Forum von PlanetMTG (http://www.pmtg-forum.de/wbb2/index.php)
- Artikeldiskussionen (http://www.pmtg-forum.de/wbb2/board.php?boardid=7)
-- Team-Up in Utrecht – Ein Grand-Prix-Bericht (Platz 6) (http://www.pmtg-forum.de/wbb2/thread.php?threadid=8381)


Geschrieben von germanEscalator am 27.03.2013 um 21:30:

 

Ich finde die Entscheidung das im Forum auszutragen sehr löblich. Die meisten hätten einfach Autor/Editor angeschrieben.



Geschrieben von s|an am 27.03.2013 um 21:47:

 

Es gibt immer Wahrheit A, Wahrheit B, Wahrheit C .... und Gottes Wahrheit - leider ist Gott ja gerade tot...
Ich verstehe beide Seiten und ihr sollte auch einfach ein wenig mehr Verständnis für die andere Seite aufbringen. Allein dadurch erhalten beide Parteien mehrwert.
Persönlich hätte ich im Artikel namecalling vermieden, im Forum sehe ich es allerdings nicht für unangebracht.

MFG stan



Geschrieben von ArneF am 27.03.2013 um 22:16:

 

Zitat:
Original von burning bernd
Ich habe das Wort Gameloss in dem Zusammenhang nicht gehört, daher denke ich dass es hier eher ein Missverständnis gab. Cheating haben wir den Gegnern an keiner Stelle unterstellt und keiner von uns hatte das Wort benutzt.


Wie soll man meinen, dass etwas ein Gameloss sei ohne dieses Wort zu benutzen? Entweder so oder so, ein Missverständnis in dieser Situation gibt es nicht. Einer sagt hier also die Unwahrheit.
Genauso beim Cheating, der Artikel sagt, Wesimo habe behauptet, "dass es eindeutig Cheating sei", das bestreitet ihr.

Wenn im Artikel die Unwahrheit steht, dann finde ich das ziemlich unverschämt. Ich würde dazu gerne Trashs Erinnerungen oder die des Judges (wenn der noch irgendwie zu kontaktieren ist) hören.



Geschrieben von germanEscalator am 27.03.2013 um 22:24:

 

Zitat:
Original von ArneF
Zitat:
Original von burning bernd
Ich habe das Wort Gameloss in dem Zusammenhang nicht gehört, daher denke ich dass es hier eher ein Missverständnis gab. Cheating haben wir den Gegnern an keiner Stelle unterstellt und keiner von uns hatte das Wort benutzt.


Wie soll man meinen, dass etwas ein Gameloss sei ohne dieses Wort zu benutzen? Entweder so oder so, ein Missverständnis in dieser Situation gibt es nicht. Einer sagt hier also die Unwahrheit.
Genauso beim Cheating, der Artikel sagt, Wesimo habe behauptet, "dass es eindeutig Cheating sei", das bestreitet ihr.

Wenn im Artikel die Unwahrheit steht, dann finde ich das ziemlich unverschämt. Ich würde dazu gerne Trashs Erinnerungen oder die des Judges (wenn der noch irgendwie zu kontaktieren ist) hören.


Bitte auch mit den nötigen Hilfsmitteln.




Geschrieben von TimR am 27.03.2013 um 23:07:

 

Zitat:
Original von ArneF
Zitat:
Original von burning bernd
Ich habe das Wort Gameloss in dem Zusammenhang nicht gehört, daher denke ich dass es hier eher ein Missverständnis gab. Cheating haben wir den Gegnern an keiner Stelle unterstellt und keiner von uns hatte das Wort benutzt.


Wie soll man meinen, dass etwas ein Gameloss sei ohne dieses Wort zu benutzen? Entweder so oder so, ein Missverständnis in dieser Situation gibt es nicht. Einer sagt hier also die Unwahrheit.
Genauso beim Cheating, der Artikel sagt, Wesimo habe behauptet, "dass es eindeutig Cheating sei", das bestreitet ihr.

Wenn im Artikel die Unwahrheit steht, dann finde ich das ziemlich unverschämt. Ich würde dazu gerne Trashs Erinnerungen oder die des Judges (wenn der noch irgendwie zu kontaktieren ist) hören.


