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Autor Beitrag
Thema: Toffeldraft #31: 10-Rare-Challenge
ArneF

Antworten: 32
Hits: 17.058
25.11.2013 19:33 Forum: Artikeldiskussionen


Zitat:
Original von Glenmorangie
Zitat:
Original von ArneF
Der Vergleich zum Schach hinkt weil es beim Schach keine sinnlosen Aktionen gibt, jeder Zug bringt das Spielende näher.

Auch das stimmt nicht. Wie ich anfangs angedeutet habe gibts sehr wohl Zwischenzüge die nur aus Zeitgründen gespielt werden. Es gibt sogar sehr häufig Stellungen in denen eine Zug-/Stellungs-wiederholung auftritt und das wird auch von Großmeistern oft genutzt um schnell zwei Züge aufs Papier zu bringen ohne nachdenken zu müssen. Damit erreicht man leichter die nächste Zeitkontrolle, dh. den 40ten Zug bei dem es wieder neue extra Zeit gibt. Andererseits kann man solche Situationen auch nutzen um dem Gegner Zeit zu nehmen, allerdings normal nur ein paar Sekunden. Beim Schach muss man außerdem aufpassen weil bei der 3te Stellungswiederholung die Partie remis endet.


Natürlich stimmt die Aussage, dass jeder Zug im Schach das Spielende näher bringt. Eine Magicpartie kann theoretisch beliebig viele Aktionen beinhalten, eine Schachpartie nicht.

Auf die Diskussion, ob eine erzwungene einmalige Stellungswiederholung mit der man versucht dem Gegner in Zeitnot eine Sekunde zu klauen (nicht um sich selbst zum 40sten Zug zu bringen, darum geht es hier nicht) als genauso sinnlos bezeichet werden kann wie diese Purphorosaktivierung habe ich keine Lust. Wenn du meinst, dass man deswegen Schach mit der Situation im Video vergleichen kann, von mir aus, müsstest du aber selbst merken, dass das nicht so passt. Ich bleibe bei meiner Aussage, dass es im Schach keine sinnlosen Züge gibt, die nur dazu dienen den Gegner in Zeitnot zu bringen und dass man die Modo-Uhr deswegen nicht eins zu eins mit der Schachuhr vergleichen kann.

Im Schach ist es völlig okay sich matt setzen zu lassen ohne aufzugeben und im Magic ist es völlig okay sich auf 0 hauen zu lassen ohne aufzugeben. Wie weit man darüber hinausgehen will mit Tricks welcher Art auch immer um die Zeit des Gegners zu verschwenden muss wohl jeder für sich selbst wissen. Im Swiss-Draft, Rare-Challenge, pmtg-Video finde ich es ein wenig unangemessen, aber ich finde es auch nicht allzu schlimm, denn es haben wohl die meisten (ich auch) schon Ähnliches gemacht.
Thema: Toffeldraft #31: 10-Rare-Challenge
ArneF

Antworten: 32
Hits: 17.058
25.11.2013 17:01 Forum: Artikeldiskussionen


Der Vergleich zum Schach hinkt weil es beim Schach keine sinnlosen Aktionen gibt, jeder Zug bringt das Spielende näher. Daher ist es beim Schach wie van Phanel sagt völlig legitim auf Zeit zu spielen und sich Matt setzen zu lassen und wenn die Uhr dann einen Zug vorm Matt fällt weil der Gegner sich seine Zeit falsch eingeteilt hat, dann hat man halt gewonnen auch wenn man seit 20 Zügen 0% Chance hatte zu gewinnen. Solange man einfach seine Züge macht wird sich niemand darüber aufregen.

Wenn man einen Vergleich zum Schach bringen sollte, dann empfinde ich das wiederholte enttappen von Seeker of Skybreak oder das sinnfreie Aktivieren von Purphoros vergleichbar mit dem Versuch beim Schach ebenfalls ziellose Aktionen einzubauen. Zum Beispiel in den Zug des Gegners hineinzureden oder Unklarheiten darüber wo eine Figur jetzt genau steht hineinzubringen in der Hoffnung, dass es den Gegner ein paar Sekunden kostet.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

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31.10.2013 14:22 Forum: Artikeldiskussionen


Zitat:
Original von MBKG
Ich sehe mittlerweile ein, dass man seitens des TO die Preisverteilung hätte besser regeln können.


