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Geschrieben von dregton am 22.09.2008 um 22:04:
Entweder du willst mir nicht sagen, was deiner Ansicht nach daran Cheating ist, oder du kannst es einfach nicht.
Wenn es so offensichtlich wäre, müssten wir das hier nicht klären.
Das alles ist für mich erstmal völlig unabhängig von der Deed-Geschichte, solange der Cursecatcher nicht illegal ist.
Geschrieben von Zeromant am 22.09.2008 um 22:14:
Zitat: |
Original von dregton
Entweder du willst mir nicht sagen, was deiner Ansicht nach daran Cheating ist, oder du kannst es einfach nicht.
Wenn es so offensichtlich wäre, müssten wir das hier nicht klären.
Das alles ist für mich erstmal völlig unabhängig von der Deed-Geschichte, solange der Cursecatcher nicht illegal ist. |
Cheating ist es, wenn man in der Absicht, einen Vorteil zu erlangen, einen Gamestate misrepräsentiert.
Geschrieben von TimR am 22.09.2008 um 22:36:
Spieler A spielt Pernicious Deed. Spieler B klatscht sofort mit triumphierenden "BAM!" Krosan Grip drauf.
Wird da etwa ein Gamestate repräsentiert, um einen Vorteil zu erlangen?
Geschrieben von Zeromant am 22.09.2008 um 22:41:
Zitat: |
Original von TimR
Spieler A spielt Pernicious Deed. Spieler B klatscht sofort mit triumphierenden "BAM!" Krosan Grip drauf.
Wird da etwa ein Gamestate repräsentiert, um einen Vorteil zu erlangen? |
DAS ist eben die Frage!
Geschrieben von Kofi am 22.09.2008 um 23:04:
Zunächst mal: NATÜRLICH zwingen einen dann die Regeln implizit, den Krosan Grip immer direkt auf den Tisch zu knallen in der Hoffnung, der Gegner kennt die Spielregeln nicht. Denn dadurch kann man sich einen Vorteil schaffen, und ein nicht genutzter Vorteil ist gleichzusetzen mit einem NACHTEIL.
An Zeromant: Wenn du hier einen Unterschied ausmachst zwischen "Krosan Grip direkt auf den Tisch knallen um dem Gegner zu suggerieren, er hätte keine Priorität" und "Krosan Grip spielen, als Shortcut für Priorität erhalten und Spruch spielen", dann ist das Haarspalterei. In der Theorie mag da ein kleiner Unterschied sein, aber der kann weder für die Praxis noch für unsere Diskussion relevant sein.
Eine Parallele kann ich aber durchaus feststellen zwischen dem Deed-Krosan-Grip-Beispiel und dem schnellen Aufschreiben von Lebenspunkten, in der Hoffnung, dass der Gegner im Eifer des Gefechts nicht mehr dazu kommt, einen Pumpspell zu spielen. Auch hier wird versucht, die Priorität zu erlangen, obwohl man sie eigentlich nicht hat.
Geschrieben von Zeromant am 22.09.2008 um 23:40:
Also noch ein Versuch:
A: Grizzly Bears, okay?
B: Sudden Shock!
A: Mist.
Irgendein Problem hier? Natürlich muss B rein technisch abwarten, bis er ein zweites Mal Priorität erhält, aber das wird in der Praxis eben nicht immer gemacht, und die Floor Rules akzeptieren das.
Macht es einen Unterschied, wenn A Greater Gargadon suspended hat? Nun, A wird in diesem Fall möglicherweise sagen "Moment, ich hatte noch nicht Priorität abgegeben" und das Spiel zurück drehen, um die Bären zu opfern. Das ist zwar mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht ehrlich von A, der ohne den SS nie auf die Idee gekommen wäre, seine Bears zu opfern, bevor er Priorität abgibt, aber da ist B selbst schuld, wenn er nicht abwartet.
Und was ist, wenn A das NICHT sagt, auch wenn es in dieser Spielsituation offensichtlich von Vorteil für ihn wäre? Sein Problem! Er hat sich damit einverstanden erklärt, Priorität abzugeben, genau so wie in dem Besipiel mit dem "normalen" Shock. Split Second ändert daran nichts. Und außerdem ist es für ihn seiner Meinung nach vielleicht doch ein größerer Vorteil, wenn die Bären den Schock abbekommen? Es ist seine Entscheidung, davon muss man ausgehen.
Mit Deed und Grip ist es exakt genau so. Wer sagt denn, dass A das Deed überhaupt zünden WOLLTE? Okay, vielleicht ist es das offensichtliche gute Play, ABER es ist NICHT Aufgabe des Judges, bei Spielern gutes Spiel vorauszusetzen! Ebenso wie beim Gargadonnbeispiel zaigt A mit seinem Spiel an, dass er das Deed eben nicht zünden WILL. Dass er das nicht weiß, muss werder sein Gegner, noch darf es der Judge voraussetzen. (Und verdammt noch mal, das MUSS er auch wissen - so viel Regelkenntnis muss sein!)
Anders sieht es aber aus, wenn er das Deed legt und sein Gegner sagt: "Ha, Krosan Grip darauf, und weil das Split Second hast, kannst Du gar nichts machen!" DAS ist absichtliche Misrepräsentation und daher Cheating.
Geschrieben von RolandB am 23.09.2008 um 00:18:
Hmm, ich verstehe ja worum es geht, aber ich sehe da kaum einen Vorteil. Der Vorteil liegt offensichtlich daran das der Grip Spieler auf einmal eine Option mehr hat, nämlich den Regel-Vorteil.
Allerdings bin ich auch der festen Überzeugung das die meisten Leute bei "wichtigen Turnieren" nicht darauf reinfallen und das es da wahrscheinlich sogar zum eigenen Nachteil ist den Grip ohne Priorität zu spielen. Beim Local-Fnm interessiert diese theoretische Fragen meist eh nicht, es gibt da einfach zu wenig zu gewinnen.
Ich persönlich würde es alleine deswegen nicht machen, weil wenn ihm der Grip bewusst ist, kennt er auch wahrscheinlich die Regeln. Wenn er den Grip nicht kennt /dran denkt ist es an der Stelle egal.
Geschrieben von atog28 am 23.09.2008 um 00:28:
Zitat: |
Original von Zeromant
Mit Deed und Grip ist es exakt genau so. |
Ich versuche gerade noch zu verstehen, warum. Wollte A etwa die Grizzly Bären aktivieren..?
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