Wie er sich echauffiert!



Geschrieben von smurf am 28.03.2013 um 00:03:

 

Ich denke nicht, dass sich der Autor entschuldigen muss oder den Artikel ändern sollte.

Er stellt den Gegner lediglich als unfreundlichen Spieler dar, gegen den es unangenehm war zu spielen. Wo in unserer Verfassung ist das ein Verbrechen? Schon mal was von Pressefreiheit oder Meinungsfreiheit gehört? Weder ruft er zur Hetze auf noch diskreditiert er ihn. Sollte er das eurer Meinung nach doch tun, steht es euch Frei gegen den Autor Schritte einzuleiten, da dies ja gesetzwidrig wäre.

Vielmehr zeigt er einfach auf das ihn die Situation sehr unangenehm berührt hat und ich finde es extrem gut das er aufzeigt das man sich ein solches Verhalten nicht bieten lassen muss, denn leider hatten schon zu viele Menschen eine solche Erfahrung mit so tollen Gegenspielern die nachher natürlich von nichts wissen wollen.


Wenn ihr also behauptet, dass er lügt verklagt ihn. Alles andere erweckt den Eindruck, dass ihr lügt.



Geschrieben von Toffel am 28.03.2013 um 02:46:

 

ich finde es an Bernds Stelle auch komplett verständlich, dass er seinen Teamkollegen verteidigt. Ich finde es auch sehr gut von ihm, dass er versucht es auf einem neutralem Level zu handhaben.

smurf, es kann gut sein, dass beide Seiten von ihrer Ansicht überzeugt sind und damit keiner Lügt. Wenn ich sage, dass es mir bestimmte Sachen sehr unangenehm waren, weil ich die Situation in einer bestimmten Weise aufgenommen und interpretiert habe, dann kann er genauso gut behaupten, dass es für ihn nicht so war (oder gewirkt hat).

Ich bin mir sicher, dass das Wort Cheating gefallen ist, weil ich genau bei diesem Wort ich Dion angesehen und gehofft habe, dass er davon nicht aus der Ruhe gebracht wird. Das Wort hat auch meine Aufmerksamkeit geweckt. Danach war ich froh, dass es sich aufgelöst hat. Jetzt wünschte ich mir, dass ich auf dieses Kommentar eingegangen wäre. Ich kann mir gut vorstellen, dass Wesimo es im Endeffekt nicht so direkt gemeint hat, wie es bei uns dann angekommen ist. Zu dem Zeitpunkt fühlte es sich für mich schon sehr dreist an.

Auch an die Situationen mit den Handkarten kann ich mich sehr genau erinnern, weil ich bei der einen Situation doch sehr lachen musste, weil die Intention dahinter unmissverständlich war. Ich hatte nur 5 Länder und Wesimo hat mit bei Mulligan und screw gerade sein grünes gezogen und spielt nun das Board mit Evolvern voll. In meinem Zug überlege ich, ob ich noch etwas spiele mit Extort oder Smite offenhalte ohne Extort oder doppel Smite.

Die Situation mit den Judge ist etwas komplizierter und hier kann es gut sein, dass ich ihm mehr unterstelle, als er eigentlich vor hatte. Ich habe diese Situation (die ich am Anfang nicht komplett mitbekommen habe) nach der Runde mit Max besprochen, weil ich das Gefühl hatte, dass Wesimo eine Intention hatte. Dies konnte Max bestätigen. Gepaart mit den anderen Impressionen, ergab sich für mich kein gutes Bild. Ich halte Bernd für einen sehr ehrlichen und fairen Spieler. Wenn Bernd seine Hand für Wesimo ins Feuer legt, dass hinter dem Judgecall keine Intentionen lagen, dann glaube ich ihm das. Genau an diesem Punkt hätte ich mich anders verhalten sollen und mein leichtfertiger Umgang an dieser Situation tut mir Leid.