Nur nochmal zur Richtigstellung, und weil der TO ja wegen der Verzögerungen schon ein wenig in der Kritik stand: Ein TO muss die Spielmatten auf diese Weise verteilen, er darf sie nicht nach Standings verteilen. Die Regeln schreiben das vor (siehe Michael Lauters Post auf Seite 2). Das wäre der Punkt den ich ändern würde.

Zitat:
Original von Michael Müller
Eben nicht! Er würde sie erst für das Spielen in der Top8 bekommen.

Zitat:
Original von MichaelW
"Ohne weitere Leistung" ja, natürlich sollte ein Spieler die Preise dann bekommen. Wenn die Leistung allerdings sein sollte, den Top 8 Draft bzw. das Viertelfinal zu spielen, dann eher nicht.


Draw opening hand, concede. Sideboarden brauchts nicht, draw opening hand, concede. Leistung erbracht, unbestechlich, Matte redlich verdient, Integrität des Turniers gerettet.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

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30.10.2013 20:44 Forum: Artikeldiskussionen


Zitat:
Original von Lim_Dul79
Ich will jetzt auch noch meinen Senf dazugeben zu ein paar Punkten, die hier geäußert wurden.

Punkt 1:
Der Spieler hat ja dadurch nur die Preise bekommen, die ihm "quasi" zustanden bzw. er steht mit Drop + Absprache eh schlechter da als ohn Drop.

Die Leute, die sagen, dass das ok ist - wäre auch folgendes ok?

Letzte Swiss-Runde der Pro Tour, Spiel um die Top 8 - der Gewinner ist drin, der Verlierer wird 9ter sein. Logischerweise das Match, dass im Livestream (mehrere Tausend Zuschauer) übertragen wird. Spieler A gewinnt auf dem Board. Daraufhin legt Spieler B 5.000$ auf den Tisch und sagt "Die bekommst du, wenn du jetzt dropst".
5.000$ sind genau der Unterschied im Preisgeld zwischen Platz 8 und 9 auf der Pro Tour. Würde man dann Magic noch ernst nehmen, wenn sowas keine Konsequenzen hat? Wenn es in gewissen Situationen legal wäre eine ganze Menge Geld auf den Tisch zu legen damit jemand dropt? Und wenn das nicht legal wäre, wo ist die Abgrenzung zu der Situation hier?


Hier wird ein Matchausgang beeinflusst, was beim PTQ nicht der Fall war. Wenn die Situation jetzt die Selbe wäre wie beim PTQ und nach den Final Standings und vor dem Draft muss einer nach Hause. Eventuell liegt ein Notfall vor, oder er würde den Flug verpassen, den er gebucht hat ohne für Top8 zu kalkulieren und es gibt wichtige Gründe warum er keinen späteren Flug nehmen kann. In dem Fall würde ich es super finden, wenn er den Preis für den achten Platz bekommt und der neunte in den Draft nachrückt und sich die weiteren Preise erspielen kann.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

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30.10.2013 14:24 Forum: Artikeldiskussionen


Zitat:
Original von Pommi
Ich hatte gefragt, ob ihr euch in dem Falle auch so aufgeregt habt. Und dann wurde es komplett aus dem Zusammenhang gerissen. Dabei habe ich darauf hingewiesen, das in dem einen Fall es um eine Matte und ein Turnier ging (Materialwert sagen wir mal 10 Euro plus das vielleicht Wochenlange geschäme, warum musste das ihm passieren) und sich darüber, das es passiert ist, so aufgeregt wird. In dem anderen Falle war eine Existenz bedroht. Und eine Antwort darauf, ob ihr das genauso bescheuert gefunden habt und genauso auf die Barrikaden gegangen seid, habe ich bis jetzt noch nicht.


Der Fall passte eben ziemlich gut, denn er ist auch ein Beispiel für Zero-Tolerance-Politik. Daher hatte ich es auch so verstanden, als Beispiel für den Fall und nicht dafür dass es Wichtigeres gibt als sich über MtG aufzuregen.
Und, entschuldige bitte, aber dieses "gibt ja Wichtigeres" Argument ist doch Schwachsinn. Das eine hat ja mit dem Anderen nix zu tun. Das hier ist ein Magicforum und wofür sich jemand politisch engagiert oder nicht ist ziemlich egal.

