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Geschrieben von Schmirglie am 10.06.2009 um 17:42:

 

Zitat:
Original von TrashT
Nicht einmal, dass dem so waere! Besonders first pick first pack haette man den Magma Spray nehmen muessen...


Kannst du das bitte kurz erklären? Ich glaube dabei würde ich was lernen, denn es erschließt sich mir in keinster Weise. Das ist wahrscheinlich mein Problem mit dem Format...



Geschrieben von Boneshredder am 10.06.2009 um 17:57:

 

Zitat:
Original von TrashT
Also: wenn du erklaert haettest, warum der Waschti sich so und so entscheiden hat - das waere super interessant gewesen. Ein Einblick in den Entscheidungsprozess eines Profis.

Einspruch! Aufforderung zur Mutmaßung.

Zitat:
Original von OdinFK
Auf der anderen Seite zeugt Deine Einschätzung, Machinisten oder Parasitic Strix über Cormorants picken zu wollen, von einer eklatanten Unkenntnis des Formats bzw. des anvisierten Decks.

Dafür hätte ich ja wirklich mal gerne eine vernünftige Erklärung. Ich vermute die Unkenntnis hier ganz woanders.



Geschrieben von ovid am 10.06.2009 um 20:56:

 

Zitat:
Original von Zeromant
Das ist dann aber doch SEHR engstirnig und unnötig risikobehaftet, finde ich, wenn man sich innerhalb einer Strategie sogar bereit im ersten Booster auf die farbliche Ausrichtung festlegt...

ich erinnere nur dran dass das Trio Thaler, Summersberger, Brucker im Ravnica Block zu 90% RB aggro mit 20% hatepicks gedraftet hat...
auch hier scheint mir UW einfach eine aus Prinzip und Beobachtung gewählte draftstrategie zu sein... nicht mehr und nicht weniger...

Aber danke Andi für deine Gedanken - ich hätte sogar noch ein paar picks die ich nicht wie der wasti und nicht wie du pickst: und ich war meine letzten 10 drafts sowohl online als auch RL immer mindestens 2-1...
Ich finde Theorieartikel sehr spannend, viel spannender als Berichte... vllt überleg ich mir selber auch mal was... Tongue



Geschrieben von Babak am 11.06.2009 um 09:55:

 

kann dem trash da nur zu 100% zustimmen.



Geschrieben von TrashT am 11.06.2009 um 13:54:

 

@JfF: Dann solltest du vielleicht mal meine Artikel lesen! Tongue Moment:

"Mit blauen First Picks kann man mit Glück die stärksten Decks draften, wohingegen anfänglich grüne oder rote Karten zu selektieren zu einem konstanteren Erfolg führt. Wirklich besser als das jeweils andere ist keines von beiden – letztere Strategie hat nur weniger Varianz. Wenn man unbedingt nicht 1-2 oder schlechter zocken will, ist das empfehlenswerter, aber wenn das 3-0 her muss, hofft man doch besser auf das brokene Esper oder WU/UB-Beatdown."

Und mit "wenn das 3-0 her muss" meine ich auch MUSS! Klar, wenn man 3 Runden zockt, "muss" ein 3-0 natuerlich immer her Wink Ich meine damit explizit die Situationen, in denen 2-1 genau so gut ist wie 0-3, z.b. weil man gerade PTQ Top8 zockt oder dringend die letzten drei Runden gewinnen muss, um ueberhaupt noch Cash zu machen.

Ausserdem: "Alara Reborn hebt die Messlatte erheblich an! Dadurch ist übrigens eine reaktive Draftstrategie deutlich stärker, da man sich „nur“ gut positionieren muss, um in Alara Reborn ordentlich abzusahnen."

LEST das Zeug doch einfach mal! ^^



Geschrieben von RolandB am 11.06.2009 um 14:18:

 

Zitat:
Original von ArneF

Aber geht es nicht einzig und allein um die Frage, welche Karte unter Berücksichtigung aller bekannten und Nichtberücksichtigung aller unbekannten Faktoren die höchsten Odds auf den Gewinn des Drafts bringt?