Geschrieben von Toffel am 28.03.2013 um 03:17:

 

Ich habe Tobi gebeten, den Absatz zu ändern:

Eine Sache würde ich gern noch anmerken. Gegen Bernd zu spielen, ist angenehm, weil Bernd ein sehr fairer Spieler ist. Gegen Trash zu spielen, ist etwas weniger angenehm, aber das ist total fair. Er kennt sich mit den Regeln aus und nutzt die Fehler der anderen auch aus, aber er provoziert sie nicht aktiv. Wesimos Herangehensweise kann ich nicht für gut heißen, weil sie den Spaß am Spiel nimmt. Es schliesst sich für mich nicht aus, auch auf hohem Niveau Spaß am Spiel zu haben. Aus meiner Sicht gab es mehrere Punkte, die über regeltechnisch enges Spiel hinausschlagen und damit - für mich - fragwürdig für einen respektvollen Umgang mit dem Gegner sind. Mir ist bewusst, dass dabei unsere Ansichten für einen respektvollen Umgang auseinander driften. So hat er nach wenigen Sekunden meiner Bedenkzeit in meinem Zug ausgetappt (!) gefragt, wie viele Handkarten ich habe.
Als Trash gegen Dion gespielt hat, gab es eine komplizierte Interaktion mit Totally Lost, Whispering Madness und ein paar Spontanzaubern, bei denen sich Trash verrechnet hat und dachte, dass Dion eine Karte zu viel gezogen hätte. Sofort, als Trash das erwähnte, hat Wesimo gesagt, dass es eindeutig Cheating sei. Am Ende war alles in Ordnung, aber der bittere Beigeschmack dieses Wortes lag über der Situation - egal, welche Intention Wesimo damit eigentlich hatte. Ich möchte betonen, dass ich nicht Wesimo als Person bloßstellen will, sondern nur, dass es mir unangenehm war, gegen ihn zu spielen. Am Ende der Runde haben wir gewonnen, trotzdem fühlten wir uns als Team etwas gedrückt.



Geschrieben von burning bernd am 28.03.2013 um 07:59:

 

Nun diese Darstellung finde ich etwas besser, allerdings glaubt ihr weiterhin dass das Wort cheating gefallen ist. Ich habe dies nicht gehört. Da wir aber zu diesem Zeitpunkt noch mit unserem Match beschäftigt waren und wir von Wesimo zwei Plätze weg saßen, haben wir den genauen Wortlaut wahrscheinlich auch beide nicht gehört. Ich hatte mitbekommen, dass es in der Situation eine Unstimmigkeit über die Anzahl der gezogen Karten gab, daraufhin hat Thrash alles nachgeprüft und festgestellt, dass alles ok war. Ich denke nicht dass Wesimo euch an dieser Stelle sofort cheating unterstellen wollte, allerdings war er der Überzeugung das da was falsch gelaufen ist, so dass es zu dieser Unstimmigkeit kam, die ja aber schnell gelöst wurde.

Für mich bleibt abschließend zu sagen, dass ihr nach dem Turnier lieber nochmal mit uns darüber hättet sprechen müssen. Dann hätten wir die Missverständnisse gleich beseitigen können ohne dass hier breit treten zu müssen.

Smurf: Den Spruch mit der Pressefreiheit finde ich vollkommen daneben. Dir ist mit Sicherheit auch klar, dass es häufig bei sehr schlechten Darstellungen über Personen oder Firmen in der Presse zu Gerichtsverhandlungen gekommen ist und das solche Sachen immer Ärger vorprogrammieren. Meiner Meinung nach hat der Absatz über Wesimo in diesem Fall einen unnötigen Streit provoziert, was mit Sicherheit auch nicht nötig war. Wenn man einfach nochmal darüber geredet hätte, wäre das mit Sicherheit hilfreicher gewesen.



Geschrieben von Shir Kahn am 28.03.2013 um 08:00:

colgate

Ich hab bei He-Man auch immer gehofft, dass am Ende mal Skeletor gewinnt.



Geschrieben von MMD am 28.03.2013 um 08:16:

 

Allgemein:

Ich befürworte –generell- , dass Spieler, welche sich immer wieder durch unfaires und asoziales Verhalten auszeichnen auch namentlich benannt werden, egal of das Verhalten regelkonform ist oder nicht.