Zitat:
Original von Pommi

Sogar ArneF und Konsorten


lol
Thema: Toffeldraft #29
ArneF

Antworten: 8
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30.10.2013 14:12 Forum: Artikeldiskussionen


Fand es auch einen gelungenen Draft, konnte man nicht viel besser machen. Eventuell ein Weiß-Switch aber den Zeitpunkt dafür wüsste ich auch nicht.

P1P1 finde ich den Soldier auch eine Möglichkeit, gerade im weißen Deck ist früher Druck gut und er gibt die Chance für ein T2 Ordeal. Pick ist aber okay.

Einziger Fehlpick war imo, dass ihr den Curse nicht nehmt. In diesem Format gibt es genug Kram den man einfach nur weg haben will, egal wie, aber nur wenig Removal. War auch noch recht früh im Draft, danach kann man dann X/2er etwas niedriger picken.

Edit: Zum zeitnahen Einsenden: Finde ich auch wichtig, aber das macht ihr auch ziemlich gut. Bei CFB hat man das Gefühl ausschließlich mindestens 3 Wohen altes Material zu sehen.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

Antworten: 169
Hits: 48.604
29.10.2013 15:19 Forum: Artikeldiskussionen


Zitat:
Original von Pommi
Danke. Und das nicht ironisch.


Das war DEIN Beispiel. Wenn du das unangemessen findest und dich fragst in welcher Welt jemand lebt der so ein Beispiel benutzt, dann hättest du vielleicht ein anderes wählen sollen.

Zitat:
Original von Pommi
Genau dann, wenn der erste Judge dadurch einen nicht bestraft, der aber bestraft gehört, weil er voller Absicht z. B. gecheatet hat, sich aber dann auf so einen Tread beruft: Hey das war doch nix, benutze deinen Menschenverstand; hat sich der Tread selbst komplett ins Abseits gestellt.


Ich denke mal, dass es eine nicht geringe Intelligenz und Fähigkeit zur Urteilsbildung erfordert, so weit zu kommen um einen PTQ zu headjudgen. Von daher sehe ich keine besonders große Gefahr, dass dort viele Fehler passieren. Außerdem halte ich nichts von dem Standpunkt lieber zehn DQs auszusprechen wo es auch ein Warning getan hätte als nur einen Briber davonkommenzulassen.
Ansonsten finde ich van Phanels Vorschlag sehr gut, einen Drop nach Final Standings und vor den Top8 mit voller Preisausschütting für Erreichen der Top8 zu ermöglichen, das wäre imo die beste Lösung.

Ich finde einfach, dass diese Situation zeigt, dass es Handlungsbedarf gibt.
Denn ich habe noch immer keine bessere Idee gehört was der Spieler in dieser Situation denn nun hätte machen sollen. "Draft mitnehmen, vor Viertelfinale aufstehen und gehen" ist das Einzige und diese Lösung finde ich für alle Beteiligten einfach nur schlechter als dass die Playmat, auf welchem Weg auch immer, einfach an die Top8 nach Standings geht, und dass der Neunte nachrückt.

Was genau geschehen soll, darüber kann man reden. Mehr HandlungsPlatz für Judges (evtl. erst ab Level 3) oder van Phanels Idee würde zum Beispiel ich beides gut finden.

Edit: Das Wort SPlELRAUM wird jetzt automatisch durch das Wort PLATZ ersetzt lol. Also sorry wenn ich von mehr "Platz" für Judges spreche, ich meine das andere.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

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29.10.2013 13:57 Forum: Artikeldiskussionen


Zitat:
Original von SteffenS
Du hast in der Judge-Welt bisher immer schlüssig argumentiert, ich bin da absolut bei dir, aber jetzt könntest du das was du beim judgen gelernt hast auf ähnliche Probleme übertragen. Es MUSS einfach verboten sein die Maultaschen zu essen, sonst wird das ganze System unterwandert, die Leute packen sich früher was ein, verkaufen extra schlecht usw. usw.
äß schwere der Turniermanipulation zwischen Verwarnung und DQ?


Schade nur, dass das Gericht hat die Kündigung kassiert hat. Die Kündigung war nicht rechtens und die Frau hat eine dicke Abfindung und ihr Gehalt rückwirkend ausgezahlt bekommen, insgesamt ca. 42.000€.

Ich zitiere mal den Richter:
"Dem Arbeitgeber ist durch das Fehlverhalten der betroffenen Altenpflegerin kein wirtschaftlicher Schaden entstanden."
"Eine Abmahnung wäre daher angemessen gewesen, nicht aber die fristlose Kündigung."