Nein, es geht darum welche Strategie maxmiert meinen erwarteten Gewinn?

Das kann durchaus aus eine Strategie sein die in 30% ein 4-0 Deck bringt und in 70% ein 0-4 Deck.

Zumindest ist diese auf der PT meist der 50% Gewinnwahrscheinkeit Strategie überlegen.



Geschrieben von SteB am 11.06.2009 um 16:26:

 

Du hast im dritten Booster 2 mal die gleiche Zealous Persecution gepickt Tongue



Geschrieben von Deuterium am 11.06.2009 um 16:33:

 

nach dem roten first pick hätte ich mit jund charm im 2. booster mich auf RGB festgelegt.



Geschrieben von SpeedKills am 12.06.2009 um 09:10:

 

Zitat:
Original von RolandB
Nein, es geht darum welche Strategie maxmiert meinen erwarteten Gewinn?

Das kann durchaus aus eine Strategie sein die in 30% ein 4-0 Deck bringt und in 70% ein 0-4 Deck.

Zumindest ist diese auf der PT meist der 50% Gewinnwahrscheinkeit Strategie überlegen.


Hoffentlich geht dieser Kommentar im allgemeinen Hintergrundrauschen nicht unter.



Geschrieben von TobiH am 12.06.2009 um 11:40:

 

Zitat:
Original von TrashT
Mir haette wesentlich besser gefallen, wenn du versucht haettest, deine Theorien zu nutzen, um uns zu erklaeren, WARUM der Waschti so gedraftet hat wie er es getan hat! Nicht, warum du es nicht so gemacht haettest. Damit das interessant waere, braeuchtest du Referenzen und wenn du die haettest, koenntest du auf den Disclaimer am Anfang des Artikels verzichten.

[...]

Also: wenn du erklaert haettest, warum der Waschti sich so und so entscheiden hat - das waere super interessant gewesen. Ein Einblick in den Entscheidungsprozess eines Profis. Wenn ich schreiben wuerde, was ich stattdessen gepicked haette, waere es wahrscheinlich auch noch OK gewesen - was ICH in dieser Situation gedraftet haette, ist fuer viele weniger kompetente Spieler ebenfalls interessant. Aber wer ist deine Zielgruppe? Leute, die gerne so toll diskutieren koennen wuerden wie du es kannst? Zweifelsohne gibt es solche, und das zu Recht. Aber das hier ist keine Rhetorikseite. Auf PMtG geht es darum, wie man zockt!

Eine gut begründete Wahl, die falsch ist, ist wertvoller als eine schlecht begründete Wahl, die richtig ist. Und zwar genau, WEIL es bei Magic darum geht, WIE man zockt, und eben nicht darum, WER zockt.

Abgesehen davon: Hast du den Artikel gelesen? Knapp die Hälfte beschäftigt sich doch sowieso damit, dass Andi versucht "...uns zu erklaeren, WARUM der Waschti so gedraftet hat wie er es getan hat".

Mittlerweile glaube ich ja, dass du das, was du hier in den vergangenen Tagen geschrieben hast, unmöglich alles ernst meinen kannst. Für Satire ist es jedoch echt noch ein wenig zu dünn aufgetragen: Ein gefährlicher Angriff auf das Denkvermögen!

(Und damit meine ich explizit nicht deine Äußerungen zu den Regeländerungen! In der Diskussion hast du nur einen völlig anderen Bock geschossen.)



Geschrieben von Zeromant am 12.06.2009 um 12:03:

 

Zitat:
Original von SpeedKills
Zitat:
Original von RolandB
Nein, es geht darum welche Strategie maxmiert meinen erwarteten Gewinn?

Das kann durchaus aus eine Strategie sein die in 30% ein 4-0 Deck bringt und in 70% ein 0-4 Deck.

Zumindest ist diese auf der PT meist der 50% Gewinnwahrscheinkeit Strategie überlegen.