Vom Regelwerk können solche Verhaltensweisen nur schwer bis gar nicht berücksichtigt werden, daher liegt die Verantwortung ganz klar bei den Spielern asoziales Verhalten aufzuzeigen damit die Gemeinschaft Ihre Schlüsse ziehen und Reaktionen zeigen kann.

Wenn jemand kein Problem hat den „Mini Mike Long“ zu spielen solle er dafür in der Gemeinschaft mit einer entsprechenden Reaktion bedacht werden. Wenn derjenige kein Problem mit der A****loch Rolle hat, kann man es nicht ändern, aber wenigstens können solche Personen von der Gemeinschaft angezeigt und hoffentlich ausgrenzt werden.

Zur Sache:

Es ist mMn fast unmöglich die Situation in einem Artikel neutral wieder zu geben. Es sind einfach zu viele Emotionen, subjektive Eindrücke und Erinnerungen im Spiel. Ein einfaches Weglassen oder eine Verallgemeinerung bringt aber mMn nichts. Ich finde es gut, dass der Autor den Mut gehabt Namen zu nennen, schließlich ist es eben eine Person, welche als Negativerfahrung eines sehr erfolgreichen GP Wochenendes mit einer Top 8 Platzierung im Kopf geblieben ist.

Ich kenne beide Personen weder persönlich noch habe ich schon mal gegen einen der beiden gespielt. Allerdings haben wir auch gegen Wesimo’s Team gespielt. Ich kann und möchte zu den eigentlichen Situationen nur so viel sagen, dass ich mir das Beschriebene nach meinen Eindrücken vom Nachbartisch sehr gut vorstellen kann. Wäre ich Geschworener vor Gericht stände meine Entscheidung hier fest…

Wir haben gegen Wesimo’s Team in Runde 10 gespielt und ich hatte das Glück gegen Bernd spielen zu dürfen. Das gesamte Match lief vorbildlich und entspannt ab und nachdem Bernd mich in Game 3 nach namensgebender Marnier ausgebrannt hatte, habe ich ihm zwar etwas enttäuscht über die Niederlage in einem knappen Spiel, aber doch gerne und ehrlich gemeint meine Gratulation zum Sieg ausgesprochen.

Mein Teamkollege durfte ein für mich als Semi-Außenstehender sehr unangenehmes Match gegen Wesimo spielen welches von zwei Judgecalls begleitet wurde. Der erste Judgecall war völlig in Orndung. Der zweite Judgecall war für falsch getapptes Mana... Das fehlende farbige Mana konnte nur über eine von den Ländern etwas abseits liegende Key Rune erzeugt werden, welches Wesimo anscheinend nicht sofort gesehen hatte. Wenn jemand nach wenigen Sekunden, ohne sich das Board des Gegner etwas länger anzuschauen und das Gespräch mit dem Gegenspieler zu suchen, den Judge ruft, kann die Intention doch nur sein, ein Spiel auf einer anderen Ebene zu gewinnen. So etwas ist für mich klar "fishing for penalties"! Und nein, das tappen des falschen Manas hatte –für alle Beteiligten klar ersichtlich - keinen Einfluss auf das Spiel.

Natürlich darf man für jede Kleinigkeit den Judge rufen, nach den Handkarten fragen und seine Länder tappen wann und sooft man will, aber sozialverträglich ist das nicht und sollte auch so von anderen Spielern „abgestraft“ werden.

Man muss sich eben entscheiden ob man ein Everybodys Darling oder unfairer Borderliner (oder irgendwo dazwischen) sein will und die entsprechenden Konsequenzen tragen ohne nachher rumzuheulen.



Geschrieben von flrn am 28.03.2013 um 08:28:

 

Zitat:
Original von MMD
Der zweite Judgecall war für falsch getapptes Mana... Das fehlende farbige Mana konnte nur über eine von den Ländern etwas abseits liegende Key Rune erzeugt werden, welches Wesimo anscheinend nicht sofort gesehen hatte. Wenn jemand nach wenigen Sekunden, ohne sich das Board des Gegner etwas länger anzuschauen und das Gespräch mit dem Gegenspieler zu suchen, den Judge ruft, kann die Intention doch nur sein, ein Spiel auf einer anderen Ebene zu gewinnen. So etwas ist für mich klar "fishing for penalties"! Und nein, das tappen des falschen Manas hatte –für alle Beteiligten klar ersichtlich - keinen Einfluss auf das Spiel.