Ich finde es aber schön, dass du gerade dieses Beispiel gewählt hast, denn es lässt sich perfekt auf den hier vorliegenden Fall anwenden. Abmahnung statt Kündigung, Verwarnung statt DQ.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

Antworten: 169
Hits: 48.604
29.10.2013 09:31 Forum: Artikeldiskussionen


Der Sinn des Verbots von Bribery ist wie Michael sagt, die Integrität der Turniere sicherzustellen. Es soll verhindert werden, dass man mit Geld Siege kaufen kann und es soll verhindert werden, dass durch Preissplits Dritten (meist dem Neuntplatzierten) geschadet wird. Beides ist in diesem Fall nicht geschehen. Die Playmat könnte auch vom Papst und von Elvis gesigned und eine Million Euro wert sein und es würde nichts daran ändern, denn es war auf jeden Fall seine. Die drei Minuten bis zum Draft hätte er wohl absitzen können.

Zitat:
Original von MichaelW
Hier nicht den DQ auszusprechen, würde die Integrität des Turnierspiels unterlaufen, einfach weil es dann schnell passiert das jemand das gleiche macht und dann ist das für diesen Spieler sehr unverständlich, wieso er DQed wird und auf diesem PTQ nicht.


Zitat:
Original von Ceddo
Ich wüsste ganz gerne mal, wie deiner Meinung nach eine solche "Notfallregel" bei einer Absprache aussehen soll?
Das Ding ist einfach wirklich, wenn man irgendwo Ausnahmen macht, gibt es IMMER Leute, die das ausnutzen...

Ich frage nochmal: Wie hätte das deiner Meinung nach aussehen müssen? "Ja ist okay, wir verstehen die Ausnahmesituation" ?
Wenn solche Sachen zugelassen werden, dann dürfte man als nächstes unter dem Vorwand, die Mutter ruft dringend an, vom Spiel aufstehen und kurz telefonieren, wo das aber in Wirklichkeit dann der Kumpel am Telefon hockt und die Hand des Gegners beschreibt... Man muss wirklich leider Gottes IMMER vom Schlechtesten im Menschen ausgehen, deshalb die 0 Toleranz Grenze.


"Wenn wir das jetzt erlauben auch wenn es um 0€ ging, dann müssen wir auch 5€ Bestechung erlauben und dann müssen wir auch 100€ erlauben."

Nein, bullshit, müsste man nicht, dazu kann die DCI keiner zwingen. Diese Argumentation ist so sinnvoll wie wenn gesagt wird "wenn wir Marihuana legalisieren, dann müssen wir auch Heroin legalisieren" oder "wenn Schwule heiraten dürfen, dann dürfen Menschen auch bald Hunde heiraten". Die DCI kann in diesem Rahmen machen was sie will. Man kann immer noch differenzieren. Lasst sich doch die echten Briber beschweren statt präventiv Leute zu dq'en, die nicht die Integrität des Turnierspiels untergraben.

Wo setzt man die Grenze? Wie wäre es damit zu investigaten? Macht man doch bei allen anderen Sachen auch. "Wenn wir den Spieler der aus Versehen ein Extraland legt nicht DQ'en dann können wir demnächst den Spieler der das absichtlich macht auch nicht mehr DQen." sagt doch auch keiner. Es ist eine vergleichbare Situation. In einem Fall wurde gecheatet, im anderen Fall nicht. In einem Fall wurde ein Sieg erkauft, im anderen Fall nicht.

Klar ist sowas etwas komplizierter als die Zero-Tolerance-Kahlschlagmethode aber dafür sind Judges doch da. Es war einer der besten deutschen Judges vor Ort, dem hätte ich zugetraut eine faire Entscheidung zu treffen. Man kann ja trotzdem noch weiterhin hart gegen echte Bribery vorgehen und in 95% der Fälle Leute dq'en die sich absprechen, aber das heißt nicht, dass es nicht auch die 1-5% der Fälle gibt in denen ein DQ nicht angebracht ist.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

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28.10.2013 19:09 Forum: Artikeldiskussionen


Zitat:
Original von germanEscalator
Erstens habe ich "fast überall" geschrieben. Das ist TO-Sache wie dir schon eine Million Leute gesagt haben.


Zitat:
Original von Pommi
Gar nicht.

Ihr kapiert nicht, das Wizards mit den Preisen nichts zu tun hat, das ist TO-Sache.