Hoffentlich geht dieser Kommentar im allgemeinen Hintergrundrauschen nicht unter.


Selbst wenn, wäre es nicht schlimm, da ich auf dieses Prinzip ja im Artikel selbst bereits ausführlich eingegangen bin.



Geschrieben von RolandB am 12.06.2009 um 12:46:

 

Wirklich ausführlich darauf eingegangen bist du nicht, aber du hast es am Ende kurz erwähnt. Wirklich interessant wäre wenn du das mal als Artikel schreiben würdest eben mit ein paar Beispielen.
zum erwartenen Gewinn, aufgeteilt nach Stärke des Decks, Skill, Standing usw. . Ausführlich das zu bearbeiten wäre eher zu viel Arbeit, aber einen guten Artikel zu dem Thema mit echten Rechnungen gibt es meines Wissens noch nicht.



Geschrieben von Zeromant am 12.06.2009 um 13:04:

 

Zitat:
Original von RolandB
Wirklich ausführlich darauf eingegangen bist du nicht, aber du hast es am Ende kurz erwähnt. Wirklich interessant wäre wenn du das mal als Artikel schreiben würdest eben mit ein paar Beispielen.
zum erwartenen Gewinn, aufgeteilt nach Stärke des Decks, Skill, Standing usw. . Ausführlich das zu bearbeiten wäre eher zu viel Arbeit, aber einen guten Artikel zu dem Thema mit echten Rechnungen gibt es meines Wissens noch nicht.


"Nur – jetzt kommt der Haken: Soll man annehmen, dass Sebastian zu Beginn des zweiten Tages einer Pro Tour in seinem Draft einen „ordentlichen Score“ erzielen wollte? Ich denke nicht! Sebastian hat bereits bewiesen, dass er die Top 8 einer PT erreichen kann, und selbst wenn die Preisausschüttung dort nicht so kopflastig wäre, ginge ich davon aus, dass dies wieder sein Ziel sein musste! Dafür aber will er keinen „ordentlichen Score“, er will den bestmöglichen – und das bedeutet, volles Risiko zu gehen! Nun saß vor ihm jemand, der Esper gedraftet hat, und der Schuss ging nach hinten los. Was aber, wenn nicht? Was, wenn Esper tatsächlich so underdrafted ist, wie er vielleicht angenommen hat, und er diese starke Scherbe für sich vereinnahmt und damit wie Kibler am ersten Tag seinen Tisch 3-0ed? Die Chance dies zu schaffen gleicht das Risiko, 0-3 zu gehen, gewiss aus!"

Das ist nicht ausführlich? Okay, im Vergleich zu einem eigenständen Artikel darüber natürlich nicht... Ich weiß übrigens nicht, welchen Sinn es hätte, hier exakte Rechnungen mit erfundenen Gewinnwahrscheinlichkeiten zu machen. Wer das Prinzip nicht begreift, dass eine Erwartung von 3-0 oder 3-0 gegenüber einer Erwartung von 2-2 von Vorteil ist, wenn die Ausschüttung nach oben hin überproportional zunimmt, der begreift eine detailliertere Rechung erst recht nicht.

Übrigens: Ein verwandtes Thema kannst Du hier behandelt finden [ http://magicthegatheringblog.wordpress.com/2009/02/20/die-top-oder-flop-strategie/] - auch die verlinkten Artikel anklicken. Ein wichtiger Unterschied ist jedoch, dass wir in unserem Draftbeispiel nicht von Gewinnchancen in bestimmten Matchups ausgehen, sondern pauschal annehmen, dass es möglich ist Decks zu draften, bei denen eine Score-Verteilung mit Schwerpunkt auf 3-0 oder 0-3 wahrscheinlicher ist, als eine mit Schwerpunkt auf ausgeglicheneren Scores. DAS wäre allerdings noch zu zeigen, denn eigentlich sprechen dafür nur die Aussagen von manchen Spielern (z.B. Trash) ohne statistisch belastbares Material!


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