Dein Kollege bekommt hier halt ein Warning für eine GRV und wird vom Judge ermahnt in Zukunft vorsichtiger zu sein, wenn er seine Spells bezahlt. Ich seh nicht, wo das Problem ist. Es ist auch absolut nichts Negatives dabei, deswegen einen Judge zu rufen. Ich behaupte sogar, zu wenige Leute rufen deswegen einen Judge. Es geht dabei auch gar nicht darum deinem Kollegen etwas reinzudrücken, aber nur wenn man konsequent Judges auch für solche Kleinigkeiten ruft, findet man die Leute, die so etwas öfters probieren, um sich einen Vorteil zu verschaffen.



Geschrieben von martenJ am 28.03.2013 um 09:33:

 

Zitat:
Original von martenJ
Zitat:
Original von burning bernd


Nicht ok ist nach wie vor der Absatz über Wesimo und ich verstehe gut warum er sich angegriffen fühlt. Ich wäre auch angepisst, wenn jemand so etwas über mich schreibt.


Kann man mir mal bitte erklaeren WARUM der Absatz unangebracht ist?


Ich habe nochmal drueber nachgedacht.

Ich bin schon froh in einem Staat zu leben, in dem man seine Meinung frei aeussern darf. Da gibts obv Regeln, aber ich denke nicht, dass diese hier ueberschritten wurden.

Ich sehe halt keinen Grund, warum Toffel Wesimo (und sein Team) diffamieren sollte, wenn da nix dran ist. Im Endeffekt ist es jetzt ja auch schon mehrmals von anderen Teams bestaetigt worden, dass Wesimo beim Magicspielen ein Angleshooter und Douchebag ist. Das ist kein Cheating, aber offenbar schon in der Zone, die manche (seine teammates) fuer noch moralisch vertetbar halten und Andere (seine Gegner) nicht.

Mit dem Scherz nehme ich ihm auch nicht ab, dass er erscheint mir einfach unangemessen den Judge spasseshalber nach ner haerteren Strafe zu fragen.



Geschrieben von cedzoh am 28.03.2013 um 13:21:

  Kernpunkt der Diskussion

Die Frage, ob bei dem GP jetzt jemand dieses oder jenes gesagt hat, lässt sich glaube ich nicht abschließend klären.
Außerfrage steht glaube ich auch, dass es unangenehm ist gegen unangenehme Spieler zu spielen. Kennt ja jeder. Meiner Meinung nach gehört das auch zum Spiel, zumindest auf kompetitivem Niveau.
Ich spiele Magic zwar nicht, oder zumindest sehr selten auf diesem Level, aber ich spiele einen anderen Sport (Pétanque) auf einem kompetitiven Niveau. Wie Magic ist Pétanque erst mal ein geselliger Sport und man spielt ihn (wie jedes Spiel) um Spaß zu haben. Auch hier ist das gute Spiel stark von der Konzentration abhängig. Manche Spieler versuchen natürlich einen um eben jene zu bringen. Indem sie sich z.B. an Kleinigkeiten stören, ständig etwas reklamieren, oder einfach unfreundlich sind. Alles im Rahmen der Regeln. Alle Spieler mögen dieses Verhalten nicht. Manche spielen deswegen nicht auf kompetitivem Niveau. Ich mag das auch nicht, aber ich sehe solche Spieler als Herausforderung. Ich habe das Gefühl, dass mein Spiel insgesamt besser wird, wenn ich mich TROTZ solcher Leute konzentrieren kann. Außerdem kann ich im Notfall selbst auf diese „Kniffe“ zurückgreifen, was ich jedoch nur gegen solche Spieler mache.
Zurück zu Magic: Auch bei Magic ist es vollkommen legal den Gegner nach bestimmten Dingen zu Fragen und sich an Kleinigkeiten zu stören. Bestes Beispiel ist der Gegner von Cifka in der Top 8 der PT, die er gewann. Cifka spielt Eggs und ist dabei seine Kombo zu machen. Der andere kann nichts tun fragt aber trotzdem ständig nach der Anzahl der Handkarten, der einzige Sinn dahinter muss es sein die Konzentration zu stören. Das war scheinbar legal. Auch legal ist es auf Fehler das anderen zu hoffen, diese auszunutzen und so zu gewinnen.
Meiner Meinung nach wird ein Spiel nach den Regeln gespielt. Was die Regeln nicht verbieten, gilt erst mal als erlaubt. Man sollte dann halt die Regeln ändern, eine Etikette bringt hier wenig. Z.B. könnte man sagen, dass man nur Nachfragen darf, wenn der andere Spieler die Priorität abgibt, dann kann man seinen Zug zumindest planen.