Wizards kümmert sich um das reibungslose Ablaufen der Turniere. Aus dem Grunde sind die Judges ja auch nur Wizards gegenüber eine Erklärung schuldig, wenn sie etwas gemacht haben, worüber sich evtl. Spieler beschweren. Bzw. halt der DCI.


Zitat:
Original von Michael Lauter

Wenn die TO Unterlagen (die ich nicht kenne) nichts anderes aussagen als die Preisvorgabe auf der Wizards Seite hat der TO hier nichts falsch gemacht:

Prizes
• The winner of each event will receive a bonus of 1,000 Planeswalker Points and an invitation and travel award* to Pro Tour Born of the Gods.
•Top 8 playoff participants receive an exclusive Pro Tour Qualifier Top 8 playmat (retail store PTQs only).
•Other prizes are determined by the organizer of each event. Contact the organizer for additional details.

Würde ich so interpretieren, das er die Spielmatte gar nicht nach Swiss Standings rausgeben darf. Ich sehe das auch als ziemlich sinnfrei, aber die Änderung müsste dann von Wizards direkt kommen.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

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27.10.2013 22:47 Forum: Artikeldiskussionen


Also, seit ein paar Seiten versuchst du uns zu erklären warum die Regeln da keinen Platz lassen und wir versuchen dir zu erklären, dass wir das verstanden haben.

Wenn die einzig mögliche Anwendung der Regeln zu einer derart ungerechten Entscheidung führt, dann ist mit den Regeln etwas falsch.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

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27.10.2013 17:43 Forum: Artikeldiskussionen


Zitat:
Original von Pommi
Genau dieser Satz erklärt genau, warum eine Diskussion überflüssig ist.

Du hast deine Meinung und bist nicht gewillt, von dieser abzuweichen. Das ist dein gutes Recht. Aber dann fange bitte keine Diskussion an, wenn du von Anfang an darauf bestehst, das deine Meinung die einzig richtige ist.

Aus genau dem gleichen Grund werde ich zu dem Thema nichts mehr schreiben, da alles gesagt wurde.

Und ja, schreib nur: Gott sei Dank, er sieht es ein. Dem ist nicht so.


Ich denke, dass du den von dir aus dem Zusammenhang gerissenen Satz einsiehst, nämlich (und um den Zusammenhang wieder herzustellen), dass niemand der bei gesundem Verstand ist, den beiden ein Fehlverhalten vorgeworden hätte, wenn die Regeln es nicht vorschreiben würden, denn im Gegensatz zu den üblichen Briberyfällen wird hier kein Dritter benachteiligt - korrigiere mich wenn ich mich hier irre. Wobei ich nicht abstreite, dass der DQ laut Regelwerk gerechtfertigt war, von mir kam niemals ein Vorwurf ans Judgeteam und genausowenig streite ich ab, dass der Kampf gegen Bribery im Allgemeinen sehr vernünftig ist.
Und ich denke auch, dass du einsiehst, dass bessere Regeln zur Preisvergabe (nach Standings und nicht nach Teilnahme am Draft) diese Situation verhindert hätten und auch in Zukunft einen guten Einfluss haben würden.

Schade, dass du dich nicht mehr hierzu äußerst.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

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27.10.2013 14:53 Forum: Artikeldiskussionen


Es geht mir und anderen erst einmal, und unabhängig von allen Begründungen, gegen das Gerechtigkeitsempfinden, dass hier ein Doppel-DQ ausgesprochen wurde. Ich finde es vom Endergebnis her nicht einmal knapp oder diskutierenswert, dass dies ein absurd schlechtes Urteil ist.
Ob die Gründe für dieses beim Judgeteam (Fingerspitzengefühl zeigen) oder beim Regelwerk (andere Preisvergabe vorschreiben) liegen kann man diskutieren, aber darüber dass dieses Urteil völlig daneben ist gibt es wie ich finde keine Diskussion. Ich denke nicht, dass außerhalb des Regeltextes irgendwer es berechtigt findet, dass die beiden für ihr Handeln DQ'ed wurden. Also ich glaube nicht, dass einer wirklich sagt, "ja wenn der Achtplatzierte den Preis für den achten Platz haben will, dann hat er auf einem Magicturnier nichts verloren". Weder wurde einem Dritten geschadet noch hat sich der "Bestochene" einen Vorteil verschafft im Vergleich zu der Alternative "Top8-Draft mitnehmen", also macht ein DQ im Vakuum einfach keinen Sinn, der Sinn kommt erst aus dem Regeltext, ähnlich wie Schwein essen im Koran verboten ist oder Heiraten für Priester in der Bibel. Es steht so geschrieben, also muss es Bribery sein.

