenehmer zu tragen, sind dauerhafter und widerstandsfähig verarbeitet, haben eine durchdachte Innenausstattung, so dass man seine Sachen ordnen kann und lassen sich verschliessen. Das trifft alles auf die Netto-Tüte nicht zu.
Ansonsten ist der Vergleich naheliegend. Bestimmte Karten sind Luxusgegenstände und man kann Parallelen finden (Nekrataal lies mir zu viel BWL-Erstsemester raushängen, echt ätzend... meint kurz gesagt wohl auch nur "Giffen-Gut"). Genauso wie bei Luxusgegenständen gibt es aber auch Gegenbewegungen im Pauper oder Budget-Bereich.
|
Ach ja, da gibt man sich Mühe, um die Diskrepanz zwischen wissenschaftlicher Ausführung und der Rothaarigen zu vertiefen und dann werde ich als Naturwissenschaftler noch mit einem Erstsemester WiWi Vergleich beleidigt. Giffen- Gut? Guter Link! Wieder was gelernt. Und bei den Handtaschen meinte ich weniger die durchaus gute Qualität als das Erwartungsverhalten der Käufer damit auch ein Lebensgefühl und einen Status zu erwerben, der mehr kostet als die sicher gute Verarbeitungs- und Materialqualität. Beim Jace bezahle ich halt die Erwartung das er im Alleingang spiele gewinnt gerne mit, wenn ich glaube DAS er das tut. Wie schon im Artikel gesagt, Jace kommt ins spiel, schaut Dir vertrauensvoll in die Augen und sagt:" Junge, wir drehen den Spiess jetzt um". Nachdem Jace dann getan hat, was er tun musste, pfeifst Du Deinem Gegenspieler nur noch das Lied von Tod und Jace klopft Dir anerkennend auf die Schulter und sagt: "Gut gespielt Tiger". Die Rothaarige, die Dir die Ganze Zeit beim Spielen über die Schulter geguckt hat, flüstert Dir ins Ohr, dass die Art wie Du die Karten tappst und so sie ganz scharf gemacht hat ... unabhängig davon gibt es sicher eine erhöhte Nachfrage auf alle spielbaren Rares wegen der grösseren Playerbase. Im Legacy ist das ja gut belegt- ich denke aber auch, dass sich das auf die meisten anderen gängigen Formate ebenso verteilt.
|
|
Thema: Sagenhaft (I) |
|
Meine Aussage bezieht sich nicht auf alle Magickarten oder irgendeine Preistransparenz für Karty XY, da hast Du völlig recht, sondern nur auf Jace oder ähnliche. Du hast meine Aussage daher missverstanden. Ich versuche es nochmal zu formulieren: Eine monopolähnliche Situation existiert nur bei diesen absoluten Chaserares, da der Preis - wie in einen Monopol - NICHT (hier nicht nur) durch Angebot und Nachfrage bestimmt ist, sondern ein frei definierbarer Faktor ist oder zumindest partiell frei definierbar ist. Als Vergleich habe ich bestimmte Modeprodukte angeführt, die auch wegen Ihres Erwartungswertes hohe Preise erzielen und nicht aufgrund Ihrer Nachfrage oder Qualität. Auch von Jace versprechen sich die Spieler anscheinend sehr viel und sind daher bereit mehr als den durch Angebot und Nachfrage entstehenden Preis zu zahlen. Du kannst es von mir aus auch mit der Börse vergleichen, wo Aktien nicht nur Ihren Real- sondern auch einen Erwartungswert der Aktionäre im Aktienpreis enthalten. Je nach Papier und Branche ist dieser Erwartungswert am Gesamtwert der Aktie weniger und mehr ausgeprägt. Es war im übrigen völlig richtig in den Ausschnit der Rothaarigen zu gucken.
|
|
|