Geschrieben von TobiH am 28.03.2013 um 15:17:

 

Änderung vorgenommen.

Zur Sache: Ich hatte durchaus kurz überlegt, ob ich entweder diesen Teil ganz herausnehmen oder zumindest eine Nachbesserung/Entschärfung vorschlagen sollte. Doch letztlich steht und stand da nichts, was in einem persönlichen Erlebnisbericht wirklich deplatziert wäre. Auch hatte ich zu keinem Zeitpunkt Zweifel, dass Toffel seine Erfahrungen nach bestem Wissen und Gewissen wiedergegeben hat. Beides wären Gründe gewesen, hier einzugreifen. Anderenfalls ist es Sache des Autors, welche Erlebnisse er mitteilen möchte.

(Dass sich in solchen Fällen oft beide Parteien quasi ein Warning wegen "Failure to Agree on Reality" einhandeln – wie es in den DCI-Penalty-Guidelines mal hieß –, ist tatsächlich normal.)



Geschrieben von dannz am 28.03.2013 um 16:12:

 

Zitat:
Original von MMD
Der zweite Judgecall war für falsch getapptes Mana... Das fehlende farbige Mana konnte nur über eine von den Ländern etwas abseits liegende Key Rune erzeugt werden, welches Wesimo anscheinend nicht sofort gesehen hatte. Wenn jemand nach wenigen Sekunden, ohne sich das Board des Gegner etwas länger anzuschauen und das Gespräch mit dem Gegenspieler zu suchen, den Judge ruft, kann die Intention doch nur sein, ein Spiel auf einer anderen Ebene zu gewinnen. So etwas ist für mich klar "fishing for penalties"! Und nein, das tappen des falschen Manas hatte –für alle Beteiligten klar ersichtlich - keinen Einfluss auf das Spiel.

Zitat:
Original von flrn
Dein Kollege bekommt hier halt ein Warning für eine GRV und wird vom Judge ermahnt in Zukunft vorsichtiger zu sein, wenn er seine Spells bezahlt. Ich seh nicht, wo das Problem ist. Es ist auch absolut nichts Negatives dabei, deswegen einen Judge zu rufen. Ich behaupte sogar, zu wenige Leute rufen deswegen einen Judge. Es geht dabei auch gar nicht darum deinem Kollegen etwas reinzudrücken, aber nur wenn man konsequent Judges auch für solche Kleinigkeiten ruft, findet man die Leute, die so etwas öfters probieren, um sich einen Vorteil zu verschaffen.



Wenn ich das richtig verstehe gab's den Judgecall, obwohl das Mana eigentlich richtig getappt war (weil die Keyrune übersehen wurde)?



Geschrieben von Expoxy am 28.03.2013 um 16:36:

 

Wenn man sich besonders Sharky verhalten möchte um ein paar Spiele mehr zu gewinnen, ist es nur fair, wenn das auch bekannt gemacht wird.

Diese Grauzonenmentalität sollte in meinen Augen in keinem Sport, auch nicht - oder gerade nicht - wenn es kompetitiv wird, salonfähig sein dürfen.