Ich verstehe selbstverständlich, dass er gar nichts bekommen hätte wenn er "einfach so" gedroppt wäre und ihr könnt aufhören das zu erklären, aber diese Alternative klingt ein wenig nach Realsatire für mich, ähnlich einer typischen Kurzgeschichte von Ephraim Kischon über seinen letzten Behördengang oder seinen letzten Kontakt mit dem Steuerprüfer. Denn technisch gesehen hat ein Spieler natürlich die Möglichkeit, nach dem Turnier zu droppen und auf die zusätzlichen Top8-Preise zu verzichten, nur wäre er dann, falls er ein Interesse an diesen Preisen hat, was ja der Zweck von Preisen ist (Interesse wecken), auch der Dumme, wenn er "einfach so" droppt.

Zu diesem Zeitpunkt hatte der Spieler aus seiner Sicht also drei Möglichkeiten. Erstens die lustlose Teilnahme an der Top8, die für ihn eine mit ein paar Rares belohnte Zeitverschwendung und für die anderen Top8-Drafter eine absolute Zumutung wäre. Zweitens ohne Preise zu droppen, woran er verständlicherweise so gar kein Interesse hatte und das nicht nur aus materiellen Gründen, sondern auch weil so eine playmat ein schöne Erinnerungsstück ist. Und drittens sich mit dem neuntplatzierten zu einigen. Dass es diese dritte Option nicht gibt, weil die Regeln sie verbieten wusste er offensichtlich nicht. Dass die Regeln in diesem Fall keinen Sinn machen wird zu dieser Unwissenheit beigetragen haben, denn es kam ihm wahrscheinlich gar nicht in den Sinn, dass er sich hier der Bestechung schuldig machen könnte.

Für Spieler die die Regeln kennen, grenzt das die Alternativen auf zwei ein, und beide sind schlecht. Entweder man ist egoistisch, nimmt den Top8-Draft mit und raubt dem 9tplatzierten die Qualifikationschance. Oder man macht einen einen auf Gönner und verschenkt seine erspielten Preise, weil man nicht der Egoist sein will, der den Top8-Draft mit Raredraften und Drop im Vierteilfinale massiv beeinflusst. Ein Spieler in dieser Situation hat einfach keine gute Wahl und hier ist irgendeine Form von Änderung dringend notwendig..

Die Möglichkeit die Tim vorschlägt wäre es, den Judges mehr Platz zu geben. Philip Schulz ist Level 4 Judge und hat trotzdem einfach keine andere Wahl als hier zu dq'en, obwohl ich mir nicht vorstellen kann dass er das aus der Überzeugung getan hat, hier ein Unrecht zu bestrafen sondern eher weil der Regeltext ihm keine Wahl lässt.

Ich finde Tims Ansatz gut, aber wenn das keine Möglichkeit ist, und die DCI überzeugt ist, dass Bribery der Endgegner ist der gnadenlos mit Zero-Tolerance-Policy bekämpft werden muss und das ein gerechter Krieg eben auch unschuldige Opfer fordert, dann soll die DCI gefälligst ihre Regeln dieser Politik anpassen und nicht auch noch mit der (siehe Michael Lauters Post) erzwungenen Preisvergabe an Top8-Teilnehmer zusätzliche Anreize für Bribery schaffen. Wenn man am Ende des Turnieres Top8 in den Standings ist und aus Rücksichtnahme gegenüber den anderen Top8-Teilnehmern und aus Nettigkeit gegenüber dem 9ten vor dem Draft droppt und auf die Rares verzichtet dann sollte man dafür nicht willkürlich mit der Aberkennung seiner erspielten Preise bestraft werden.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

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26.10.2013 19:23 Forum: Artikeldiskussionen


Der Gedankengang ist nicht schwer zu verstehen, keine Sorge.
Es geht nicht darum, "was wäre wenn" sondern darum was tatsächlich geschehen ist, also hör bitte auf das Ganze weiterzuspinnen, darum geht es nicht. Die Grenze für Bribery liegt bei 0€ und da sind wir uns einig und das ist nicht weiter kompliziert.