Ich glaube nicht, dass Toffel ohne triftige Gründe, geschweige denn mit solch niederen Absichten, wie
Zitat:
Rache für einen unangenehm zu spielenden Gegner

so etwas geschrieben hat. Dafür kenne ich ihn zu gut.

Ob man soetwas in einem Artikel schreiben sollte und wie man es formuliert kann man diskutieren.
(Ich finde, hier geschah Alles in einem vernünftigen Rahmen, kann aber keine Neutralität meines Standpunktes in dieser Sache beanspruchen)

Was man jedoch nicht diskutieren kann, ist, dass es eine Eigenverantwortung einer Community ist, destruktives Verhalten - selbst wenn es keine offiziellen Regeln verletzt - bloßzustellen und diesem gegenüber keine Akzeptanz zu zeigen. Nicht nur in Magic.



Geschrieben von Chickenfood am 28.03.2013 um 17:05:

 

Nagut, wenn toffel das zurücknehmen will, na bitte. Imo hätt ers stehen lassen sollen.

Es gibt keine (RL-)Regelsystem das nicht abuseable ist, weil es keine objektive wahrheit gibt[ausnahme Modo, aber dafür gibts Bugs]. Die hat man ja nichtmal wenn ein Tablejudge daneben sitzt.
Es gibtnunmal Leute die warum auch immer sehr nahe an der _gedruckten_ Version der Regeln spielen anstatt nahe des _sinns_ der Regeln. Das muss man akzeptieren und diejenigen müssen halt damit klarkommen das bekannt wird das sie anderen gerne Warnings reindrücken.

Von der Vorstellung das toffel hier nur weil er hier schreibt irgendwie mehr ansprch auf die Wahrheit hat als sonst jemand ist quatsch. Toffel kann nur seine version der wahrheit wiedergeben und Wesimo muss damit klarkommen als Angleshooter bezeichet zu werden wenn Toffel/seine Teammates meint das das so war. Wesimo wird ja nix illegales vorgeworfen, sonder nur illegitimes.



Geschrieben von Iluvatar am 28.03.2013 um 18:16:

 

Zitat:
Original von MMD
Allgemein:

Ich befürworte –generell- , dass Spieler, welche sich immer wieder durch unfaires und asoziales Verhalten auszeichnen auch namentlich benannt werden, egal of das Verhalten regelkonform ist oder nicht.

Vom Regelwerk können solche Verhaltensweisen nur schwer bis gar nicht berücksichtigt werden, daher liegt die Verantwortung ganz klar bei den Spielern asoziales Verhalten aufzuzeigen damit die Gemeinschaft Ihre Schlüsse ziehen und Reaktionen zeigen kann.

Wenn jemand kein Problem hat den „Mini Mike Long“ zu spielen solle er dafür in der Gemeinschaft mit einer entsprechenden Reaktion bedacht werden. Wenn derjenige kein Problem mit der A****loch Rolle hat, kann man es nicht ändern, aber wenigstens können solche Personen von der Gemeinschaft angezeigt und hoffentlich ausgrenzt werden.

Natürlich darf man für jede Kleinigkeit den Judge rufen, nach den Handkarten fragen und seine Länder tappen wann und sooft man will, aber sozialverträglich ist das nicht und sollte auch so von anderen Spielern „abgestraft“ werden.

Man muss sich eben entscheiden ob man ein Everybodys Darling oder unfairer Borderliner (oder irgendwo dazwischen) sein will und die entsprechenden Konsequenzen tragen ohne nachher rumzuheulen.