Diese Grenze von 0€ wurde in diesem Fall nicht überschritten und vielleicht ist das nicht so einfach nachzuvollziehen. Dass er bei einem Drop mit genau dieser Absprache trotzdem besser da steht als bei einem Drop ohne Absprache ist nämlich genau das Problem.
Der droppende Spieler hat sich sozial verhalten und wurde dafür bestraft. Er hat darauf verzichtet noch schnell den Draft abzugreifen und vor dem ersten Spiel mit Matte (und allen Rares die er pickt) nach Hause zu fahren. Das hätte er ohne jedes Problem machen können, er hat sich aber aus Fairnessgründen dagegen entschieden und wollte nur das was er sich durch seine Leistung verdient hat und nichts mehr.

Was wäre denn dein Vorschlag, wie sich der Spieler in dieser Situation verhalten soll:

- seine erspielten Preise völlig aufgeben, der Fairness wegen?
- im Top8-Draft rarepicken weil er kein Deck braucht und dann vor Spiel 1 mit Matte gehen?

Oder übersehe ich eine gute Option die der achtplatzierte Spieler hat?

Scheint mir beides schlechter als das worauf sich die Beiden geeinigt haben. Der Fehler liegt hier im Regelwerk und nicht bei den Spielern und dennoch werden die Spieler bestraft.
Ein Weg, dies zu vermeiden könnte sein es vorzuschreiben Preise nach Final Standings und nicht nach Top8-Teilnahme auszuschütten. Wie die Preisverteilung ist, kann der TO natürlich weiterhin bestimmen.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

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26.10.2013 17:12 Forum: Artikeldiskussionen


In diesem Fall wurde kein Bargeld angeboten, also sollte man auch bei diesem Fall bleiben ohne das Ganze weiterzuspinnen.

Hier wurden am Ende zwei Leute DQ'ed die in keiner Weise irgendwie verwerflich gehandelt haben. Der "Bestochene" hatte keinen materiellen Vorteil durch sein Handeln und der andere hat genau gar nichts in seine "Bestechung" investiert. Ebenfalls wurde keinem Dritten in irgendeiner Weise geschadet.
Wenn das laut Regelwerk so richtig ist, dann liegt der Fehler im Regelwerk und nicht bei den Spielern.

Was dabei rauskommt: Top8 Draft noch schnell mitnehmen, alle Rares picken und den Draft ruinieren denn es gibt keinen Grund ein Deck zu draften, dann nach Hause fahren, ansonsten gibt es keine Preise.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

Antworten: 169
Hits: 48.604
26.10.2013 14:01 Forum: Artikeldiskussionen


Auch ohne die Verzögerungen würde ich die Entscheidung absurd finden. Tim hat Recht wenn er sagt, dass da kein Unrechtsbewusstsein vorhanden sein kann weil kein Unrecht vorliegt.
Bestechlichkeit ist Vorteilsnahme und ich sehe nicht auf welche Art und Weise der Achtplatzierte hier irgendeinen Vorteil für sich gefordert hat oder welchen Vorteil er angeboten bekommen hat.

MBKGs Vorschlag zur Preisvergabe macht da viel mehr Sinn.
Thema: Wie ich fast nach Valencia fuhr – PTQ-Bericht, Platz 2
ArneF

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Hits: 48.604
26.10.2013 00:50 Forum: Artikeldiskussionen


Schöner Bericht.

Aber was soll denn diese Bribery-Sache? Wie kann man denn jemandem unterstellen, dass er sich mit etwas bestechen lässt, was ihm ohnehin schon gehört?
Thema: Mitfahrer nach Antwerpen gesucht ! - Hotel for Free !
ArneF

Antworten: 3
Hits: 1.383
24.10.2013 18:26 Forum: Sonstiges aus der Region


Eine Antwort wäre nett!
Thema: Mitfahrer nach Antwerpen gesucht ! - Hotel for Free !
ArneF

Antworten: 3
Hits: 1.383
24.10.2013 09:51 Forum: Sonstiges aus der Region


*du hast PM
Thema: Einer für alle …
ArneF

Antworten: 9
Hits: 3.829
23.10.2013 19:20 Forum: Artikeldiskussionen


Zitat:
Original von Toffel
legasteniker toffel und automatische korrektion... sooo nicht Colgate


Ich weiß nicht ob ich jetzt den auf Bait reinfalle, aber...
*Legastheniker

Artikel war super.
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