Vielen Dank genau so sehe ich das auch, nachdem ich, als ich den Artikel zunächst gelesen hatte, doch etwas Bauchschmerzen wegen des Namecallings hatte.
Im Laufe der Diksussion habe ich allerdings meine Meinung geändert und denke, es ist sogar ausdrücklich zu befürworten, ein solches Spielverhalten mit Namen zu schildern (natürlich nur, wenn es sachlich geschieht, was Toffel ja mMn getan hat).
Ich konnte in dem Absatz keine einzige beleidigende Phrase oder ein Aufruf zum Kollektivbashing erkennen.
Deshalb musste sich Toffel mMn auch nicht unbedingt entschuldigen oder den Absatz abmildern.
Die Diskussion hier gefällt mir, denn offensichtlich ist ein Großteil der MagicCommunity nicht gewillt, ein solches Verhalten ohne weiteres hinzunehmen. Allein für diese Erkenntnis hat sich die Diskussion bereits gelohnt.
Hätte ja auch sein können, dass die Community eine einzige Ansammlung von Angleshootern und Ruleslawyern ist.
Vielleicht könnten diese Einzelexemplare mal einen Gedanken daran verschwenden, Ihr (größtenteils unerwünschtes) Verhalten zu überdenken, anstatt rumzuheulen?? Wer austeilt, muss halt (ggf. auf anderer Schiene) einstecken können.
Anders kann man Leuten, die so extrem von sich überzeugt sind, dass sie sich in diese Grenzbereiche begeben, leider nun mal auch nicht beikommen. Gutes Zureden nutzt da nix...

BtW die These, dass es sowas überall geben muss und Leute für dieses Verhalten bejubelt werden, finde ich absurd.
Es gibt durchaus Sportarten wie Snooker, wo das FairPlay das wichtigste überhaupt ist. Hier sicherlich historisch gewachsen, aber dennoch vorhanden.
Das MAgic nie so sein wird, ist auch klar, aber dass die Community Grenzen setzt, ist in meinen Augen geradezu erforderlich.

Haut rein...



Geschrieben von germanEscalator am 28.03.2013 um 19:11:

 

Also um das mal klarzustellen. Der Artikel war nicht ganz wertungsfrei, deswegen war da schon ein Hauch von Verleumdung. Toffel hat ein negatives Erlebnis beim Spielen gehabt und dann seine Schlüsse für sich gefolgert. Wenn man das seinen Freunden so erzählt ist das kein Problem, aber wenn man dann in nem Artikel das als so und so darstellt dann ist das natürlich problematisch wenn das nur ein Missverständnis war.

Wenn jemand nen shock auf meinen Phyrexian Crusader spielt, ich ihn darauf hinweise, er es zurücknimmt und sich entschuldigt. Dann kann ich im Artikel nicht schreiben dass er versucht hat mich wegzucheaten. Kann so gewesen sein, vielleicht aber auch nicht.
Hier nimmt Toffel an dass Wesimo sich generell so verhält und was evtl ein Scherz war eindeutiges Angleshooting war.

Was vollkommen ok wäre, wäre es nur Fakten aufzuzählen und es wertungsfrei stehen lassen damit jeder sich selber seinen Teil denken kann. Sobald man anfängt jemandem was zu unterstellen wirds gefährlich. Hier hat sich Toffel einfach sehr ungewählt ausgedrückt.

Ich persönlich hätte Autor oder Editor angeschrieben, damit er die Unterstellungen rausediert, er Rest kann und muss stehen bleiben. Aber im Prinzip ist es auch nicht wirklich weltbewegend, da der Artikel ja auch nur die Meinung des Autors repräsentiert.

Wenn Wesimo wirklich ein Angler und Douchebag ist, dann wird sich das von selbst etablieren aus der Beschreibung. Man muss dafür keine Fackel führen.

Ne ältere Story von mir dazu:

PT Philadelphia.
vs David Ochoa auf Naya Zoo

Ochoa hat 2 lands tapped und nen tapped Hierarch und nen Tarmogoyf (1/2) und nen leeren Friedhof.

Ich habe 1 Fetchland im Friedhof und spiele ein Slagstorm auf Kreaturen.

Ochoa überlegt und called den Judge. Dann fragt er den Judge ob sein Tarmogoyf überlebt. Judge sagt "Ja klar überlebt er". Ich appeale und Headjudge muss rulen dass der Tarmogoyf stirbt.

Jetzt muss sich jeder selbst überlegen ob er glaubt, dass ein PlatinumLevel Pro keine Ahnung von den Regeln hat und nicht weiß wie ein Tarmogoyf funktioniert oder es ein Angleshot war um ein falsches ruling zu provozieren und/oder mich aus der Fassung zu bringen.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH